Wölfe Samstag erstmals in Vechta zu Gast

Der Mitteldeutsche Basketball Club reist am Samstag erstmals zum neuen Beko BBL-Standort nach Vechta. Im Hinspiel verhalf Malte Schwarz seinem Team per Not-Dreier in die Verlängerung, wo sich die Wölfe den 87:84-Sieg sicherten. Tipp-Off im RASTA Dome ist 20:00 Uhr.

Der Samstag hält für den Mitteldeutschen Basketball Club eine echte Premiere bereit. Erstmals führt die Wölfe der Weg in das rund 450 Kilometer entfernte Städtchen Vechta, welches unweit von Quakenbrück und Oldenburg liegt. Innerhalb von zwei Jahren spurteten die Basketballer aus der 30.000-Einwohner-Stadt von der Pro B in die Beko BBL. Im 3140 Zuschauer fassenden RASTA Dome werden die Heimspiele der Nordlichter ausgetragen, seit dem BBL-Aufstieg war jeder Auftritt von Rasta ausverkauft. Im Hinspiel ist für den Mitteldeutschen Basketball Club der Knoten geplatzt. Nach einer Niederlagenserie holten sich die Wölfe Anfang November einen knappen 87:84-Sieg in der Verlängerung. Mann des Abends war damals Malte Schwarz, der den MBC per Dreier in die Verlängerung rettete. Auch dort blieb es spannend, am Ende stand aber ein umjubelter und befreiender Sieg zu Buche. Scharfschütze Schwarz machte in dieser Partie sein bisher bestes Saisonspiel, erzielte 21 Punkte, allesamt aus der Distanz.
Seit dem Hinspiel hat sich das Gesicht von RASTA Vechta verändert. Steven Esterkamp, Marcus Neal und David Talley verließen den Verein, hinzu kamen Small Forward David Bishop, Power Forward Brandon Bowman und Aufbauspieler Will Conroy. Der 25-jährige Bishop fiel jedoch Ende Februar mit einem Muskelfaserriss aus und muss seit zwei Spielen pausieren. Will Conroy stand indes in dieser Saison schon im Kader von medi Bayreuth. Dort wurde der Vertrag allerdings nach zwei Monaten nicht verlängert, so schloss sich der US-Amerikaner Vechta an und ist seither eine gute Ergänzung. Der 31-Jährige lief zudem bereits in der NBA, deren Unterhaus D-League, in Italien, der Türkei und China auf. In vier Spielen markierte Conroy 12,0 Punkte, 4,8 Rebounds und 4,5 Assists. Topscorer der Mannschaft ist Point Guard Richard Williams, der bereits 2013 seine Mannschaft zum Aufstieg in die Beko BBL führte. Hierfür wurde er als „Spieler des Jahres“ in der Pro A ausgezeichnet. Aktuell legt der Wirbelwind im Schnitt starke 14,3 Zähler auf, angelt sich 5,0 Abpraller und verteilt 5,0 Pässe im Schnitt. Bester Deutscher ist Center Dirk Mädrich, der im Schnitt auf 11,8 Punkte kommt. Ein Wiedersehen gibt es für die Mitteldeutschen mit Ex-Wolf Stephen Arigbabu, der seit Anfang Februar bei den Nordlichtern hospitiert und Trainer Pat Elzie über die Schultern schaut.
Nach einer sieben Spiele währenden Niederlagenserie steht RASTA Vechta derzeit auf Tabellenplatz 17 und damit auf einem Abstiegsplatz. Fünf Siege konnten die Nordlichter im Saisonverlauf bisher feiern, nach einem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Bayreuth in der Hinrunde ging der direkte Vergleich am letzten Wochenende an die Oberfranken. Der Tabellenstand macht den kommenden Gastgeber der Wölfe noch gefährlicher. Die Niedersachsen brauchen für den Klassenerhalt jeden Sieg und werden alles daran setzen, das Gesicht vor einer vollen heimischen Halle zu wahren.
Silvano Poropat vor dem Spiel: „Im Saisonverlauf hat sich das Team von RASTA Vechta sehr stark verändert. Mit Conroy, Bowman und Bishop stehen drei neue Spieler in der Mannschaft. Vechta besitzt einen sehr ausgeglichenen Kader, ist sehr athletisch und spielt sehr aggressiv, in erster Linie unter dem Korb. Zu hause ist Vechta in den letzten Spielen sehr gut aufgetreten, hat aber unglücklich verloren. Wir wissen, dass uns am Samstag ein starkes Team gegenübersteht, aber wir haben uns im Saisonverlauf auch stark verbessert und deswegen fahren wir zuversichtlich nach Vechta.“

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