Am Ende fehlte dem Mitteldeutschen Basketball Club lediglich ein Punkt zum eigenen Club-Rekord. Dann hätten die Basketballer aus Weißenfels ihren Punkte-Rekord in der ProA aus dem Jahr 2012 eingestellt. Damals gewann der MBC auswärts mit 115:68 gegen die Cuxhaven Bascats. Doch diese Randnotiz wird Wölfe Head Coach Igor Jovovic nach der Begegnung am 9. Spieltag wenig interessieren. „Wir haben das Spiel von der 1. Minute an kontrolliert und ich denke, dass das Resultat das auch richtig wiedergibt“, fasste er das Auswärtsspiel gegen die Dresden Titans trocken zusammen. Der 114:67-Sieg in der Dresdner Margon Arena ist für den MBC der perfekte Abschluss des Doppelspieltags in der 2. Basketball-Bundesliga.
Begleitet von circa 200 Anhängern zeigten die Basketballer des Mitteldeutschen Basketball Clubs von Beginn an eine hoch konzentriere Leistung und ließen keinen Zweifel daran, dass sie von einer Überraschung des Tabellenletzten aus der Elbestadt nichts hielten. Trainer Jovovic schickte gegen die Gastgeber seine gewohnte Starting Five ins Spiel: Hatten, Warren, Johnson, Pantelic und Kerusch eröffneten das Spiel auf dem Parkett. Power Forward Sergio Kerusch sorgte aus der Halbdistanz für die ersten Punkte der Begegnung und nachdem der MBC nach den ersten Spielminuten Betriebstemperatur erreicht hatte, setzten er sich kontinuierlich ab. Aufbauspieler Marcus Hatten reagierte blitzschnell in der Defensive, nahm seinem Dresdner Gegenspieler El Domiaty nach 4 Minuten den Ball ab und punktete auf der gegenüberliegenden Seite mit einem And One zum 7:10 aus Sicht der Gastgeber. Der Co-Kapitän drehte dann im 1. Viertel so richtig auf und sorgte mit seinen acht Punkten in den ersten zehn Minuten für eine beruhigende 23:14-Führung zum Ende des Viertels. Seinen Part übernahm im 2. Viertel dann Flügelspieler Andrew Warren. Der Scharfschütze der Wölfe war von seinem Gegenspieler nicht zu halten und sorgte alleine im 2. Spielabschnitt für 14 Punkte (3/4 Dreier). Ihm stand auch der Rest des Wölfe-Kaders an diesem Abend in Nichts nach. Centerspieler Benedikt Turudic sorgte kurz vor dem Abpfiff noch für das absolute Highlight der 1. Halbzeit, als er einen Fastbreak mit einem krachenden Dunk über seinen Gegenspieler abschloss. Routiniert spielten die Wölfe ihre Angriffe gegen immer mehr überfordert wirkende Titanen aus und führten verdient zur Pause mit 53:34.
Das gleiche Bild zeigten auch die zweiten 20 Spielminuten. Zu selten konnte Dresden den MBC in Bedrängnis bringen. Das sah auch Wölfe Head Coach Jovovic von der Bank aus und gab im letzten Spielabschnitt seinen Stammspielern eine Pause. Dies änderte an der souveränen Führung des Mitteldeutschen Basketball Clubs nichts, denn auch dieser Anzug saß an diesem späten Novembernachmittag perfekt. Und so beendeten die Wölfe, bei denen sieben Spieler zweistellig punkteten, nach 40 Spielminuten verdient den Doppelspieltag mit dem 114:67-Sieg gegen die Titans.
Die MBC-Statistik:
Hatten (11 Pts, 6 Rebounds), Zazai (13 Pts, 10 Assists, 6 Rebounds, 4 Steals), Kerusch (16 Pts, 5 Rebounds), Johnson (14 Pts), Fülle (4 Pts), Pantelic (4 Pts, 4 Rebounds), Warren (23 Pts, 4/7 Dreier), Bennett (6 Pts, 11 Rebounds), Hinz (13 Pts, 5 Assists), Turudic (10 Pts)