Wölfe verlieren knapp in Bamberg

Nur um Haaresbreite ist die Mannschaft des SYNTAINICS MBC am ersten Sieg in Bamberg seit mehr als 20 Jahren vorbeigeschrammt. Am Sonntagnachmittag führten die Wölfe drei Minuten vor Spielende mit 73:71. Nach drei Dreiern von Brose-Topscorer Justin Robinson (23 Punkte) und einem fragwürdigen Offensivfoul gegen Goran Huskic mussten sie sich allerdings 78:87 (41:40) geschlagen geben.

Kostja Mushidi war mit 18 Punkten Topscorer der Wölfe beim Spiel in Bamberg. Foto: Daniel Löb

Dank des besseren direkten Vergleiches gegenüber den punktgleichen Basketball Löwen Braunschweig (beide 18:30) verbesserten sie sich in der Tabelle der easyCredit Basketball Bundesliga auf den 12. Platz. Beste Korbschützen vor 2617 Zuschauern waren Kostja Mushidi (18), Sergio Kerusch mit Saisonbestleistung (12), Reggie Upshaw und AJ English (je 11), Goran Huskic sammelte zwölf Rebounds. Zuletzt hatten die Wölfe am 21. Oktober 2001 in Bamberg gewonnen (96:86). Weiter geht es am Samstag mit einem Heimspiel gegen Tabellenführer Telekom Baskets Bonn, der Anwurf in der Stadthalle Weißenfels erfolgt um 18 Uhr.

„Es war 40 Minuten lang ein sehr umkämpftes Spiel“, sagte Wölfe-Headcoach Igor Jovovic nach der Partie in Bamberg. „Das Endresultat spiegelt nicht wider, wie eng das Spiel war. Im zweiten Viertel haben wir uns zu viele Ballverluste erlaubt, die Bamberg zu einfachen Korberfolgen genutzt hat. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, was wir zu leisten im Stande sind. Auch kämpferisch haben alles investiert. Es reichte aber nicht, um eine Mannschaft wie Bamberg zu schlagen. Am Ende hat die individuelle Klasse von Robinson die Partie entschieden.“

18 Mal wechselte die Führung zwischen beiden Teams hin- und her, zwölf Mal stand es unentschieden. Die Wölfe konnten sich Anfang des zweiten Viertels auf neun Punkte (29:20) absetzen, die Bamberger zu Beginn des Schlussabschnittes ebenfalls auf neun (65:56). Durch einen 9:0-Lauf glichen die Gäste zum 65:65 aus (34. Minute), Kostja Mushidi steuerte zu dieser Aufholjagd sechs Punkte bei.

Die Endphase verlief auf des Messers Schneide. Nach zwei Freiwürfen von AJ English zum 73:71 lag der dritte Auswärtssieg der Saison in Reichweite. Doch auf der Gegenseite war – wie eingangs erwähnt – Justin Robinson nicht mehr zu bremsen. Ein fragwürdiges Offensivfoul gegen Goran Huskic 91 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 73:78 tat sein Übriges. Neben den von Igor Jovovic erwähnten Ballverlusten im zweiten Viertel, sieben (!) an der Zahl, waren die 14 Offensiv-Rebounds, die man den Bambergern gestattete, weitere Gründe für den verpassten Coup.

SYNTAINICS MBC: Mushidi (18 Punkte), Kerusch (12 Punkte), Upshaw (11 Punkte, 6 Rebounds), English (11 Punkte), Rebic (9 Punkte), Morris (8 Punkte), Huskic (7 Punkte, 12 Rebounds, 7 Assists), Bryant (2 Punkte), Yakhchali (0 Punkte), Caisin.

Veröffentlicht in News