Das ProA-Meisterteam der Saison 2016/17.

WÖLFE KRÖNEN „SAISON DER SUPERLATIVE“ MIT PROA-MEISTERSCHAFT

Zum dritten Mal nach 2009 und 2012 hat der Mitteldeutsche BC die Meisterschaft in der 2. Basketball Bundesliga ProA gewonnen. Dem 87:80-Erfolg im Final-Hinspiel am Freitagabend ließen die Wölfe am Sonntagnachmittag gegen die OeTTINGER ROCKETS ein 84:62 (46:34) folgen. Mit dem 35. Saisonsieg stellten sie zudem einen neuen Rekord in der zehnjährigen Ligageschichte der ProA auf. Beide Teams standen bereits vor dem Finale als Aufsteiger in die easyCredit Basketball Bundesliga fest.

Es war exakt 18.24 Uhr, als ProA-Geschäftsführer vor der Saisonrekordkulisse von 2900 Zuschauern, darunter zahlreich mitgereisten Schlachtenbummlern aus Gotha und Erfurt, den Meisterpokal an Wölfe-Kapitän Dominique Johnson überreichte. Ausgelassen feierten die Spieler danach mit ihren Fans.

Erfolgscoach Igor Jovovic fasste die Saison wie folgt zusammen: „Diese Mannschaft hat mit 35 Saisonsiegen Geschichte geschrieben. Es wird schwierig werden, diesen Rekord zu brechen. Ich bin unheimlich stolz auf meine Spieler, mit welcher Hingabe sie vom ersten Tag an bei der Sache waren: in jedem Training und in jedem Spiel. Wir hatten eine sensationell gute Chemie in der Mannschaft. Dafür möchte ich allen Spielern danken, ebenso dem Trainerstab und der gesamten Organisation, die ein professionelles Umfeld geschaffen hat – insbesondere Manager Martin Geissler, der dieses Team zusammengestellt hat. Ich bin auch dankbar dafür, dass mir der MBC bei der Mission Wiederaufstieg und ProA-Meisterschaft das Vertrauen geschenkt hat. Wir haben diese Mission erfolgreich abgeschlossen.“

Herausragender Spieler im Final-Rückspiel war Sergio Kerusch, dem mit 27 Punkten und 12 Rebounds sein sechstes „Double Double“ der Saison gelang. Spielmacher Marcus Hatten fehlte wegen einer Adduktorenzerrung im Oberschenkel. „Wir haben die Saison so abgeschlossen, wie wir die gesamte Saison aufgetreten sind: auf hohem Niveau“, sagte Igor Jovovic. „Auch ohne Marcus Hatten haben wir unseren Stil durchgezogen und das Spiel über die gesamten 40 Minuten dominiert.“

Inspiriert von der stimmungsvollen Kulisse lieferten sich beide Teams zunächst einen offenen Schlagabtausch mit hohen Trefferquoten von jenseits der Dreipunkte-Linie. Bis zum 15:14 in der 6. Minute konnten die ersatzgeschwächt angetretenen Gäste mithalten, bei denen mit Darrel Mitchell, Grant Gibbs und Dane Watts gleich drei Leistungsträger verletzungsbedingt fehlten. Dann setzten sich die Wölfe mit einem 10:0-Lauf auf 25:14 ab (11. Minute).

Über fünf Minuten blieben die OeTTINGER ROCKETS viertelübergreifend ohne Korberfolg. Bis auf 14 Punkte (34:20) wuchs im zweiten Viertel die Führung. Die Gäste ließen sich jedoch nicht abschütteln und kamen wieder auf fünf Punkte (34:29) heran. Höhepunkte in der ersten Hälfte waren zwei Blocks von Djordje Pantelic gegen Janek Schmidkunz sowie der „Buzzer Beater“ von Dominique Johnson zur 46:34-Pausenführung.

Nach Seitenwechsel zogen die Wölfe unaufhörlich davon. Der überragende Sergio Kerusch durchbrach Anfang des Schlussviertels mit einem Korbleger zum 67:47 die 20-Punkte-Marke. „Hier regiert der MBC“, sangen die Fans. In den Schlussminuten kamen auch noch die Youngster Jonas Niedermanner, Eimantas Stankevicius, Adam Touray und Alexander Herrmann zum Einsatz. Touray mit zwei Blocks und Herrmann mit einem Dunking sorgten für weitere Highlights.

MBC: Kerusch (27 Punkte, 12 Rebounds), Warren (15 Punkte, 3 Dreier), Pantelic (11 Punkte, 8 Rebounds, 3 Blocks), Johnson (7), Hinz (6 Punkte, 6 Rebounds), Zazai (4), Larsen (4), Fülle (3), Niedermanner (3), Touray (2 Punkte, 2 Blocks), Herrmann (2), Stankevicius (0).

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