Wölfe verkürzen Rückstand auf Tabellenführer Wedel

Mit 109:64 gewinnt der Mitteldeutsche Basketball Club sein 8. Pflichtspiel in Folge. Gegner TK Hannover hatte lediglich im Anfangsviertel etwas gegen die starken Weißenfelser entgegenzusetzen. Am Ende war das Spiel sogar so deutlich, dass MBC-Coach Ari Tammivaara einige neue Angriffs- und Verteidigungssysteme „trainieren“ konnte. Vor allem MBC-Kapitän Vladi Djatschenko konnte zum ersten Mal in dieser Saison mit 22 Punkten und 6 Dreier wahrhaft glänzen.

Alles andere als berauschend sind die Wölfe in die erste RLN-Begegnung des Jahres 2005 gestartet. Zwar konnten Latece Williams und Gregory Burks das Spiel mit 3:0 Punkten eröffnen, wurden jedoch wenig später durch einen 9-Punkte-Lauf der Gastgeber gestoppt. So stand es nach 4 Minuten 9:3 für den TK Hannover. Doch dann fanden die Wölfe endlich zu ihrer Bissigkeit zurück. Gregory Burks, Latece Williams und Tomas Grepl leiteten den 14:4-Lauf ein. Letztendlich konnte der Mitteldeutsche Basketball Club das erste Viertel mit 22:21 knapp für sich entscheiden.
Nach einer deutlichen Ansprache von Coach Tammivaara ließ man fortan den Gegner durch höheren Körpereinsatz zu keinen leichten Punkten kommen. Die Offensive der Gegner wurde sehr stark durch die Zonenverteidigung „geknackt“. Denn den Hannoveranern gelangen insgesamt nur zwei Dreier während der Partie. Doch schon allein Vladi Djatschenko versenkte in der entscheidenden Phase zwischen der 2. und 7. Minute zwei saubere Dreier. Nach 17 Spielminuten lag die Mannschaft des Kapitäns mit 45:23 in Front. Durch zwei weitere Dreier von Djatschenko und Grepl, sowie einem sehr starken Spiel von Latece Williams unter den Körben, konnte bis zur Halbzeit sogar auf 58:31 ausgebaut werden.
Ohne an Einstellung nachzulassen startete das Wölfe-Tross auch nach der Pause in die Begegnung. So markierte Vladi Djatschenko seine Dreier Nummer Fünf und Sechs. Nach einem weiteren erfolgreichen Distanzwurf von Raiko Seifert wurde in der 29. Minute sogar erstmals die 40-Punkte-Marke durchbrochen (81:41).
Im Endabschnitt ließ Cheftrainer Tammivaara einige Systeme im Angriff und in der Verteidigung „durchtrainieren“. Dennoch konnte das Team, vor allem dank der großartigen 14 Punkte von Neuzugang Daniel Montag, das letzte Viertel mit 28:19 gewinnen. Der höchste Vorsprung der Partie betrug nach einem Korbleger von Daniel Montag 48, eine Minute vor Spielende (105:57).
Der zweite Neuzugang Roderick Riley konnte jedoch leider nicht dem 109:64-Kantersieg beitragen. Für den US-Amerikaner lagen die erforderlichen Freigabepapiere aus der Ukraine noch nicht vor.

MBC: Burks (17), Vilkius (9), Djatschenko (22), Seifert (11), Williams (20), Kairies (2), Preuß (5), Montag (15), Grepl (8), Prötzig (0).