Mit dem 92:77 (45:34) am Sonntag gegen die EWE Baskets Oldenburg hat der SYNTAINICS MBC einen über zehn Jahre alten Clubrekord eingestellt. Fünf Pflichtspiele hintereinander haben die Wölfe in 18 Bundesligajahren überhaupt erst einmal gewonnen: im Oktober 2014.
Damals feierten sie nacheinander Bundesligasiege gegen Trier und Tübingen, in Braunschweig, gegen Hagen und in Quakenbrück. Diesmal setzten sie sich in Frankfurt, im Pokal in Ludwigsburg, gegen München, in Hamburg und zuhause gegen Oldenburg durch. Topscorer in der vom Autohaus Kittel präsentierten Partie vor 2600 Zuschauern gegen die Niedersachsen war Michael Devoe mit 18 Punkten. Charles Callison stellte mit 14 Zählern eine persönliche Saisonbestleistung auf. In Tyren Johnson (16), Ty Brewer und Spencer Reaves (je 13) punkteten drei weitere Wölfe zweistellig, Ty Brewer egalisierte mit drei Blocks die Saisonbestleistung in der gesamten easyCredit BBL.
„Gratulation an meine Spieler. Der Sieg ist abermals das Resultat einer guten Trainingswoche“, sagte Headcoach Janis Gailitis. „Wir wussten, dass das heutige Spiel eine große Herausforderung wird gegen die schnell und hart spielenden Oldenburger. Die Schlüssel zum Sieg waren heute Rebounding und Teamwork. Wir haben uns auch keine Schwächephase erlaubt, sondern unser Spiel 40 Minuten konzentriert durchgezogen und die Partie kontrolliert.“ Der Lette steht nun vor der Herausforderung, das Formhoch seiner Mannschaft zu konservieren: Das nächste Spiel findet erst am Samstag, 16. November (18.30 Uhr), statt: zu Hause gegen Bamberg. Tickets gibt es hier.
Der Sieg der Wölfe gegen Oldenburg war vollauf verdient, darüber waren sich die Zuschauer in der Stadthalle Weißenfels ebenso einig wie die an den Fernsehgeräten bei WELT TV. 37:56 Spielminuten lagen sie in Führung, nach einem Dreier von Oldenburgs Topscorer Artur Konontsuk (20 Punkte) in der 4. Minute zum 6:8 nur ein einziges Mal in Rückstand. Sie hatten die bessere Trefferquote aus dem Feld (50 gegenüber 41 Prozent) und von der Freiwurflinie (85 gegenüber 67 Prozent), sie reboundeten besser (39 gegenüber 33), sie holten mehr Steals (zehn gegenüber sieben) und sie leisteten sich weniger Ballverluste (elf gegenüber 16).
Nach neun Minuten führten die Hausherren 19:10, mit 21:16 endete das erste Viertel. Nach zwei Freiwürfen von Spencer Reaves zum 33:23 war der Vorsprung in der 15. Minute erstmals zweistellig. Beim Stand von 45:34 wurden die Seiten gewechselt. Vor allem mit Ty Brewer hatten die Oldenburger ihre Probleme, bereits zehn Zähler, vier Rebounds und drei Blocks standen für den quirligen US-Amerikaner zur Pause zu Buche.
Unmittelbar nach Seitenwechsel hatten die Gäste ihre stärkste Phase, der Vorsprung der Wölfe schmolz auf zwei Zähler zusammen (54:52). Eine kritische Situation galt es in der 26. Minute beim Stand von 57:54 zu überstehen: Nach einem unsportlichen Foul von Michael Devoe (nach Videobeweis) vergab der Oldenburger Mathis Dossou-Yovo Dossou zunächst zwei Freiwürfe, beim anschließenden Ballbesitz leistete sich der Center ein Foul. Im Gegenangriff erhöhte Michael Devoe per Dreier auf 60:54. Bis Viertelende wuchs der Vorsprung wieder beruhigend auf 72:59 an. Im Schlussabschnitt gab es keinerlei Zweifel mehr am Heimsieg. Die Führung betrug nie weniger als 13 Punkte, in der 34. Minute war sie mit 82:61 am höchsten.
SYNTAINICS MBC: Devoe (18 Punkte, 5 Rebounds), Johnson (16 Punkte, 4 Dreier), Callison (14 Punkte, 7 Assists), Brewer (13 Punkte, 8 Rebounds, 3 Blocks), Reaves (13 Punkte), Breunig (9 Punkte), Tkachenko (7 Punkte), Bryant (2 Punkte), Heck (0 Punkte), Kovacevic (0 Punkte), Vargas (0 Punkte), Otto.