Zurück in die Erfolgsspur will der Mitteldeutsche Basketball Club am Sonntagnachmittag. Zu Gast im Wolfsbau sind dann die Eisbären Bremerhaven mit dem früheren MBC-Akteur und heutigen Gästetrainer Doug Spradley. Historische Ausmaße hatte das Hinspiel im Eisbärenkäfig Anfang Dezember, denn damals gelang den Wölfen der erste Sieg gegen die Nordlichter im Oberhaus überhaupt. Mit viel Energie sowie einer überzeugenden Leistung im Rebounding und unterm Korb holten sich die Sachsen-Anhalter die wichtigen Punkte. Hördur Vilhjalmsson begeisterte mit 17 Zählern und sechs Assists, Steve Wachalski, Chad Timberlake Djordje Pantelic und Phillipp Heyden punkteten ebenfalls zweistellig. Auffällig bei den Gastgebern waren die beiden Big Men Scott Morrison und Keith Waleszkowski, Stanley Burrell, Alex Harris und Philip Zwiener. Aktuell stehen die Norddeutschen auf dem zwölften Tabellenplatz, zwei Ränge vor dem MBC. Nur ein Sieg trennt die beiden Teams, neun Siege und elf Niederlagen haben die Bremerhavener auf ihrem Konto. Seit Jahresbeginn konnten die Eisbären einen Sieg gegen Quakenbrück einfahren und mussten zwei Niederlagen einstecken, gegen Bonn und zuletzt gegen Hagen. Die Feuervögel überrannten am vergangenen Wochenende die Mannen von Doug Spradley im letzten Viertel regelrecht mit 42:21. Am Ende unterlagen die Nordlichter mit 88:95. Im Januar vermeldeten die Bremerhavener einen Neuzugang, Kevin Kruger schnürt seit drei Wochen die Schuhe der Blau-Weißen. Der US-amerikanische Aufbauspieler sammelte bereits Erfahrung in Italien, Bulgarien und Belgien, wurde 2012 mit Generali Okapi Aalstar belgischer Pokalsieger. In Bremerhaven spielt er nun mit seinem Teamkollegen der Vorsaison, Stefan Jackson, zusammen. Kevins Vater Lon ist im Basketball ebenfalls kein Unbekannter, er stand schon beim NBA Club Atlanta Hawks an der Seitenlinie und schwingt aktuell das Taktikbrett in der NCAA an der University of Oklahoma. Inzwischen absolvierte der 29-Jährige Kevin Kruger drei Partien für seinen neuen Arbeitgeber und markierte dabei 5,0 Punkte und 2,3 Assists in durchschnittlich gut 16 Spielminuten. Vier Akteure liefern bei den Nordlichtern regelmäßig zweistellige Werte, angeführt wird die Statistik von Allround-Aufbauspieler Stanley Burrell. Der 1,91 Meter große Spieler legt neben 15,4 Zählern auch 3,7 Assists und 3,0 Rebounds auf. Das weitere Feld liegt dicht beieinander: Shooting Guard Stefan Jackson (11,2 PPG), Small Forward Jakob Burtschi (10,9 PPG), Center Scott Morrison (10,3 PPG) und Small Forward Philip Zwiener (9,3 PPG) sind weitere Leistungsträger. Wichtige Minuten bekommen auch die jungen Spieler Anthony Canty und Yousuf El Domiaty. Aufbauspieler Canty stand bisher in 17 von 20 Partien auf dem Parkett und bekommt dabei knapp zehn Minuten Spielzeit. Außerdem ist der 21-Jährige Teil der A2-Nationalmannschaft.
„Bremerhaven ist eine Mannschaft mit hoher individueller Qualität. Die Guard- und Flügelpositionen verfügen über viel Athletik und Erfahrung, unterm Korb agieren mit Waleszkowski und Morrison zwei große und kräftige Spieler. Die Eisbären ziehen sehr schnell zum Korb, spielen viel Fastbreak und Transition Game. Für uns gilt es, zusammen mit den Fans alles zu geben. Von der ersten Minute müssen wir mit hoher Energie agieren und über 40 Minuten unseren Rhythmus behalten. Von Beginn an müssen wir den Ball gut bewegen und den freien Mann finden“, gibt Trainer Silvano Poropat den Fahrplan vor.
Im Halbzeitgewinnspiel können sich diesmal vor allem die Familien freuen. Denn zu gewinnen gibt es gleich mehrere MITGAS Familientickets, die der Energieversorger sponsert. Der Verein White Rock e.V. stellt sich im Foyer der Stadthalle vor und bringt vier Fahrräder und ein Fahrradergometer mit.