Bitteres Wochenende für MBC-Nachwuchs

Beide MBC-Nachuchsteams mussten am Wochenende Niederlagen hinnehmen. Die MBC Junior Sixers enttäuschten in der NBBL nach zuletzt gesehenem Aufwärtstrend mit einem 61:83 bei den Blue Giants Neustadt und stehen in der Tabelle der Gruppe Nordwest weiterhin punktgleich mit RSV Eintracht Stahnsdorf auf dem neunten und letzten Platz. Die Jungwölfe verloren das JBBL-Derby bei BV Oettinger Chemnitz 99 mit 58:69 und rangieren in der Tabelle der Division Mitte-Ost weiterhin auf Rang fünf.

Blue Giants TSV Neustadt – MBC Junior Sixers 83:61 (47:29)

Die MBC Junior Sixers mussten in Neustadt eine herbe Schlappe hinnehmen. Beim Liganeuling unterlag man mit 61:83 und war zu jeder Zeit des Spiels chancenlos. Nachdem man am letzten Wochenende noch mit dem starken Auftritt gegen Charlottenburg überzeugen konnte, war dieses Mal bei den Niedersachsen kein Kraut gewachsen. Von Beginn an dominierten die Hausherren das Spiel mit ihren sicheren Distanzwürfen. Der MBC hingegen wirkte gerade anfangs wie gelähmt und nur Kapitän Taya schien an seine Normalleistung heranzureichen. Alle anderen Akteure wirkten irgendwie gehemmt und die Gastgeber liefen heiß. Das 0:15 für den MBC nach nur fünf Minuten besiegelte schon früh den Ausgang der Partie.

Jetzt versuchten die jungen Wölfe vor allem über viele taktische Umstellungen, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Aber immer wieder trafen die Neustädter zum richtigen Zeitpunkt wieder einen Dreier. Damit nahmen sie den Gästen die Hoffnung und erstickten jeden Lauf der Gäste im Keim. Die überragende Quote von 9/17 Dreiern in Halbzeit eins war Ausdruck des Selbstvertrauens der Niedersachsen, aber auch der oft desolaten Verteidigung der Gäste.

„Immer wieder haben wir den falschen Mann hart verteidigt und daneben stand dann der wahre Schütze völlig frei. Das ist uns ziemlich unverständlich, haben wir doch im Vorfeld genau auf diese Stärke der Neustädter hingewiesen. Heute waren wir mental von Beginn an nicht auf der Höhe und haben es so dem Gegner viel zu leicht gemacht.“, zog ein enttäuschter Trainer Christian Steinwerth das Fazit.

Dass am Ende dann die Bankspieler kleine Hoffnungsfunken versprühten, war nur noch ein kleiner Trost für den MBC. Toni Dagga kam zu seinen ersten NBBL Punkten, Simon Grünzig betrat erstmals das Parkett in der für ihn neuen Liga und Ferenc Gille bestätigte seinen persönlichen Fortschritt. Neben Taya waren es dann Herrmann, der nach schwachem Start besser auftrat und Winterstein, der trotz Handicap am Sprunggelenk viel Energie ins Spiel bringen konnte. Alexander Helten überzeugte vor allem defensiv mit seinem intensiven Auftritt. Die Ausfälle von Niklas Jüttner und Jonas Niedermanner wiegen leider nach wie vor schwer.

MBC Junior Sixers: Toni Dagga (3 Pkt.), Luis Taya (13), Pierre Klaus (3), Simon Grünzig, Niklas Radestock (2), Ferenc Gille (4), Noah Schäffel (4), Alexander Helten (4), Mick Neumann (1), Roland Winterstein (11), Alexander Herrmann (16).

BV Oettinger Chemnitz 99 – MBC Jungwölfe 69:58 (32:26)

Für die jüngste aller Bundesligamannschaften des MBC, die Jungwölfe, steht die Saison weiterhin unter einem schwierigen Stern. Nachdem man vergangenes Wochenende mit einer überragenden Leistung nur knapp an einem großen Erfolg gegen Breitengüßbach vorbei geschrammt war, musste man nun beim Rückspiel in Chemnitz genau wie schon zur ersten Partie in Halle eine Schlappe einstecken und konstatieren, dass das einzig Konstante diese Saison die Inkonstanz ist.

Damit bewegen sie die MBC Jungwölfe in der Tabelle weiterhin im eng umkämpften Mittelfeld der Tabelle, stehen aktuell auf Rang 5 und sind nun in den ersten beiden Heimspielen des neuen Jahres gegen Würzburg und Bayreuth unter enormem Zugzwang – will man den nötigen Platz 3, der zur Qualifikation für die Hauptrunde berechtigt, erreichen.

In Chemnitz waren es vor allem Probleme am Rebound und nur sporadische Phasen, in denen man mit konsequenter Verteidigung den Gegner vor Probleme stellte. Immer wieder gelang es jedoch den Sachsen, Nadelstiche zu setzen – auch weil sie sich nicht nur in Korbnähe (61,5 zu 47,5%) sondern auch an der Freiwurflinie (83,3 zu 52,2%) als treffsicherer erwiesen. Bei den MBC Jungwölfen war Aaron Kayser mit 16 Punkten und 16 Rebounds der herausragende Akteur.

MBC Jugwölfe: : Aaron Kayser (16 Pkt., 16 Rebounds), Yannick Hennelotter (13), Niklas Benndorf (10), Lukas Scholz (9), Ralf Maleska (8), Jannik Vetterling (2), Anton Albrecht, Franz Veit, Bendict Simon, Lutz-Rainer Büttner.