Die Wölfe können sich im A9-Derby nicht belohnen

Der SYNTAINICS MBC ist mit einer Heimniederlage gegen medi bayreuth ins neue Jahr gestartet. Vor 2.800 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels unterlagen die Wölfe mit 88:102 Zählern. Ohne Strahinja Micovic, Joey Dorsey und Benedikt Turudic präsentierten sich die Mitteldeutschen brandgefährlich in den ersten beiden Spielabschnitten. Nach dem Seitenwechsel brach die Leistung jedoch ein, während die Gäste aus Bayreuth ihren Größenvorteil vermehrt ausspielten. Nun haben die Weißenfelser zwei Wochen Zeit zur Vorbereitung auf die Heimpartie gegen BG Göttingen.

Foto: Hartmut Bösener

Andrew Warren eröffnete den ersten Abschnitt mit drei Punkten für die Wölfe. Beide Mannschaften waren in der Offensive gut aufgelegt und lieferten sich von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach drei Minuten hatten sich die Gastgeber eine 9:7 Führung erspielt. Die treffsicheren Bayreuther schreckten die Mitteldeutschen nicht ab, sodass auch zur Mitte des Abschnitts eine 13:12 Führung der Saale-Städter auf der Tafel stand. Konzentriert versuchten die Harmsen-Schützlinge den Vorsprung dann auszubauen, doch dafür fanden die Oberfranken zu oft erfolgreich zum Korb. Die Offense-Schlacht des ersten Viertels fiel schließlich mit 29:27 an die Wölfe.

Ausgeglichen ging es im zweiten Abschnitt weiter, wobei die Gäste nun besser in der Defensive standen. Dem Bayreuther Druck zum Trotz ließen sich die Sachsen-Anhalter nicht beeindrucken und sicherten auch nach drei Minuten die 36:34 Führung. Zur Hälfte des zweiten Viertels hielten Unsicherheiten auf beiden Seiten das Kräfteverhältnis beim 42:39 weiterhin in der Waage. Dann aber überzeugten die Weißenfelser mit exzellenter Arbeit im Angriff und erkämpften sich zum Halbzeitpfiff einen komfortablen 57:49 Vorsprung.

Der Rückstand schmeckte den Bayreuthern gar nicht, sodass sie ihren defensiven Druck intensivierten. Diese Taktik zeigte Früchte, denn die Mitteldeutschen taten sich immer schwerer in der Offense. Nach drei Minuten erzielten die Oberfranken dann den 59:59 Ausgleich. Der Korb schien einfach zu klein für die Wölfe, sodass die Gäste zur Mitte des dritten Abschnitts die 63:59 Führung übernommen hatten. Statt sich aufzugeben wachten die Saale-Städter jedoch auf und ließen ein weiteres Absetzen der Bayreuther nicht zu. Mit einem knappen 72:74 Rückstand ging es für die Mitteldeutschen dann in den finalen Spielabschnitt.

Die Unsicherheiten der Wölfe im Angriff manifestierten sich weiter, während das Team von Cheftrainer Raoul Korner vehement das Fehlen der Weißenfelser Big Men ausnutze. Nach drei Minuten erhöhte Bayreuth daraufhin den Vorsprung auf 84:78. Zu diesem Zeitpunkt verloren die Saale-Städter den Faden. Kaum noch fielen ihre Würfe, während die Oberfranken die Führung nach fünf Minuten auf 91:80 ausbauen konnten. Als der Rückstand nach sieben Minuten auf 83:96 angewachsen war, blieb den Mitteldeutschen kein Weg zurück in die Partie.

„Mein Glückwunsch an Raoul und Bayreuth für den Sieg. Es wäre natürlich schön, wenn wir heute mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet wären. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt;  waren vor allem sehr aggressiv im Angriff. Dadurch war es schwieriger für die Bayreuther in ihr Transitionspiel zu kommen. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass wir klein sind in der Rotation. Ich fand trotzdem, dass wir mit viel Herz gespielt haben und gekämpft haben. Das ist sehr wichtig zu zeigen, wenn man zuhause spielt, nicht nur in der Situation, in der wir sind, sondern generell. Das ist das, was die Spieler, wenn sie für Weißenfels spielen, aufs Parkett bringen müssen“, resümiert SYNTAINICS MBC-Head Coach Björn Harmsen.

SYNTAINICS MBC:

Gbinije (13), Brembly (13), Krstanovic (0), Kerusch (14), Zylka (2), Novak (6), Baslyk (0), Warren (21), Kajami-Keane (13), Okao (6).