Wölfe lauern auf Chance gegen ALBA BERLIN

Lange spielten die Mannen von Silvano Poropat gegen RASTA Vechta wie aus einem Guss, am Ende stand ein souveräner 82:72 (49:27)-Sieg auf der Anzeigetafel – der vierte Erfolg hintereinander, eine derartige Serie hatte es für die Wölfe in der easyCredit BBL zuletzt im März 2016 gegeben. Mit entsprechendem Selbstvertrauen gehen sie ins Heimspiel am Samstag, dem Zweiten Weihnachtsfeiertag, gegen den Deutschen Meister ALBA BERLIN (Sprungball 18 Uhr).

Die Wölfe posieren nach dem Sieg gegen RASTA Vechta zum improvisierten Mannschaftsfoto. Foto: Andreas Bez

„Wir sind gut drauf. Es gibt für uns keinen besseren Moment für ein solches Spiel“, gibt sich Silvano Poropat angriffslustig. „Wir sind auf einem sehr guten Weg. Gegen Vechta haben wir schon das sechste Spiel in Folge wirklich gut gespielt. Alle zehn Spieler geben ihren Beitrag. Wenn einer ein bisschen schlechter drauf ist, dann ist ein anderer besser drauf. Wir entwickeln uns zu einer guten Mannschaft.“

Für den SYNTAINICS MBC ist die Partie am Samstag die siebte von neun innerhalb von 28 Tagen. Für ALBA ist sie die elfte von 13 im Dezember. MagentaSport überträgt wie immer live, zudem bieten wir einen ausführlichen Liveticker auf unserem Twitterkanal an.

Die Hauptstädter rangieren in der Tabelle der easyCredit BBL mit sechs Siegen und einer Niederlage aktuell auf dem fünften Platz, nach Minuspunkten sind sie gleichauf mit Spitzenreiter Ludwigsburg. Am Sonntag fuhren sie einen 93:83-Erfolg gegen ratiopharm ulm ein. In der EuroLeague belegt die Mannschaft von Trainerlegende Aito Garcia Reneses mit sechs Siegen und neun Niederlagen Rang 13, am Dienstag musste sie sich bei Real Madrid 62:91 geschlagen geben.

Mit Niels Giffey, Johannes Thiemann (beide 12,6), Luke Sikma (12,3), Marcus Eriksson (12,0) und Peyton Siva (10,4) punkten gleich fünf Berliner im deutschen Oberhaus im Schnitt zweistellig. Spielmacher Siva (Oberschenkel) und Distanzwurfspezialist Eriksson (Sprunggelenk) fallen momentan jedoch ebenso verletzt aus wie Center Ben Lammers und Nachwuchsmann Lorenz Brenneke. Der Italiener Simone Fontecchio kehrte gegen Ulm nach vierwöchiger Pause ins Team zurück.

Start-Ziel-Sieg gegen RASTA Vechta

Gegen Vechta fuhren die Wölfe am Tag vor Heilig Abend einen souveränen 82:72 (49:27)-Sieg ein. Michal Michalak eröffnete die Partie nach 16 Sekunden mit einem Dreier, bereits nach vier Minuten war die Führung zweistellig (12:2). Nach dem ersten Viertel betrug sie 17 Punkte (26:9). Der aus allen Lagen treffende Shavon Coleman sowie Philipp Hartwich mit einem Hedge und anschließenden Block gegen Dennis Clifford setzten dabei die Highlights.

Der zweite Abschnitt stand ganz im Zeichen von Sergio Kerusch. Der Power Forward, vor dem Spiel noch in Plauderlaune bei MagentaSport, erzielte zu dessen Beginn alle 13 Punkte seiner Mannschaft zur 39:16-Führung. Nach Seitenwechsel bauten die Wölfe ihren Vorsprung bis auf 26 Zähler aus (61:35). Danach ließen sie es etwas schleifen. Vechta holte Korb um Korb auf und kam zwei Minuten vor Schluss durch einen Verzweiflungsdreier auf 68:76 heran. Quinton Hooker räumte jedoch 93 Sekunden vor Schluss mit einem Dreier zum 82:69 die letzten Zweifel am Sieg aus.

„Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, haben unglaublich gut verteidigt und über 25 Minuten unser Spiel durchgezogen“, sagte Silvano Poropat hinterher. „Vechta hatte nichts zu verlieren, bei uns ist die Spannung runtergegangen. Vechta hat uns von Mitte des dritten bis Mitte des vierten Viertels Probleme bereitet. Wir wurden immer langsamer und haben gewartet, dass das Spiel zu Ende geht anstatt die Aggressivität zu erhöhen und besser zu verteidigen. Aber es ist es fast unmöglich, nach so vielen Spielen hintereinander die Spannung hochzuhalten.“

SYNTAINICS MBC: Hooker (14 Punkte), Kerusch (13 Punkte, 3 Dreier), Brembly (13 Punkte), Coleman (13 Punkte), Michalak (8 Punkte), Hill (6 Punkte, 8 Rebounds), Rogic (6 Punkte), Hartwich (5 Punkte, 6 Rebounds, 2 Blocks), Brodeur (4 Punkte, 5 Rebounds, 3 Steals), Krstanovic (0 Punkte).

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