Wölfe präsentieren sich bissig gegen den Meister

Der SYNTAINICS MBC hat beim CARE FOR CLIMATE GAME gegen den FC Bayern München eine 86:96 Niederlage in der ARENA Leipzig hinnehmen müssen. Dabei bewiesen die Wölfe vor 5180 Zuschauern jedoch Kampfeswillen und machten es dem deutschen Meister nicht leicht. Im letzten Viertel arbeiteten sich die Weißenfelser sogar noch auf drei Zähler heran, konnten aber dann das positive Momentum nicht aufrecht erhalten. Dennoch bezeichnete Björn Harmsen das Spiel in der Messestadt als einen Schritt nach vorne.

Foto: Hartmut Bösener

Die Mitteldeutschen erwischten einen guten Start in die Partie. Nach nur zwei Minuten hatten sich die Saale-Städter mit 11:4 in Führung gebracht. Vor allem von außen war den Gastgebern dabei das Wurfglück hold. Es dauerte nicht lange, bis der FC Bayern den Kampf annahm und sich mit hohem defensiven Druck und Treffsicherheit in der Offense zur Mitte des ersten Viertels einen 14:11 Vorsprung erspielten. Im Anschluss unternahmen die Bayern dann den Versuch auszubrechen, doch die Weißenfelser hielten dem Druck stand. Dennoch fiel der erste Abschnitt mit 26:18 an die Gäste.

Durch schnelle Punkte innerhalb der ersten Minute des zweiten Viertels verkürzten die Wölfe auf 23:26. Von außen jedoch dominierten die Münchener das Spielgeschehen und trafen aus allen Lagen. So leicht ließen sich die Mitteldeutschen sich nicht abschütteln und waren dem Meister auch nach drei Minuten beim Stand von 28:33 auf den Fersen. Die Partie wurde hitziger und physischer. Ferdinand Zylka traf nach sechs Minuten zum 36:37 Anschluss. Dieser Treffer läutete einen Schlagabtausch auf Augenhöhe ein. Mit einem knappen 43:48 Rückstand verabschiedeten sich die Wölfe in die Pause.

Die Hausherren zeigten auch im dritten Viertel zunächst keine Angst vor dem Favoriten. Doch dieser wollte nun die Weichen für den weiteren Spielverlauf legen und brachte sich nach drei Minuten mit 55:48 in Führung. Die Weißenfelser hatten immer wieder Probleme unter dem eigenen Korb, sodass sich die Bayern zur Mitte des Abschnitts ein 61:51 Polster erspielten. Zu dieser Phase der Partie präsentierten sich die Münchener von ihrer dominanten Seite. Ein weiteres Ausbrechen konnten die Saale-Städter jedoch verhindern, sodass beide Mannschaften beim Stand von 61:73 in das letzte Viertel starteten.

Die Wölfe zeigten ihre Zähne und riefen ihre Energiereserven ab. Nach wenigen Minuten verkürzten sie den Vorsprung der Bayern ein den einstelligen Bereich. Wie zuvor schon waren aber die Münchener Big Men oftmals nur durch Fouls zu stoppen. Auch nach drei Minuten hatte sich am Rückstand beim 67:77 wenig verändert. Dann tat sich jedoch etwas im Team von Coach Björn Harmsen. Fünf Minuten vor dem Schluss starteten die Weißenfelser eine Aufholjagd. Freiwürfe von Strahinja Micovic ließen den Münchener Vorsprung auf 76:80 schmelzen. Die Bayern bäumten sich darauf hin auf, doch mit viel Herz attackierten die Mitteldeutschen immer weiter. Bis auf drei Zähler kämpften sich die Wölfe noch heran, mussten sich dann aber der Qualität der Gastgeber letztlich beugen.

„Ich glaube wir haben von der Seite, die wir zeigen wollten ein gutes Spiel gemacht. Wir wollten mit viel Energie spielen. Die Statistik zeigt, dass die Jungs alles gegeben haben. Am Ende war die Qualität der Münchener ausschlaggebend. Wir haben es nochmal geschafft ins Spiel zukommen zum Schluss, als wir auf drei Punkte dran waren. Trotzdem mach ich den Jungs ein großes Kompliment. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht auch gute Werbung für unsere schöne Sportart und unseren Club gemacht“, resümiert SYNTAINICS MBC-Head Coach Björn Harmsen.

SYNTAINICS MBC:

Gbinije (11), Micovic (16), Brembly (8), Kerusch (14), Zylka (3), Novak (6), Warren (13), Kajami-Keane (13), Jackson (2), Turudic (0).