Wölfe mit Rückenwind

Mit dem Rückenwind von drei Auswärtssiegen hintereinander kehren die Wölfe in dieser Woche auf das heimische Parkett zurück: Am Mittwochabend (19 Uhr) empfangen sie RASTA Vechta in der Stadthalle Weißenfels – es ist das sechste von neun Spielen innerhalb von 28 Tagen.

Hooker Quinton zeigte am Sonntag seine bisher stärkste Leistung im Wölfe-Dress. Foto: Viktor Meshko

„Jetzt gehen wir unseren Weg weiter. Es ist unsere Devise, in jedem Spiel zu kämpfen, unser Bestes zu geben und mit viel Herz zu spielen“, sagte Silvano Poropat, der Headcoach des SYNTAINICS MBC, nach dem 80:68 (38:40)-Erfolg am Sonntag bei s.Oliver Würzburg, mit dem seine Mannschaft den elften Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga untermauerte. Drei Siege hintereinander waren den Wölfen im Oberhaus zuletzt im März 2016 gelungen, drei Auswärtssiege in Folge zuletzt im November 2014.

Bei den Unterfranken liefen die Gäste lange Zeit einem leichten Rückstand hinterher, zu Beginn der zweiten Halbzeit war dieser auf neun Punkte (38:47) angewachsen. In der 34. Minute führten die Würzburger mit 64:59, ehe Michal Michalak mit einem Korbleger verkürzen und Quinton Hooker mit einem Dreier zum 64:64 ausgleichen konnte. Wenige Sekunden später klaute der US-Spielmacher den Hausherren den Ball und leitete mit einem Assist die 66:64-Führung durch Michal Michalak ein – diese Szene war die Initialzündung für einen phänomenalen Schlussspurt.

Nur noch vier Punkte gelangen den Würzburgern, die Wölfe zogen spielentscheidend auf 78:66 eine Minute vor Schluss davon. Quinton Hooker erzielte in dieser Phase elf seiner insgesamt 17 Punkte. Übertroffen wurde der US-Spielmacher mit 23 Zählern von Michal Michalak. Alle zehn Spieler wurden eingesetzt und trugen sich in die Korbschützenliste ein. Wertvolle Beiträge zum Erfolg leisteten auch Kyndahl Hill mit vier und Marko Krstanovic mit drei Ballgewinnen.

„Es hat sehr lange gedauert, bis wir unseren offensiven Rhythmus bekommen haben. Zum Glück haben wir ihn dann im richtigen Moment bekommen“, bilanzierte Silvano Poropat. „Das Spiel war offen und ging die ganze Zeit hin und her, dann haben wir in den letzten Minuten einen Lauf gehabt. Wir haben in dieser Phase gut verteidigt, aber auch gute und smarte Entscheidungen im Angriff getroffen und dadurch verdient gewonnen.“

Mittwoch-Gegner Vechta war in den vergangenen beiden Spielzeiten das Überraschungsteam der Liga (Halbfinale 2019, Sechster vor der Unterbrechung 2020). In dieser Saison kommen die Niedersachsen aber nur schwerlich in Tritt. Nach sieben Spieltagen warten sie noch auf den ersten Sieg. Bekannteste Spieler im Team des neuen Trainer Thomas Päch (kam für den nach Hamburg gewechselten Pedro Calles) sind die ehemaligen Berliner Stefan Peno (Aufbau) und Dennis Clifford (Center) sowie Neu-Nationalspieler Philipp Herkenhoff (Power Forward, vier Länderspiele).

Am Wochenende rüstete RASTA mit dem nigerianischen Nationalspieler Ikenna Ugochukwu nach. Der Combo-Guard war in dieser Saison bisher vereinslos. 2018/19 lief er zehn Spiele für Science City Jena in der Bundesliga auf.

SYNTAINICS MBC: Michalak (23 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists), Hooker (17 Punkte, 8 Assists), Brodeur (8 Punkte), Rogic (8 Punkte), Hill (7 Punkte, 5 Rebounds, 4 Steals), Coleman (5 Punkte), Kerusch (5 Punkte), Krstanovic (3 Punkte, 3 Steals), Hartwich (2 Punkte), Brembly (2 Punkte).

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