Das Duell der Aufsteiger: Wölfe fahren zu Phoenix Hagen

Am Sonntagabend sind die Wölfe bei Mitaufsteiger Phoenix Hagen zu Gast. Die Mitteldeutschen bestreiten damit ihr drittes Auswärtsspiel in Folge und reisen bereits am Samstag nach Nordrhein-Westfalen. Tipp-Off ist um 19:00 Uhr in der neuen Phoenix-Halle in der Färberstraße.

Aufstiegskonkurrent Phoenix Hagen war in der vergangenen Spielzeit eine Mannschaft, deren Spielweise dem MBC lag. Insgesamt drei Mal standen sich die beiden Teams gegenüber und immer gingen die Saalestädter als Gewinner vom Parkett. Im Hinspiel zerpflückten die Wölfe die Feuervögel mit 83:70, vier Tage später folgte das Pokalspiel, was ähnlich deutlich (84:71) ausging. In der Rückrunde war das Ergebnis mit 95:92 zwar deutlich enger, aber dennoch erfolgreich. Auch in der Beko BBL wollen die Wölfe den alten Bekannten wieder ihre Zähne zeigen und reisen deshalb schon am Samstag ins Ruhrgebiet. Am Kader der Nordrhein-Westfalen wurde in der Sommerpause nicht viel verändert. Josh Müller und Zach Freeman verließen die Mannschaft, dafür kamen mit Andre McGhee, Jonathan Kale und Sean Finn drei neue Akteure. Letzterer steht seit zwei Wochen nicht mehr im Aufgebot, da er trotz Vertrag nicht mehr für Phoenix Hagen spielen wollte. Am Mittwoch wurde dafür die Verpflichtung des US-Boys John Turek bekannt gegeben. Der Center bringt jede Menge Europaerfahrung mit, spielte zuletzt beim polnischen Erstligisten Turow Zgorzelec und markierte dort 8,1 Punkte und 4,4 Rebounds. Kapitän der Feuervögel ist nach wie vor Publikumsliebling Matthias Grothe, der seit kurzem in den deutschen Kinos als Schauspieler im Film „Hangtime“ zu sehen ist. Der 31-Jährige ist ein wahres Hagener Uhrgestein, sammelte von 1998 bis 2002 bei Brandt Hagen bereits Erfahrung im Oberhaus und steht seit 2004 ununterbrochen bei Phoenix Hagen im Team. Trotz seiner Körpermasse ist der Power Forward wendig, legte zudem 2008/09 durchschnittlich 9,4 Zähler auf. Topscorer der Mannschaft ist bislang Shooting Guard Chase Griffin mit 18,5 Punkten, gefolgt von Center Jonathan Kale mit 16,5 Zählern und 11,3 Rebounds.
Die Spielstätte der Feuervögel ist nicht mehr die altehrwürdige Ischelandhalle. Da diese den Standards der Beko Basketball Bundesliga nicht mehr entsprach, wurde im Sommer eine alte Tennishalle in einem Industriegebiet umgebaut. Die neue Halle ist für 3000 Zuschauer ausgerichtet und zum ersten Heimspiel strömten 2637 Fans in die Arena. Die Hagener starteten mit zwei Siegen und zwei Niederlage in die 44. Beko BBL-Saison. Zuletzt ging Phoenix nach einem Herzschlagspiel gegen Ulm mit 76:75 erfolgreich vom Parkett. Am Freitag trifft die Mannschaft von Ingo Freyer auf die Telekom Baskets Bonn, die sich nach ihrer 71:91-Schlappe gegen den MBC in der vergangenen Woche rehabilitieren wollen.

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