Bundestrainer sichten Wolfswelpen Ralph Hounnou

Im Rahmen des Sichtungsprojektes des Deutschen Basketball Bundes ‚Talente mit Perspektive‘ präsentierte sich männliche Landesauswahlmannschaft des Basketballverbandes Sachsen-Anhalt in Ulm. Dort fand eines der zwei Vorturniere statt, auf dem die Spieler der Jahrgänge 2002 von den Bundestrainern gesichtet wurden.

Die jungen Spieler aus den Vereinen USV Halle, BBC Halle, USC Magdeburg und MBC – allesamt im Wolfswelpenprojekt des Mitteldeutschen Basketball Club organisiert, trafen in ihrer Vorrundengruppe auf die Teams von Sachsen, der Spielgemeinschaft Rheinland-Pfalz – Saarland und Hessen. Das Eröffnungsspiel gegen Sachsen (30:46) wurde enttäuschend deutlich verloren, gegen die stärkeren Vertretungen aus Rheinland-Pfalz/Saarland (37:57) und Hessen (26:66) zog man erwartungsgemäß den Kürzeren, präsentierte sich aber ordentlich.

Das abschließende Platzierungsspiel gewannen die Wolfswelpen-Jungs mit einer starken Leistung überzeugend mit 49:19 gegen Thüringen und ließen dem Ost-Konkurrenten keine Chance – kamen final bei Turnier Süd auf Platz 6 ein.

Erfreulich aus Sicht des Basketballverbandes Sachsen-Anhalt und besonders auch des Mitteldeutschen Basketball Clubs, dass mit Ralph Hounnou ein Eigengewächs des MBC von den Bundestrainern für das Finalturnier gesichtet wurde. Hierbei treffen sich vom 10. bis 12. April 2015 in Heidelberg die von den Bundestrainern aus den Vorturnieren ausgewählten 48 Akteure in vier Regionalteams aufeinander, um sich für die finalen Plätze des Kaders ‚Talente mit Perspektive‘ zu empfehlen.

Aufgrund seiner überragenden Leistungen aus Ulm kann sich Ralph Hounnou, der im Sommer an das Sportgymnasium Halle wechseln wird und der guten Weißenfelser Nachwuchsarbeit von Mario Leuschner und seinen Kollegen entspringt, durchaus Hoffnungen auf den finalen Kader machen.

Der MBC und der Basketballverband Sachsen-Anhalt bedanken sich bei folgenden Spielern, die unsere Region in Ulm würdig vertreten haben: Ole Sievers, Ludwig Heinicke, Jannik Godau und Louis Kern (alle USV Halle), Tobi Klett und Emmanuel Ozike (beide BBC Halle), Ole Angenstein und Yannick Brückner (beide USC Magdeburg) sowie vom MBC Weißenfels Ralph Hounnou, Justin Wenzel, Lennard Hawelka und Jakob Scheiding.

Nach dem kurzfristigen Ausfall von Tino Stumpf, dem Leiter des Wolfswelpen-Projektes, wurde die Mannschaft in Ulm als Headcoach von Mario Leuschner betreut, der zum Turnier folgendes Fazit abgab: „Wir konnten uns im Laufe des Turnieres steigern, die Niederlage gegen Sachsen war sicherlich ernüchternd. In den folgenden Spielen haben wir dann gut dagegen gehalten, uns auf Augenhöhe mit den Konkurrenten präsentiert. Gegen hoch favorisierte Hessen konnten wir sogar anfangs überraschen, letztlich mussten wir uns aber der tieferen Besetzung der Hessen geschlagen geben. Sonntag war dann unsere stärkste Leistung gegen Thüringen, mit einer souveränen Mannschaftsleistung schafften wir einen guten Turnierabschluss. Ralph Hounnou hat sich die Nominierung redlich verdient. Ralph war nicht nur unser Topscorer, sondern hat auch kämpferisch überzeugen können, war defensiv einer der besten Spieler des Turnieres. Zudem überzeugte die Bundestrainer auch seine Spielübersicht, mit der er mehrfach Mitspieler in Szene setzte. Es hat sich aber auch gezeigt, dass wir mit unseren Kindern in den Heimatvereinen weiterhin ganz intensiv an der Basketball-Grundschule arbeiten müssen, um dann gegen die größeren Landesverbände unter Druck auch bestehen zu können. Hier hatten uns unter anderem eben Hessen, Bayern oder auch Baden-Württemberg Einiges voraus. Daran gilt es zu arbeiten.“