Wölfe wollen Samstag gegen Braunschweig zurück zum Erfolg – Wolfsbau soll beben

Ein wichtiges Spiel steht für die Poropat-Schützlinge am Samstagabend auf dem Plan. Die New Yorker Phantoms Braunschweig geben ihre Visitenkarte im Wolfsbau ab und für die Saalestädter ist ein Sieg von enormer Bedeutung. Die Voraussetzungen gegen die Niedersachsen sind gut, denn bereits zweimal konnten die Wölfe die Phantoms im Saisonverlauf bereits niederringen, einmal in der Testspielphase und im Hinspiel. Zum Abschluss der Vorbereitungsphase wiesen die Mitteldeutschen das Aufgebot von Trainer Kostas Flevarakis deutlich in die Schranken und schickten sie mit 68:88 wieder nach Hause. Im ersten Aufeinandertreffen im Pflichtspiel sicherte ein starker 20:0-Lauf in der zweiten Spielhälfte den 76:70-Sieg. Wichtigste Akteure der Wölfe waren Chad Timberlake und Devin Uskoski mit jeweils 14 Zählern sowie Kelly Beidler mit 13 Punkten. Bei den Braunschweigern bereitete den Gästen vor allem Casey Mitchell Probleme, der allerdings seit Dezember nicht mehr im Kader steht. So gut die Aufeinandertreffen mit den Niedersachsen in dieser Saison bisher gelaufen sind, so schwierig wird dennoch die Partie am Samstag. Während der MBC aus den letzten sechs Spielen lediglich einen Sieg einfahren konnte, feierten die New Yorker Phantoms zuletzt vier Siege in Folge. Zu ihren Opfern zählten Trier, Frankfurt, Bayreuth und am vergangenen Wochenende die Artland Dragons. Mit diesem Sieg zogen die Okerstädter in der Tabelle an den Sachsen-Anhaltern vorbei und stehen nun mit zehn Siegen und 14 Niederlagen auf Rang 13, zwei Plätze über dem MBC. Dementsprechend gewarnt sind Silvano Poropat und seine Mannschaft.
MBC-Coach Silvano Poropat macht vor dem Spiel die Bedeutung des Spiels deutlich: „Mit drei Spielerwechseln hat der Braunschweiger Kader zusätzlich an Qualität und Erfahrung gewonnen, was man an den letzten vier Spielen deutlich sieht. Die Phantoms haben einen guten Lauf und spielen strukturierten und organisierten Basketball. Wir werden bereit sein, in dieser wichtigen Partie ein gutes Spiel abzuliefern und wollen mit viel Energie ins Spiel gehen und mit unseren Fans im Rücken alles dafür tun, dass es mit einem Sieg klappt.“
Zum absoluten Überflieger im Team von Kostas Flevarakis hat sich Dennis Schröder entwickelt. Der 19-Jährige gilt aktuell als vielversprechendstes deutsches Talent und wurde zum Nike Hoops Summit eingeladen. Bei diesem renommierten All-Star-Game trifft am 20. April 2013 in Portland/Oregon eine Auswahl internationaler U-19-Talente auf die besten Highschool-Spieler der USA. Basketball-Stars wie Dirk Nowitzki, Kevin Garnett, Tony Parker oder Ruben Boumtje-Boumtje gehörten in der Vergangenheit zu den Teilnehmern. Vom Headcoach erhält der Wirbelwind mehr als dreimal so viel Spielzeit als im letzten Jahr, stand in 24 Partien rund 25 Minuten auf dem Parkett. Mit 12,5 Zählern, 3,4 Assists und 2,4 Rebounds macht der junge Mann auf sich aufmerksam und ist seit dem Abgang von Casey Mitchell bester Werfer der Mannschaft, zudem bester Passgeber. In den letzten Wochen hat es im Kader der Braunschweiger noch einmal ordentlich Bewegung gegeben. Thaddeus McFadden wurde nach Tschechien ausgeliehen, hinzu kamen Vertragsauflösungen mit Casey Mitchell und Jeremiah Davis. Dafür kam Guard Courtney Pigram von den s.Oliver Baskets, der zunächst nur bis zum 24. Februar einen Try-Out-Vertrag hatte. Anfang der Woche wurde das Engagement des 27-Jährigen bis zum Saisonende verlängert. Ebenfalls neu im Kader ist seit Ende Januar der tschechische Nationalspieler Lubos Barton. In den letzten sieben Jahren ging der Small Forward in der stärksten europäischen Liga, dem spanischem Oberhaus, auf Korbjagd und trug dabei u.a. das Trikot von FC Barcelona oder Juventut Badalona. Zuletzt stand der 32-Jährige, der 2010 den Euroleague-Titel mit Barcelona feierte, beim USK Prag unter Vertrag. Bei den New Yorker Phantoms Braunschweig ist Lubos Barton bisher eher ein Rollenspieler, erhielt in den sechs Spielen seit seiner Ankunft rund 16 Minuten Spielzeit und legte dabei 3,7 Punkte und 3,3 Rebounds auf.