Die beiden Auswärtssiege glichen sich in ihrer Dramaturgie. Auch in Berlin lagen die MBC Junior Sixers zunächst im Hintertreffen (16:26/14. Min). Zwar hielt man hinten die Bude weitestgehend sauber, aber im Angriff wollte eben wieder nur schwerlich etwas gelingen. Zu viele Einzelaktionen prägten das Spiel der Gäste bis dahin. In die Halbzeitpause ging es dann auch mit einem Sechs-Punkte-Rückstand (24:30).
Kleine Umstellungen und der Appell an die Orientierung auf Team-Basketball hatten für Halbzeit zwei ihre Wirkung nicht verfehlt. Ein 9:0-Lauf der MBC Junior Sixers, maßgeblich angeführt durch Punkte über Alexander Herrmann, brachte gar die erste Führung (31:30/23.). „Sehr diszipliniert und zielgerichtet haben die Jungs da unsere Angriffe ausgeführt. Unser Spiel lief konzentriert nach innen, was auch 30 Freiwürfe bestätigen. Dass wir dann in einen kleinen Rhythmus gekommen sind, hat uns natürlich in die Karten gespielt.“, urteilte Headcoach Christian Steinwerth über diese Phase im Spiel.
Weiterhin blieb man defensiv stabil und erlaubte nur wenige freie Blicke für die Gastgeber. Angeführt von Jonas Niedermanner und Roland Winterstein erreichte man die Zwischenstände 44:37 (30.), 51:42 (33.) und 59:48 (37.). Am Ende suchten die Gastgeber ihr Glück in Dreipunktversuchen und kamen nochmal bedrohlich auf (53:59), verpassten es aber, ihre Freiwurfchancen zu nutzen. Luis Taya fand gegen den Druck mit Ruhe die richtigen Entscheidungen und den Mitteldeutschen war der Sieg nicht mehr zu nehmen.
Das 64:56 war Erfolg Nummer zwei in Serie. Man ist endlich am Mittelfeld dran und will nachlegen. Gegen den TSV Neustadt folgt am Samstag die nächste Chance, erst Recht nach dem ziemlich verkorksten Hinspiel.
MBC Junior Sixers: Herrmann (20), Winterstein (14), Niedermanner (12), Taya (7), Radestock (7), Helten (2), Neumann (2), Gille (0), Schäffel (0), Klaus