Gleich zwei interessante Aufgaben vor heimischem Publikum warten am kommenden Wochenende auf unsere Frauenmannschaft GISA LIONS MBC. Am Freitag (19.30 Uhr) ist der starke Aufsteiger ALBA BERLIN zu Gast in der SWH.arena in Halle. Am Sonntag (18 Uhr) empfangen die Löwinnen im Rahmen des 2. Combined Event den Deutschen Meister Eisvögel USC Freiburg in der Stadthalle Weißenfels. Ab 15 Uhr spielt an gleicher Stelle der SYNTAINICS MBC in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen ratiopharm ulm.
Mit einem oder gar zwei Siegen könnte der GISA LIONS MBC die theoretische Minimalchance auf das Erreichen der Playoffs in der Toyota DBBL wahren. Freiburg und Berlin liegen mit Bilanz von jeweils 5:7 Siegen auf den Tabellenplätzen sieben und acht, die Mannschaft von Katerina Hatzidaki ist mit 2:9 Siegen Neunter. Die Hinspiele gingen Mitte November in Berlin 55:68 und Mitte Dezember in Freiburg 66:92 verloren. Laura Schinkel wird nach ihrer Pause wegen Hüftproblemen zuletzt gegen Hannover im Aufgebot zurückerwartet. Das Heimspiel gegen Berlin wird präsentiert von der Volksbank Halle (Saale) eG.
„Ich erwarte von meinen Spielerinnen, dass sie in beiden Spielen bis zur letzten Sekunde ihr Herz auf dem Feld lassen“, sagt Trainerin Katerina Hatzidaki. „Wir stehen in der Pflicht, in Halle vor unseren Fans eine ordentliche Leistung abzuliefern und in Weißenfels ein paar neue Fans hinzuzugewinnen.“ In der Partie gegen Freiburg könnten die Löwinnen einen neuen Zuschauerrekord in dieser Saison in der Toyota DBBL aufstellen. Die bisherige Bestmarke (1546) hat ALBA BERLIN inne. Es kommt darauf an, wie viele Zuschauer des vorangehenden Männerspiels in der Stadthalle bleiben werden. An einem Unterhaltungsprogramm zwischen den Partien wird derzeit gearbeitet. Die Eintrittskarten (Tageskarte, Dauerkarte) gelten auch für das anschließende Frauenspiel.
Freitagsgegner ALBA BERLIN ist mit 1880 aktiven Spielerinnen und Spielern der größte Basketballverein Deutschlands. Noch ist die erste Frauenmannschaft weit von den Erfolgen ihrer männlichen Kollegen entfernt, die elfmal Deutscher Meister wurden, zuletzt dreimal hintereinander. In der Szene bestehen jedoch keine Zweifel, dass der Hauptstadtclub mittelfristig zum deutschen Branchenprimus bei den Frauen werden wird. Mit fünf Aufstiegen marschierten die weiblichen Albatrosse zwischen 2009 und 2022 von der Landesliga in die Bundesliga. Dort steuern sie in ihrer Premierensaison auf Playoffkurs. Mit Ex-Löwin Deeshyra Thomas, ihrer US-Landsfrau Laina Snyder und Ex-Nationalspielerin Stefanie Grigoleit stechen drei Spielerinnen mit Punktausbeuten zwischen 11,9 und 11,3 im Schnitt hervor. Tickets für die Partie gibt es hier.
Sonntagsgegner Eisvögel USC Freiburg ist mit 1099 Aktiven der viertgrößte Basketballverein Deutschlands. Vergangene Saison holte die Frauenmannschaft, die seit 2000 in der Bundesliga spielt (abgesehen von der Saison 2017/18), den ersten Meistertitel. Nach dem Abgang mehrerer Leistungsträgerinnen wie etwa der überragenden Japanerin Shiori Yasuma können die Eisvögel nicht an die erfolgreiche Vorsaison anknüpfen. Mit der US-Amerikanerin Hannah Little und der Bosnierin Mirna Paunovic haben sie zwei hervorstechende Spielerinnen in ihren Reihen: Little ist Topscorerin (18,8 Punkte im Schnitt) und zweitbeste Rebounderin (10,9) der Toyota DBBL, Paunovic ist trotz ihrer 46 (!) Jahre mit 10,2 Punkte und 5,5 Rebounds im Schnitt noch immer Leistungsträgerin.