Wölfe verlieren schweres Spiel in Heidelberg mit 76:95

Am Sonntagabend verlor der Mitteldeutsche BC im Heidelberger Olympiastützpunkt gegen das Team von Torsten Daume. Nach einer bitteren 76:95(45:41)-Niederlage machten sich die Wölfe auf den Heimweg. Topscorer im Harmsen-Team war Wayne Bernard mit 19 Punkten, gefolgt von Will Chavis und Johnnie Gilbert mit jeweils 18 Zählern.

Auch wenn keiner der Mitteldeutschen den USC Heidelberg unterschätzt hat, mit einer so schweren Partie hätte keiner gerechnet. Die ersten Punkte der Begegnung gehen auf das Konto von Wayne Bernard, der zwei Freiwürfe versenkte. Johnnie Gilbert legte einen Korbleger nach und schnell zogen die Wölfe davon. Will Chavis netzte einen Dreier zum 9:2 ein. Je ein Distanztreffer von Chavis und Schmidt und ein Tipp-In von Lars Grübler bescherte den Wölfen eine 10-Punkte-Führung (19:9). Nach technischen Problemen mit der 24-Sekunden-Anlage und einer mehrminütigen Unterbrechung, kam der MBC völlig aus der Konzentration. Die letzten beiden Minuten des ersten Viertels mussten ohne die 24-Sekunden-Anzeige gespielt werden, die Hausherren kamen folglich besser in Schwung und übernahmen zur Viertelpause die 22:21-Führung.
Der USC Heidelberg schaffte es nicht, die Ersatzanlage in kurzer Zeit in Betrieb zu setzen, sodass sich die Viertelpause von normalerweise zwei Minuten gleich verzehnfachte. Woraufhin der MBC Protest einlegte. Die Hausherren kamen mit dieser Unterbrechung besser zurecht, bei den Wölfen schien die Konzentration völlig verloren zu gehen. Entsprechend gaben die Hausherren Gas und im zweiten Spielabschnitt war USC-Akteur Japhet McNeill nicht zu stoppen. MBC-Teamkapitän Chavis stellte kurzzeitig die MBC-Führung mittels zweier Freiwürfe wieder her und Wayne Bernard fügte ein And One hinzu. Nach einem Halbdistanzwurf von Oliver Komarek machte der quirlige McNeill zehn Punkte in Folge im Alleingang. Erst Johnnie Gilbert beendete diesen Lauf mit einem Dunk in der 15. Spielminute. Zu diesem Zeitpunkt stand es 26:34. Doch die Wölfe ließen die Köpfe nicht hängen und kämpften sich zurück. Gilbert steuerte einen weiteren Dunk und einen Bonuswurf bei und nach einem Korbleger von Wayne Bernard zum 37:40 nahm Torsten Daume eine Auszeit. Ein Halbdistanzwurf von Bernard und ein Dreier von Jorge Schmidt stellten die Führung für den MBC wieder her. Beim Stand von 45:41 ging es in die Halbzeitpause.
Zurück aus der Kabine markierte Johnnie Gilbert sechs Punkte in Folge. Jibril Hodges verkürzte den Abstand mit einem Dreier wieder auf 48:51. Oliver Komarek glich mit einem Distanztreffer in der 24. Spielminute zum 53:53 aus. Nach einem unsportlichen Foul von Sascha Leutloff und den folgenden zwei Bonuswürfen von Nachwuchstalent Danilo Barthel, übernahmen die Heidelberger schließlich wieder die Führung. Noch zwei Mal glichen die Gäste in Person von Malik Moore aus, doch zu mehr sollte es nicht reichen. Danilo Barthel schloss das Viertel mit einem Dunk zum 69:63 ab.
Im Schlussviertel trumpfte nun der 22-jährige Oliver Komarek auf. Er steuerte allein zehn Punkte zum Geschehen bei, darunter zwei Dreier. Die beiden Distanztreffer von Teamkapitän Will Chavis und ein Dunk von Robert Cardenas, bedeuteten am Ende nur noch Ergebniskosmetik für den MBC. Mit einem Tipp-In zum 95:76 beendete Jibril Hodges das Spiel.
Team Manager Martin Geissler zum Spiel: „Wir haben heute vor allem Oliver Komarek und seine Dreier absolut nicht unter Kontrolle bekommen, das hat uns das Genick gebrochen. Der USC Heidelberg hat aufopferungsvoll gespielt und verdient gewonnen, dennoch ist es sehr schmerzhaft 95 Punkte vom Tabellenvierzehnten zu kassieren und selbst nur 76 zu machen. Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken, die Fehler analysieren und uns mit einem Sieg gegen Essen wieder rehabilitieren. Unsere Situation ist unverändert, wir brauchen wie vor dem Heidelberg-Spiel noch fünf Siege für unser Saisonziel Meisterschaft.“

MBC: Chavis (18); Gilbert (18); Moore (5), Schmidt (6), Leutloff (4 Pkt.; 9 Reb.); Ides (2); Grübler (2); Bernard (19); Cardenas (2).

USC Heidelberg: Hodges (18); Dietz (1); McNeill (19); Barthel (6); Adeberg (11); Komarek (32); Beran (8).