Wölfe lassen sich „Bremer Hühnchen“ schmecken

Der Mitteldeutsche Basketball Club klettert durch einen 93:68-Sieg über die Bremen Roosters auf einen Aufstiegsplatz. Schon nach dem ersten Viertel war das Spiel beim Stand von 34:9 entschieden. Die 1700 Zuschauer in der Stadthalle Weißenfels feierten ihr Team entsprechend lautstark. Erneut war Tomas Grepl mit 19 Punkten der Sieggarant für die Weißenfelser.

Das war ein wahres Festmahl, was die MBC-Wölfe im ersten Viertel von den norddeutschen Gästen vorgesetzt bekamen. Völlig wiederstandslos präsentierten sich die Bremen Roosters im ersten Viertel der Partie. Zwar ging die erste Führung nach zwei Punkten von Jordan Sabourin an die Nordlichter, doch dann folgte ein wahres Feuerwerk der Wölfe. Mit 20:0 Punkten wurden die Gäste regelrecht demontiert, vor allem MBC-Veteran Tomas Grepl sorgte in dieser Phase für die Punkte und versenkte elf Zähler im Korb der Bremer, außerdem punkteten auch Sascha Leutloff (4), Drew Williamson (2), Robert Cardenas (2) und Ronald Thompson (1). Damit war das Spiel nach fünf Minuten beim Stand von 20:2 für den MBC schon vorentschieden. Bis zum Ende des ersten Viertels wurde der Vorsprung noch weiter ausgebaut, der Abschnitt ging mit 34:9 an die Weißenfelser, die sich die Hühnchen regelrecht „schmecken ließen“. Wie schon beim Pokalspiel am Donnerstagabend spielte der Mitteldeutsche BC in dieser Phase völlig entfesselt auf und ließ dem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Rade Vojnovic, Coach der Bremer, nach dem Spiel: „Wenn man nach dem ersten Viertel schon soweit zurückliegt, kann man nicht mehr viel machen. Wir waren einfach chancenlos und Tomas Grepl hat die Wölfe fast im Alleingang nach vorn gebracht.“
Zwar steckten die Gäste in der folgenden Phase nicht auf und präsentierten sich gleichwertig, aber die Wölfe ließen keine Zweifel über den Spielausgang aufkommen. Nach 14 Minuten betrug der Vorsprung nach einem Dreier von Mensah Taylor bereits 43:14. Die Halbzeit endete mit 55:30 für den Club, wobei die Wölfe durchaus noch deutlicher hätten führen können. „Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht und teilweise den Ball zu kompliziert laufen lassen“, so MBC-Trainer Uwe Sauer nach dem Spiel.
Auch im dritten Spielabschnitt konnte der Vorsprung teilweise noch weiter ausgebaut werden (62:33, 25. Minute). Doch auch kleine Unkonzentriertheiten ließen die Bremer nicht nennenswert den Rückstand verkürzen, beide Teams spielten auf gleichem Niveau. Nach dreißig Minuten lagen die Weißenfelser weiter uneinholbar mit 68:46 in Front.
Der letzte Abschnitt konnte mit 25:22 gewonnen werden. Wobei die Wölfe vor allem von jenseits der Dreierlinie treffsicher waren. Tomas Grepl und Frieder Diestelhorst versenkten zwischen der 32. und 34. Minute beide zwei Distanztreffer, zum 85:51-Zwischenstand. Nach der höchsten Führung im Spiel für den MBC wechselte Uwe Sauer alle fünf Spieler gleichzeitig aus und versorgte auch den Rest des Teams mit viel Spielzeit. Sekunden vor Schluss konnte Jan Fikiel per Freiwurf den Schlusspunkt zum 93:68-Endstand markieren. Uwe Sauer: „Teilweise waren wir wirklich überrascht wie frei wir im Angriff standen. Heute war nicht viel davon zu sehen, dass Bremen das beste Defensiv-Team ist.“
Am kommenden Wochenende spielt der MBC auswärts beim FC Schalke 04.

MBC: Williamson (2), Den Boer (13), Buse (10), Diestelhorst (8), Grepl (19), Leutloff (4), Taylor (9), Schirmer (12), Thompson (7), Cardenas (9).

Bremen Roosters: Alassari (1), L. Johnson (11), Hakanowitz (11), Ba (9), Njei (2), Fikiel (8), Woolery (8), Sabourin (12), Zazai (6).

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