Mit einem 106:102 (53:49)-Heimsieg gegen die ROSTOCK SEAWOLVES hat der SYNTAINICS MBC am Samstagabend die Wochen der Wahrheit in der easyCredit Basketball Bundesliga eingeläutet. Für die Wölfe war es im 22. Saisonspiel der siebte Sieg. Charles Callison stellte in der vom Dealer Shopping Center präsentierten Partie vor 2500 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels mit 27 Punkten seine Karrierebestleistung im deutschen Oberhaus ein.
„Gratulation an meine Spieler, die während des Länderspielfensters sehr gut gearbeitet und heute Abend sehr gut gekämpft haben“, sagte Headcoach Predrag Krunic hinterher. „Das war ein verdienter Sieg in einer tollen Atmosphäre. Ein besonderes Dankeschön geht heute an unsere Fans. Sie standen wie eine Wand hinter uns und haben uns einen extra Impuls gegeben.“ Weiter geht es für die vorübergehend auf Tabellenplatz 13 verbesserten Wölfe am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel beim 16. Tübingen.
Ausschlaggebend für den dritten Heimsieg waren neben dem glänzend aufgelegten Charles Callison insbesondere der 8:0-Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte, mit dem sich die Wölfe auf 61:49 absetzen konnten und ein Polster verschafften, das sie danach nie wieder abgaben, sowie die mit 36:27 Rebounds und 4:0 geblockten Würfen klare Überlegenheit unter den Körben. Unter dem gegnerischen Korb schnappten sie sich 17 Offensivrebounds, fast so viele wie die Rostocker defensive (19), die ihnen 26 sogenannte Second Chance Points ermöglichten.
Die ersten Minuten glichen einem Privatduell zwischen Martin Breunig und Tyler Nelson. Beim Zwischenstand von 10:8 hatte der Wölfe-Center alle zehn Punkte seines Teams erzielt, zwei davon nach traumhaftem Zuspiel von Kostja Mushidi, bei Rostock traf Nelson zwei Dreier. Das erste Viertel endete mit 26:26 und war geprägt von hohen Trefferquoten auf beiden Seiten und zahlreichen Führungswechseln, die Gäste trafen sechs Dreier.
Im zweiten Abschnitt konnten die Wölfe nach dem 40:40 in der 16. Minute einen leichten Vorsprung behaupten. Nach einem Tip-in von John Bryant ging es mit einer 53:49-Führung in die Pause. Schon da hatten sie bei den Rebounds (21:11) eine deutliche Überlegenheit. Zudem ließen sie nur noch drei Rostocker Dreier zu.
Nach Seitenwechsel zogen sie Partie endgültig auf ihre Seite. Sie gestatteten den Gästen 2:40 Minuten lang keinen Korb und setzten sich mit acht selbst erzielten Punkten erstmals zweistellig bis auf 61:49 ab, danach dank einer starken Phase von Charles Callison sogar mehrfach auf 17 Punkte: 69:52, 72:55, 77:60, 79:62. Der US-Spielmacher lief in diesem Abschnitt mit fünf Dreiern und 17 Punkten geradezu heiß. Doch die SEAWOLVES kamen mit einem 10:0-Lauf zum Stand von 79:72 zurück. Mit 83:75 ging es in den Schlussabschnitt.
In diesem ließen sich die Gäste um Topscorer Derrick Alston (27 Punkte) nicht entscheidend abschütteln. In der Schlussphase wurde es sogar noch einmal spannend. Nachdem in der 38. Minute Johnathan Stove, der zum neunten Mal hintereinander mehr als 15 Punkte erzielte, mit einem Sprungwurf zum 100:91 die 100 vollgemacht hatte, kam Rostock durch einen 5:0-Lauf auf vier Punkte heran. Danach waren es 43 Sekunden vor der Schlusssirene Stephon Jelks mit zwei Freiwürfen zum 102:96 und 16 Sekunden vor dem Ende Chris-Ebou Ndow mit einem Korbleger nach Zuspiel von Martin Breunig zum 104:98, die den Sieg endgültig sicherstellten.
SYNTAINICS MBC: Callison (27 Punkte, 5 Dreier, 5 Assists), Stove (20 Punkte, 3 Dreier, 5 Assists), Breunig (13 Punkte, 7 Rebounds), Bryant (11 Punkte, 8 Rebounds), Ndow (10 Punkte), Jelks (9 Punkte, 7 Rebounds), Edwards (9 Punkte, 7 Rebounds), Dunn (5 Punkte), Mushidi (2 Punkte, 4 Assists), Hounnou, Warner, Heck.
