Mittels Dreier eröffnete Wayne Bernard die Partie für die Wölfe. Das erste Viertel gestaltete sich sehr ausgeglichen und der Bundesligaaufsteiger bewies ein exzellentes Händchen von außen. Sieben Treffer aus der Distanz verbuchten die Mitteldeutschen, maßgeblich daran beteiligt waren Pilcevic und Khartchenkov. Mit einer 31:27-Führung ging es in den zweiten Spielabschnitt. Adeola Dagunduro steuerte wichtige Punkte per Korbleger und Dreier hinzu, was aber den Ausgleich der Göttinger in der 15. Spielminute nicht verhinderte. Das Harmsen-Team verlor seinen Rhythmus, während die Niedersachsen immer besser ins Spiel fanden und in einen Lauf kamen. Besonders drei Distanztreffer der MEG in den letzten Minuten der ersten Hälfte ließen den Rückstand auf 43:56 zur Halbzeitpause wachsen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es den Wölfen mit guter Defense, die Göttinger drei Minuten lang am Abschluss zu hindern, dafür aber selbst mittels zwei Dreiern und Bonuswürfen aufzuholen. Die Universitätsstädter hatten trotzdem immer eine Nase vorn und so ging es beim Stand von 61:75 ins entscheidende Viertel. Scharfschütze Nikita Khartchenkov war maßgeblich daran beteiligt, dass der Rückstand der Mitteldeutschen zusammenschmolz. In diesem Spielabschnitt fanden fünf Dreier den Weg in die Reuse. Ivan Elliott erzielte in der 38. Spielminute schließlich durch seinen Distanztreffer den 82:82-Ausgleich. Das Spiel war wieder vollkommen offen, in der spannenden Schlussphase zeigten die erfahrenen Göttinger aber stärkere Nerven. Schließlich verloren die Wölfe unglücklich mit 85:92 gegen MEG Göttingen, den Zweitplatzierten der Hauptrunde 2008/09. 850 Zuschauer sahen die Begegnung in der Göttinger FKG-Halle.
Björn Harmsen zeigte sich dennoch zufrieden: „Ich bin mit unserem Start in die Partie und dem Zusammenspiel der Mannschaft während des gesamten Spiels sehr zufrieden. Die Jungs haben immer an den Sieg geglaubt, hart gekämpft und somit auch den Ausgleich geschafft. Wir mussten krankheitsbedingt auf Johnnie Gilbert verzichten und hatten somit am Ende Probleme bei den Offensivrebounds, was uns den Sieg kostete.“
MBC: Gamqrelidze (2), Dagunduro (7 Pkt., 10 Reb.), Diakite (6), Khartchenkov (21), Pilcevic (13), Leutloff (10), Bernard (14), Elliott (12).
MEG Göttingen: Kulawick (11), McNaughton (10), Rochestie (12), Little (8), Jacobson (4), Frazier (3), Boone (15), Oliver (24), Gieler (2), Finger (3).