Wölfe schauen Donnerstag den Drachen aus Quakenbrück in die Augen

Seit Sonntag ist es Gewissheit für den MBC: die Saison der Wölfe endet am Donnerstag, dem 1. Mai, in Quakenbrück. Da alle Teams am letzten Spieltag zur gleichen Uhrzeit starten, erfolgt der Tip-Off bereits um 15:00 Uhr. Im Hinspiel gelang den Artland Dragons eine absolute Premiere, denn noch nie konnten die Nordlichter bis dato auswärts gegen den MBC gewinnen. Diese Serie endete am 2. November 2014. Nach großem Kampf verloren die Wölfe knapp mit 71:76, Ballverluste am Spielende besiegelten das Schicksal der Sachsen-Anhalter. In dieser Partie bestritt Kapitän Sascha Leutloff sein 200. Spiel im MBC-Trikot. So wie die Bilanz bis November im Wolfsbau aussah, so ist sie auch in der Artland Arena. Die „Drachen“ haben dort bislang eine weiße Weste, die Wölfe wollen aber Revanche nehmen und die Spielzeit mit einem Erfolg beenden. Leicht wird dieses Unterfangen aber nicht, denn die Artland Arena ist ein absoluter Hexenkessel, der seit Jahren immer bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Zuletzt kassierten die Niedersachsen drei Niederlagen in Folge, gegen Berlin, Bonn und am vergangenen Wochenende unterlagen sie knapp gegen Ulm. Mit einem Sieg und gleichzeitiger Niederlage vom direkten Konkurrenten Ulm könnten die Quakenbrücker noch einen Tabellenplatz nach oben klettern, wodurch sich der Gegner in den Play-Offs ändern würde. Aktuell belegen die Artland Dragons den siebten Rang in der Beko BBL, haben 19 Siege und 14 Niederlagen auf dem Konto.
Verletzungsbedingt fehlten zuletzt Aufbauspieler Basti Doreth und Small Forward Brandon Thomas. Ob sie am Donnerstag eingesetzt werden, ist unklar. Ein Wiedersehen gibt es für die Wölfe mit Guido Grünheid, der von 2009 bis 2011 das MBC-Trikot trug. Nun geht er schon drei Jahre für die Artland Dragons auf Korbjagd. Aufgrund einer Leistenoperation musste der Power Forward sieben Spiele pausieren, ist aber inzwischen wieder fit und konnte gegen Bonn und Ulm wieder voll angreifen. Veränderungen im Kader gab es bei den „Drachen“ nicht. „Zauberzwerg“ David Holston war im Hinspiel mit 19 Punkten bester Spieler der Nordlichter, in der internen Scorerliste liegt er mit 11,3 Zählern im Schnitt auf Rang vier hinter seinen Teamkollegen Anthony King (12,6 PPG und 6,6 RPB), Small Forward Brandon Thomas (12,1 PPG) und Power Forward Lawrence Hill (11,7 PPG und 6,6 RPG).
„Artland hat in den letzten Spielen zwar nicht so gute Ergebnisse erzielt, ist aber ein top-besetztes Team, welches auch in diesem Jahr eine gewöhnlich gute Rolle im deutschen Basketball spielt. Es gibt drei Merkmale, die sie auszeichnen: zum einen die sehr gute Athletik, dann spielen sie einen sehr strukturierten Angriff und haben viel Erfahrung auf hohem Niveau. Zwischen dem MBC und Artland waren die letzten Partien immer sehr spannend, das erwarte ich auch bei diesem Mal. Obwohl sie zu hause definitiv Favorit sind, werden wir alles daran setzen, die Saison mit einer Überraschung zu beenden“, sagt Silvano Poropat.
Der Internetradiosender „Leutzscher Welle“ bietet am Donnerstag in Quakenbrück einen Audio-Stream (http://leutzscher-welle.de/) an, das Spiel wird also live übertragen.