Als am Samstagabend das Deutsche Sport Fernsehen zum ersten Mal in dieser Spielzeit in der Stadthalle Weißenfels zu Gast war, durchlebten die 2200 Zuschauer in der Stadthalle Weißenfels und an den Bildschirmen daheim eine Partie mit Höhen und Tiefen für beide Teams beiden Seiten. Die ersten Punkte der Partie markierte nach zwei gespielten Minuten Wayne Bernard mittels zweier Freiwürfe. Die Gäste zogen nach und Brandon Thomas stellte per Dreier die erste Führung für die Phantoms her, welche allerdings in der ersten Hälfte auch die einzige bleiben sollte. Es folgte ein starker Auftritt von MBC-Point-Guard Giorgi Gamqrelidze, der sechs Punkte in Folge verbuchte. Die Saalestädter konnten sich zwischenzeitlich bis auf 21:12 absetzen, nach zwei Dreiern der Niedersachsen ging es bei 25:20 für den MBC in den zweiten Spielabschnitt. Hier bauten sich die Wölfe ein kleines Polster von neun Zählern auf. Zur Viertelmitte kam die Mannschaft von Ex-Wolf Seb Machowski durch einen Korbleger wieder bis auf 29:32 aus Sicht der Gäste heran. Ein Distanztreffer von Dreierspezialist Nikita Khartchenkov dämmte diese Entwicklung wieder ein, doch kurze Zeit später legt Heiko Schaffartzik einen Treffer von jenseits der 6,25-Meter nach. Bei noch zwei verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit kassierte Nils Mittmann ein Unsportliches Foul, Nikita Khartchenkov verwandelte beide Freiwürfe souverän. Bei 41:38 ging es schließlich in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel hatte der MBC zwar den besseren Start, doch nach einem schlechten Pass von Giorgi Gamqrelidze wendete sich das Blatt. Die Phantoms kamen zurück ins Spiel. Nach einem Unsportlichen Foul von Johnnie Gilbert und zwei Freiwürfen von Nationalspieler Yassin Idbihi lagen die Gäste aus Niedersachsen in der 24. Spielminute nur noch mit einem Zähler hinten. Kurz darauf erzielten diese sogar die Führung, nachdem Cielebak einen Dreier zum 47:45 einnetzen konnte. In der Folge konnte sich Braunschweig ein wenig absetzen. Dank eines Dreiers von MBC-Flügelspieler Nikita Khartchenkov gelang kurz vor Ende des Viertels aber noch der 50:54-Anschluss. Beim Stand von 51:56 ging es schließlich in die letzten zehn Minuten. Auch hier sollten die Gäste um Nationalspieler Heiko Schaffartzik die Oberhand behalten. Ein Korbleger von Ivan Elliott brachte den 60:60-Ausgleich, doch dann zogen die Phantoms davon. Die Fehler der Mitteldeutschen häuften sich und hinzu kam Pech im Abschluss. Der starke Heiko Schaffartzik beendete mit einem Wurf von jenseits des Perimeters einen 10:0-Lauf seiner Mannschaft. Trotz toller Unterstützung des Publikums kamen die Wölfe einfach nicht mehr in Schlagdistanz. Schlussendlich siegte die Braunschweiger Erfahrung über die Frechheit des jungen Aufsteigerteams aus Mitteldeutschland.
Björn Harmsen nach dem Spiel: „Braunschweig hat eine starke Mannschaft, die sehr schwer zu stoppen ist, wenn sie ins Laufen kommt. Wir haben einige Kleinigkeiten, die wir vorbereitet haben, nicht umgesetzt und Fehler gemacht. Dennoch haben wir bis zum Schluss gekämpft und jeder hat sein Bestes gegeben. Man muss einfach schauen, wo wir herkommen und wie viel Erfahrung Braunschweig vorweisen kann. Ziel für die nächsten Spiele muss es sein, über einen längeren Zeitraum während des Spiels gute Leistung zu liefern. Trotz der Niederlagen können wir als Aufsteiger sehr froh sein, dass wir bereits sieben Siege im Gepäck haben und so einen guten Start absolviert haben.“
MBC: Gamqrelidze (11), Gilbert (15), Kashirov (7), Khartchenkov (11), Pilcevic (8), Leutloff (2), Grünheid (8), Stucki (2), Bernard (4), Elliott (7).
New Yorker Phantoms Braunschweig: Hicks (10), Thomas (9), Fox (8), Schaffartzik (18), Cain (11), Cielebak (3), Hamilton (9), Idbihi (14).