Wölfe ohne Warren chancenlos in Braunschweig

Der SYNTAINICS MBC hat am vierten Spieltag der easyCredit BBL eine 88:102 Auswärtsniederlage bei den Basketball Löwen Braunschweig verkraften müssen. Nachdem sich die Hausherren zur Pause deutlich abgesetzt hatten, konnten die Mitteldeutschen erst am Ende Ergebniskosmetik betreiben. Beim Wiedersehen mit Trevor Releford und Aleksandar Marelja wurde dabei Scharfschütze Andrew Warren mit Knieproblemen schmerzlich vermisst. Nun richtet sich der Fokus auf das kommende Heimspiel gegen Crailsheim.

Foto: Daniel Reinelt

Nur Braunschweig startete mit hoher Intensität in das Spiel. Gestaltete sich der Spielverlauf in den ersten Minuten bei einem 4:5 aus Sicht der Saale-Städter noch ausgeglichen, übernahmen die Löwen zur Mitte des ersten Viertels das Geschehen. Während die Weißenfelser mit Problemen im Abschluss kämpften, hatte sich Braunschweig nach fünf Minuten mit 18:7 in Führung gebracht. Die Hausherren wirkten energievoller und versuchten entschlossen davon zu ziehen. Nachdem die Wölfe auch in der zweiten Hälfte des Abschnitts nicht ins Spiel fanden, sicherten sich die Niedersachsen einen 32:15 Vorsprung zum Viertelende.

Die Löwen ließen den Mitteldeutschen kaum Platz, um einen funktionierenden Offensiv-Rhythmus zu etablieren. Nach knapp zwei Minuten traf Michael Gbinije zum 19:36. Oftmals waren es zu diesem Zeitpunkt Einzelaktionen wie diese, die Korberfolge bescherten. Knapp fünf Minuten vor der Pause waren die Niedersachsen mit 43:19 in Front, denn zu wenige Wurfversuche der Wölfe fanden das Netz. Dann jedoch kamen die Gäste besser ins Spiel, hielten den Abstand konstant und gaben sich treffsicherer. Zwar wurde ein weiteres Ausbrechen der Braunschweiger verhindert, aber dennoch verabschiedeten sich die Saale-Städter mit einem deutlichen 37:58 in die Kabine.

Wieder war den Gästen das Glück in der Offense nicht hold. Nach zwei Minuten ohne geglückten Abschluss, konnte Cameron Jackson zum 39:62 verwandeln. Aggressiv und ohne Nachlass gingen die Löwen jedem Ball hinterher und bedrängten weiterhin den Spielaufbau der Weißenfelser. Nach fünf Minuten hatte sich bei einem Stand von 41:69 der Vorsprung der Gastgeber sogar noch vergrößert. Die Wölfe gaben sich dabei nicht auf, waren jedoch häufig einen Schritt zu langsam. Kräftezehrendes Erarbeiten von Abschlüssen hatte die Saale-Städter auch nach sieben Minuten nicht weiter als zum 48:75 geführt. Es folgte eine bessere Scoring-Phase, doch trotzdem blieb Braunschweig zum Viertelende mit 83:57 Herr der Lage.

Auch im letzten Abschnitt änderte sich zunächst nichts am Kräfteverhältnis. Ferdinand Zylka sorgte mit verwandelten Freiwürfen und einem anschließenden Dreier zum 62:85 nach zwei Minuten für einen Lichtblick. Die Niedersachsen ließen sich jedoch nicht beirren und behielten auch zur Mitte des vierten Viertels mit 91:64 die Oberhand. Obwohl der Ausgang der Partie schon entschieden schien, kämpften die Mitteldeutschen weiter. Trotz aller Anstrengungen blieben die selbstsicheren Braunschweiger am heutigen Spieltag letztendlich nicht zu stoppen für das Team von Cheftrainer Wojciech Kaminski.

„Glückwunsch an das Gewinnerteam und Pete Strobl. Braunschweig war heute bereit für das Spiel, sie haben aggressiv gespielt. Wir hatten nicht unseren besten Tag. Aber Braunschweig hat gut gespielt, schön anzuschauen, mit aggressiver Defense und stark in der Offensive. Es ist schwer, so ein Team zu stoppen. Ich danke unseren Fans aus Weißenfels für die Unterstützung und hoffe, dass wir in dieser Saison nicht noch so ein schlechtes Spiel machen,“ erklärt Kaminski nach der Partie.

SYNTAINICS MBC:

Gbinije (12), Micovic (15), Krstanovic (4), Kerusch (8), Zylka (8), Eberhardt (0), Novak (5), Kajami-Keane (21), Jackson (11), Turudic (4).