Wölfe-Tross kommt endlich ins Rollen

Gegen den aus nur sieben Spielern bestehenden Rumpf-Kader des Osnabrücker Sportclubs hatte der Mitteldeutsche Basketball Club absolut keine Probleme. Entsprechend konnte das Team von Ari Tammivaara den dritten Saisonsieg feiern. Mit 103:85 (60:38) konnte der Tabellendritte der 1. Regionalliga abgefertigt werden. Matchwinner der Partie war der überragend spielende Tomas Grepl, mit 22 Zählern trug der frühere Nationalspieler entscheidend zum MBC-Sieg bei.

Allmählich kommt das Wölfe-Team sportlich dahin wo es hin möchte. Nahezu alle Vorgaben von Headcoach Ari Tammivaara konnte das Rudel am Samstag gegen den Vorjahreszweiten Osnabrück umsetzen. Nur zu selten zog das Team des Finnen in die Zone und versuchte sein Glück unter dem Korb. Nichtsdestotrotz gelang dem Team abermals ein Start-Ziel-Sieg. Nach dem zweiten Erfolg in Folge rollen die Wölfe nun die Tabelle von hinten auf und stehen mit einem Spiel Rückstand auf dem 6. Tabellenplatz. Schon in der kommenden Woche können die Weißenfelser mit einem Erfolg über Oldenburg auf den 3. Platz vorrücken.
Lediglich in den ersten drei Minuten gab es zwei Rückstände für den Mitteldeutschen Basketball Club, als man mit 4:0 und 6:3 hinten lag. Doch es dauerte nicht lange, bis die Wölfe – angetrieben von 1100 lautstarken Fans – ihre Stärke ausspielten. So waren Latece Williams, Tomas Grepl und Gregory Burks für einen 6:0-Lauf ihres Teams verantwortlich. Nach zwei weiteren ausgeglichenen Minuten (13:12) legte der Gastgeber einen weiteren Gang ein und zog mit 12:0 davon, sodass es nach acht gespielten Minuten 25:12 stand. Aber ebenso schnell kamen die Gegner durch Unachtsamkeiten in den letzten Minuten des Viertels wieder an die Wölfe heran. Nach dem ersten Spielabschnitt führte der Mitteldeutsche Basketball Club knapp mit 25:22.
Doch angetrieben von Headcoach Ari Tammivaara besannen sich die Wölfe-Spieler im zweiten Viertel wieder auf ihren Spielplan und starteten wie die Rakete. So feuerte Kari Hyökki gleich nach wenigen Sekunden einen Dreipunktewurf in den Korb der Gegner. In dieser Phase zog seine Mannschaft mit 9:1 davon (34:23, 12. Minute). Den jedoch entscheidenden Vorsprung erspielten sich die Weißenfelser jedoch zwischen der 18. und 20. Minute. Angetrieben durch zwei Distanztreffer von MBC-Star Tomas Grepl zum 51:35, konnte der Mitteldeutsche Basketball Club mit einem 15:0-Run bis zur Halbzeit auf 60:38 ausbauen.
Wenig spektakulär verlief das dritte Viertel, zwar gab es in den ersten vier Minuten ein kurzes Aufbäumen der Gegner, durch fünf Zähler von Steve Wachalski, dennoch konnte Headcoach Ari Tammivaara die Spielperiode mit 25:21 für sein Team entscheiden. Hauptverantwortlich dafür zeichnete Tomas Grepl, der allein sieben Punkte zwischen der 27. und 29. Minuten für den MBC versenken konnte. In diesem Spielabschnitt zogen die Wölfe von 69:51 auf 83:55 davon. Nach dreißig Minuten lag der Wölfe-Tross mit 85:69 ungefährdet in Führung.
Den größten Vorsprung stellte Tomas Vilkius in der 32. Minute mit einem Dunking zum 90:61 ein. Danach schlich sich jedoch die Zufriedenheit bei den Wölfen ein, sodass man wieder etwas in der Konzentration nachließ und den Gegner mit einem 14:2-Sprint näher rankommen ließ (75:92). Jedoch war gerade diese Phase für die zweite Reihe im Wölfe-Kader enorm wichtig um Erfahrung zu sammeln, schließlich gab Coach Tammivaara jedem Spieler die verdiente Spielzeit und damit den Lohn für hartes Training. Bis auf Sascha Prötzig kamen alle anderen elf eingesetzten Spieler zu Korberfolgen.
Das nachgeholte Auftaktspiel der Saison kann für den Mitteldeutschen Basketball Club als großer Erfolg gewertet werden, da man mit dem Osnabrücker SC eine sehr starke Mannschaft schlagen konnte.

MBC: Hyökki (9), Burks (16), Vilkius (8), Djatschenko (6), Seifert (7), Williams (12), Kairies (11), Preuß (2), Aleburu (8), Rosanke (2), Grepl (22), Prötzig.

Osnabrücker SC: Scharnow (11), Mapp (13), Bhardwaj (14(14), Kronenberg (8), Hagensieker (4), Wachalski (20), Hebbelmann (15).