Die Mitteldeutsche Basketball Academy hat in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga den zweiten Saisonsieg im dritten Spiel eingefahren. Die U19 der MBA setzte sich nach Anlaufschwierigkeiten gegen die Dresden Titans letztlich sicher mit 79:67 (41:44) durch und untermauerte ihre Playoff-Ambitionen.
Trainer Werner Gorsky hatte das Spiel zuvor offen als Standortbestimmung deklariert. Über drei Viertel nahmen seine Schützlinge diese Herausforderung sehr gut an. Sie spielten intensiv in der Verteidigung, erzwangen immer wieder Ballgewinne und machten mit viel Einsatz ihre Größennachteile beim Rebound wett. Im ersten Viertel war von diesen Qualitäten allerdings noch nichts zu sehen. Zwar legte die MBA furios los und führte schnell mit 10:3, danach ging aber gar nichts mehr. „Wir hatten große Probleme mit der Dresdner Zonenverteidigung und spielten in dieser Phase auch zu egoistisch“, sagt Gorsky. Die Titans brachten den Ball dagegen immer wieder nach innen zu ihren großen Spielern, die hochprozentig abschlossen. Mit einem 23:4-Lauf erspielten sich die Gäste einen 26:14-Vorsprung nach zehn Minuten.
Es spricht jedoch für die MBA, dass sie sich von diesem katastrophalen Auftakt nicht nachhaltig erschüttern ließ. Schon bis zur Pause hatten die Gorsky-Schützlinge den Rückstand fast aufgeholt, ehe sie in der zweiten Halbzeit die Daumenschrauben in der Defensive weiter anzogen und die Führung eroberten. „Wir haben deutlich besser gereboundet und sehr schnell nach vorne gespielt. So hatten wir es uns auch vorgenommen“, berichtet Gorsky. Am Ende siegte die MBA sogar souverän und konnte dabei auch die mäßige Feldwurfquote von 39 Prozent verschmerzen. Eine bärenstarke Vorstellung bot Sean Ludwig, der nicht nur 22 Punkte beisteuerte, sondern auch 18 Rebounds pflückte. Zum MBA-Topscorer avancierte Malcolm Lucas Neufert mit 29 Punkten. Der Aufbauspieler blieb zudem ohne Ballverlust. „Das Positivste war, wie wir gekämpft haben. Ich möchte da ein Lob an alle Spieler aussprechen“, sagt Gorsky.
Für die MBA geht es in der NBBL am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) mit einem Nachholspiel bei der Niners Chemnitz Academy weiter. So ist es zumindest vorgesehen. Angesichts der dynamischen Entwicklung der Corona-Fallzahlen kann es aber keine Gewissheit geben. Ob das Spiel tatsächlich stattfinden wird, wird sich im Laufe der Woche weisen. „Wir bereiten uns ganz normal vor. In der jetzigen Lage sind wir um jedes Spiel froh, das wir bestreiten dürfen“, betont Gorsky.