Nachholspiel gegen Würzburg

In einem Nachholspiel des 18. Spieltages der easyCredit Basketball Bundesliga empfängt die Mannschaft des SYNTAINICS MBC am Dienstagabend (19 Uhr) s.Oliver Würzburg. Die Unterfranken rangieren in der Tabelle mit 14:24 Punkten zwei Positionen vor den Wölfen (12:28) auf Rang 14. Nach ihrem 94:84-Erfolg beim Tabellenfünften Crailsheim konnten sie sich fünf Tage lang gezielt auf die morgige Partie vorbereiten. Die Wölfe hingegen standen noch am Samstagabend gegen Braunschweig (91:93) auf dem Parkett.

Michal Michalak war im Hinspiel mit 23 Punkten einmal mehr Topscorer. Foto: Viktor Meshko

Silvano Poropat erwartet ein „noch intensiveres Spiel als gegen Braunschweig“. Der Headcoach des SYNTAINICS MBC blickt voraus: „Würzburg hat in den vergangenen Wochen drei hochqualitative Spieler dazu geholt und spielt seither deutlich schneller. Sie haben eine große Rotation. Wir müssen lernen, mit unserer kleineren Rotation zu spielen, und wir müssen die Minuten gut verteilen. Wir werden am Dienstag wieder alles geben.“ Die Partie war ursprünglich für den 12. Februar angesetzt, musste jedoch wegen eines Coronafalls bei den Gästen verlegt werden.

Das Hinspiel in Würzburg wenige Tage vor Weihnachten hatten die Wölfe nach einem starken Schlussviertel mit 80:68 für sich entschieden. Beide Mannschaften haben sich seither stark verändert. Bei den Wölfen sind AJ Brodeur, Shavon Coleman und David Brembly nicht mehr dabei. Hinzugestoßen sind der damals noch verletzte Aleksandar Marelja sowie die beiden US-Nachverpflichtungen Deron Washington und Cat Barber.

Die Würzburger haben den Vertrag mit Spielmacher Tayler Persons aufgelöst, die Flügelspieler Zach Smith und Brekkott Chapman haben sich ebenso verletzt wie Center Justin Sears. Die von Silvano Poropat angesprochenen neuen „hochqualitativen Spieler“ sind der aus seiner Zeit bei ALBA BERLIN bekannte und erfahrene US-Spielmacher Robert Lowery (33 Jahre), das amerikanische „Kraftpaket“ Murphy Holloway (2,01 Meter, 113 Kilogramm) und der NBA-erfahrene Big Man Perry Jones (155 Einsätze für Oklahoma City Thunder). Zudem ist der ehemalige U20-Nationalspieler Nils Haßfurther nach einer Mandeloperation zurückgekehrt.

Diese Spieler verleihen dem Team um Routinier Alex King (36 Jahre) eine ganz neue Qualität und Kadertiefe, wie zuletzt der Sieg in Crailsheim oder zuvor das 101:82 gegen Gießen angedeutet haben. King absolvierte in der Vorwoche in Crailsheim sein 600. Spiel im Oberhaus und ist damit die unangefochtene Nummer eins in der seit 1998 geführten digitalen Datenbank der easyCredit BBL. Im Oktober 2002 debütierte der Small Forward im Frankfurter Trikot im Oberhaus.

Der bekannteste Würzburger steht allerdings an der Seitenlinie: Denis Wucherer gewann einst als Shooting Guard mit Bayer Leverkusen vier Meistertitel und mit Benetton Treviso den italienischen Pokal. Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte er 123 Länderspiele, 2005 gehörte er zum Vizeeuropameisterteam. Seit 2008 arbeitet der heute 47-Jährige als Trainer, 2015 führte er Gießen zurück in die Bundesliga, 2018 kam er nach Würzburg.

MagentaSport überträgt am Dienstagabend wie gewohnt live, der SYNTAINICS MBC bietet einen Liveticker bei Twitter an und stimmt in Kooperation mit Radio Brocken wieder mit einem PRE GAME TALK bei Facebook und Instagram auf die Partie ein.

Veröffentlicht in News