Ein Combined Event der kleineren Art gibt es an diesem Sonntag ab 16 Uhr in der SWH.arena in Halle. Zunächst empfängt der GISA LIONS MBC am drittletzten Hauptrundenspieltag der Toyota DBBL die GiroLive-Panthers Osnabrück – präsentiert wird diese Partie von elements. Im Anschluss daran absolviert der SYNTAINICS MBC ab 19 Uhr ein Testspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig.
Es werden ausschließlich Tagestickets angeboten, die den Besuch beider Spiele beinhalten. Dazwischen sorgt Rock-, Pop- und Schlagersänger Philipp Schmidt für Unterhaltung und die Frauenmannschaft gibt eine Autogrammstunde.
Nach der vor einer Woche mit dem Auswärtssieg in Leverkusen fixierten Playoff-Teilnahme geht es für den GISA LIONS MBC in den verbleibenden drei Hauptrundenspielen vor allem um zwei Dinge: Sich für die am 22. März beginnende Endrunde in Form zu bringen. Und sich in der Tabelle eine möglichst gute Ausgangsposition für die „Elite Eight“ zu verschaffen. Mit einer Bilanz von 10:9 Siegen ist noch der vierte Platz möglich, der im Viertelfinale nach dem Modus best-of-five Heimrecht in der ersten, zweiten und ggf. fünften Partie garantieren würde.
Die GiroLive-Panthers Osnabrück sind mit 11:8 Siegen Tabellenfünfter mit der gleichen Bilanz wie der Vierte Eigner Angels Nördlingen. Ausschlaggebend in der Schlussbilanz könnte der direkte Vergleich werden, umso wichtiger ist die Partie am Sonntag. Das Hinspiel in der Friedensstadt haben die Hallenserinnen Anfang November nach einem Buzzer Beater von Elea Gaba mit 62:60 gewonnen.
Mit einem Schnitt von 18,6 Punkten und 8,2 Rebounds ist Nationalspielerin Frieda Bühner die überragende Osnabrückerin in dieser Saison. Ligaweit belegt sie damit die Ränge drei bzw. zwei. Im Hinspiel gelang der erst 19-Jährigen mit 17 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double. Zahlreiche Zuspiele erhält sie von der Portugiesin Simone Costa, der mit 3,4 Assists im Schnitt fünftbesten Passgerberin der Toyota DBBL.
Neu dabei im Vergleich zum Hinspiel sind die Venezolanerin Mariana Duran auf der Spielmacherposition und die Deutsch-Bosnierin Melisa Brcaninovic auf den großen Positionen. In Frieda Bühner, der Nigerianerin Kamilla Ogun und Melisa Brcaninovic kann das Trainergespann Sasa und ilica Cuic auf einen starken Frontcourt zurückgreifen. Die kroatische Nationalspielerin Tihana Stojsavljevic hat Osnabrück verlassen. Die US-Amerikanerin Brittney Smith kehrte am vergangenen Wochenende nach über zweimonatiger Pause wegen eines Handbruchs ins Team zurück.
Schwung für den Saisonendspurt
Nur knapp zwei Wochen nach dem Duell in der Bundesliga stehen sich der SYNTAINICS MBC und die Basketball Löwen Braunschweig während des Nationalmannschaftsfensters zu einem Testspiel gegenüber. Nach mehreren trainingsfreien Tagen wollen sich beide Teams für das letzte Drittel der Saison in Schwung bringen. Für die Wölfe – derzeit Tabellen-15. mit 6:15 Siegen – folgen die Wochen der Wahrheit mit den Spielen gegen Rostock, in Tübingen und gegen Crailsheim. Für die Braunschweiger – Tabellenzehnter mit 11:11 Siegen – stehen danach Schlüsselspiele im Kampf um einen Platz in den neugeschaffenen Play-Ins auf dem Programm.
Beim Bundesligaduell Mitte des Monats traten die Wölfe ersatzgeschwächt ohne Martin Breunig, Chris-Ebou Ndow, Kostja Mushidi und Hendrik Warner an. Sie leisteten den Gastgebern lange energische Gegenwehr, konnten aber eine 19-Punkte-Führung Anfang der zweiten Hälfte nicht ins Ziel bringen und unterlagen 81:88.
Johnathan Stove mit 24 Punkten bei den Wölfen sowie sein US-Landsmann TJ Crockett mit 23 Punkten bei den Löwen waren damals die besten Korbschützen, John Bryant bei den Wölfen und der Angolaner Jilson Bango bei den Löwen schnappten sich jeweils elf Rebounds. Ex-Wolf Ferdinand Zylka (2018 bis 2020) gelangen acht Punkte.
Nicht mit dabei auf Seiten der Gäste sind am Sonntag Martin Peterka, Barra Njie und Jilson Bango, die mit den Nationalmannschaften Tschechiens, Schwedens und Angolas unterwegs sind. Bei den Wölfen fehlt, wie schon im Bundesligaduell, Chris-Ebou Ndow, der mit der norwegischen Nationalmannschaft in Luxemburg bereits um ein Ticket für die Weltmeisterschaft 2027 in Katar kämpft.
Fotos: Andreas Bez