Jeweils Niederlagen bei ihren Auswärtsspielen mussten die Nachwuchsmannschaften des Mitteldeutschen Basketball Clubs am Sonntag hinnehmen. Die MBC Junior Sixers verloren in Nürnberg ihr Punktspiel in der Nachwuchs Basketball Bundesliga mit 56:64. Die MBC Jungwölfe verließen in Gotha in der Jugend Basketball Bundesliga mit einem 54:67 das Parkett.
„Da war mehr drin“, konstatierte der Headcoach der MBC Junior Sixers Darren Stackhouse nach dem Spiel in Nürnberg. Auch wenn nach seiner Einschätzung die Falcons aus Franken die vielleicht beste Mannschaft der NBBL sind, hatten seine Jungs durchaus die Chance, diesen Vergleich zu gewinnen. Aber wie auch schon bei der Niederlage in Jena zum Saisonauftakt vergaben die Juniors zu viele leichte Bälle. „Wir hatten sehr viele Möglichkeiten zu Korblegern, aber daraus zu wenig gemacht“, sagte Stackhouse. Auch in der Defensive stimmte längst nicht alles, fingen sich die Nürnberger doch deutlich mehr Korbabpraller (37:28) als die Gäste und hatten so zweite Chancen.
Vielleicht haben sich seine Jungs zu sehr davon beeindrucken lassen, dass allein in der Startformation der Nürnberger drei Spieler standen, die schon in der ProA-Mannschaft der Falcons zum Einsatz gekommen sind. „Natürlich hat man denen angemerkt, dass sie schon auf einem anderen Niveau spielen, mit mehr Intensität und einer positiven Körpersprache“, stellte der Trainer fest. Dennoch sei er mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Die Chance sei da gewesen, mehr zu erreichen, als eine 56:64-Niederlage. Deshalb sprach Stackhouse von einem „bitteren Spiel“ für seine Jungs.
Das könnte auch für die Partie der MBC Jungwölfe in Gotha gelten. Denn da meinte Cheftrainer Marcus Brambora, dass es bei seinen Spielern ein wenig an der mentalen Frische gefehlt hat. „Wir kamen zu oft einen Schritt zu spät“, sagte er. Zwar liefen die Jungwölfe beständig einem Rückstand von fünf bis sechs Punkten hinterher, aber „sie haben gekämpft“. Dennoch beklagt er die 25 Ballverluste, die sein Team zugelassen hat. Allerdings kann es daran allein nicht gelegen haben, denn auch die Gothaer quittierten über 27 Ballverluste, hatten aber bei den Rebounds mit 50 zu 38 klar die Nase vorn. Aber erst in der letzten Minute der Partie wurde das Ergebnis mit dem 67:54 für die Hausherren deutlich, weil sie ihre Freiwürfe nach Fouls gut trafen, die Gäste dagegen den Ballbesitz nicht nutzen konnten. „Eine richtige Erklärung ist schwierig“, stellte Brambora fest. Aber er führt die Niederlage ein wenig darauf zurück, dass die Jungs nach zwei Siegen und einem guten Spiel trotz Niederlage gegen Higherlevel Berlin geglaubt haben, dass man die Aufgabe in Gotha schon schaffen werde.
Weiter geht es für die Nachwuchsteams am kommenden Sonntag. Da haben beide Mannschaften Heimrecht. Die MBC Junior Sixers spielen gegen die Niners Academy aus Chemnitz, die bislang zwei Siege und eine Niederlage verzeichnen konnten. Die MBC Jungwölfe spielen gegen das mit drei Niederlagen gestartete Basketball Leistungszentrum Berlin.
MBC Junior Sixers: Hennelotter (6 Punkte), Veit (4), Benndorf (7), Pabst, Schirrmacher, Papenfuß (14), Gleau (2), Radestock (8), Schlaug (4), Scholz (5), Hennig (6).
MBC Jungwölfe: Godau, Heinicke (1), Sievers (9), Munkh-Erdene, Klett, Wich (2), Wenzel (10/7 Assists), Dalchau (16), Rothemund (12/8 Rebounds), Scheiding (4).