Mit Kelly Beidler stellt der Mitteldeutsche Basketball Club seinen zweiten Neuzugang nach Devin Uskoski vor. Der US-Amerikaner ist ein absoluter Allroundspieler und stand zuletzt in den Diensten von Karhu Kauhajoki, dem finnischen Erstligisten um Ex-MBC-Trainer Ari Tammivaara. Der beschreibt seinen ehemaligen Schützling als sehr talentierten Spieler: „Kelly ist einer der besten Spieler, die ich je gecoacht habe. Er ist sehr vielfältig, überzeugt mit einer großen Sprungkraft und obwohl er nur 1,99 Meter groß ist, besitzt er eine Spannweite von 2,21 Metern. Dadurch ist er ein hervorragender Rebounder, Blocker und Balldieb. Kelly besitzt eine sehr professionelle Einstellung und einen guten Charakter.“ In 44 Partien stand Kelly Beidler in der Startaufstellung der Finnen, markierte dabei 19,2 Punkte (ligaweit Rang vier), angelte sich 9,8 Rebounds (Rang fünf), klaute sich 2,3 Mal den Ball (Rang eins) und blockte 1,9 Mal (Rang eins) im Schnitt die Würfe seiner Gegenspieler. Im internationalen Turnier in Finnland, das die Wölfe im September 2011 im Rahmen der Vorbereitung auf die Pro A gewannen, trafen die Saalestädter bereits zweimal auf Kelly Beidler. In beiden Partien überzeugte der Hüne mit einer hervorragenden Leistung und lieferte 14 Punkte und elf Rebounds sowie zehn Punkte und 15 Abpraller. „Damals im Vorbereitungsturnier habe Kelly gesehen und bin auf ihn aufmerksam geworden. Damals hat er durch seine Vielseitigkeit überzeugt und ich habe seine Entwicklung die Saison über verfolgt. Kelly hat eine tolle Spielzeit in Finnland hinter sich, ist ein Allroundplayer, der viele Qualitäten besitzt und ein guter Rebounder. Ich bin dann mit Ari in Kontakt getreten und habe nach seinem Urteil gefragt. Kelly hat bis jetzt immer einen Schritt in seiner Karriere nach vorn gemacht und gezeigt, dass er bereit ist, die Herausforderung anzunehmen und sich zu verbessern. Genau das brauchen wir hier in Weißenfels, junge und hungrige Spieler, die sich verbessern wollen“, äußert sich Silvano Poropat begeistert über seinen Neuzugang.
Der 24-Jährige Basketballer besuchte die Mount St. Mary‘s University und spielte für die Mountaineers in der NCAA, der höchsten Collegeliga der USA. Innerhalb der vier Jahre entwickelte sich Kelly Beidler zu einem immer zuverlässigeren Scorer, stand in den letzten beiden Spielzeiten in der Startaufstellung und scorte im zweistelligen Bereich. Nach seinem Abschluss in Soziologie zog es den MBC-Neuzugang 2010/11 ins isländische Oberhaus zu IR Reykjavik, wo er mit durchschnittlich 21,7 Zählern und 12,4 Rebounds ein Ausrufezeichen setzte. Der Basketballer wird Anfang August in Weißenfels eintreffen. „Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, beim MBC zu spielen. Ich kann es nicht erwarten, nach Deutschland zu kommen und meine Teamkollegen zu treffen, den Coach und den Rest des Clubs. Ich sehne schon jetzt den Tag herbei, wenn wir aufs Parkett gehen und mit dem Training beginnen.“
Arizona Reid wird hingegen nicht mehr zum Mitteldeutschen Basketball Club zurückkehren. Mit 16,8 Punkten und 5,9 Rebounds war der US-Boy bester Spieler des Meisterteams und stand in der Gunst des Publikums ganz oben. Dafür erhielt der Topscorer den Award als bester Spieler der Pro A. „Wir hätten Arizona sehr gern behalten, aber nach einer solch tollen Saison ist er sehr umworben von anderen Clubs. Wir wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste und bedanken uns für sein Engagement und die großartigen Momente, die er uns in der letzten Saison beschert hat“, sagt Geschäftsführer Martin Geissler. Von der Bank kommend hatte „AZ“, so sein Spitzname, in durchschnittlich 24 Minuten auf dem Parkett einen großen Anteil am Gewinn der Pro-A-Meisterschaft.
Wölfe verpflichten Kelly Beidler – Arizona Reid verlässt den MBC
Kelly Beidler verstärkt den Mitteldeutschen Basketball Club als Forward für die Beko BBL. Der 1,99 Meter große US-Boy spielte zuletzt bei Karhu Kauhajoki im finnischen Oberhaus unter Ex-Leitwolf Ari Tammivaara, der seinen ehemaligen Schützling als großes Talent und zuverlässigen Spieler beschreibt. Arizona Reid konnte hingegen aufgrund höherer Angebote nicht gehalten werden.