Groß war die Überraschung, als wir erfuhren, dass der Spieler Ralph Schirmer ein ehemaliger Beuditzschüler war. So fühlten wir uns in der Mannschaft gleich heimisch. Wie jede Sportstunde begann auch das Training mit einer gemeinsamen Erwärmung, die von einzelnen Spielern des MBC gestaltet wurde. Schon dabei wurde uns klar, was Leistungssport heißt: Uns schmerzten Muskeln, von deren Existenz wir noch nicht einmal etwas geahnt hatten.
Nachdem der Trainer Ani Tammivaara die Leitung übernahm, ging bei uns am Anfang doch alles etwas durcheinander. Hier zeigte sich, wer im Englischunterricht gut aufpasst. Trotzdem konnten mithilfe der Spieler die letzten Verständigungsbarrieren überwunden werden und man übte mit uns erfolgreich Korbwürfe, Dribbeln, Wurfvarianten und nahm uns die Angst vor dem großen schweren Ball. Obwohl sie uns sportlich nicht schonten, vermittelten uns die Spieler das Gefühl, zum Team dazuzugehören.
Den Abschluss des Trainingsprogrammes bildete ein Basketballmatch, das die Spieler des MBC gegen uns Schüler bestritten. Hier waren die Profis gnädig und ließen die schon etwas entkräfteten Beuditzschüler gewinnen. Belohnt wurden wir für den Sieg mit Autogramm- und Freikarten für das nächste Spiel der Mannschaft.
Für dieses außergewöhnliche Unterrichtserlebnis möchten wir uns bei den Organisatoren, dem Trainer und vor allem den Spielern bedanken. Wir haben am eigenen Leib erfahren können, dass Leistungssport harte Arbeit ist, Teamgeist und Disziplin erfordert und dass trotz aller sportlichen Erfolge die „großen Jungs“ dufte Typen sind.
Stephanie Baumgarten, Klasse 9b