Wölfe holen zweiten RLN-Heimsieg

Der MBC gewinnt verdient gegen TuS Lichterfelde und fiel nur vereinzelt durch Unkonzentriertheiten zurück. Dadurch hatten die Berliner die Chance bis zum Ende des Spiels knapp hinter den Wölfen zu bleiben. Letztendlich dominierten die Wölfe das Geschehen jedoch nach Belieben und zeigten den Gästen vor allem in der Offense ihre Stärke auf. Durch die ungewöhnlich hohe Turnover-Zahl von 20 gelang es den Weißenfelsern jedoch nicht, Kapital aus ihrer sehr starken Trefferquote zu schlagen (61% MBC, 50% TuSLi). Vor allem Gregory Burks führte die Wölfe am Ende der Begegnung mit zu dem Erfolg mit einem starken Spielaufbau. Neben ihm waren auch Tomas Grepl (5 Dreier) und Latece Williams (11 Rebounds, 19 Punkte) überragend. Auch die Leistung von Raiko Seifert, 17 Punkte in 16 Minuten, war hervorragend. Auf Seiten der Berliner konnten die Wölfe Sascha Leutloff (22) und Basi Bzirubusa nicht unter Kontroller bringen, sodass die beiden TuSLi-Spieler gemeinsam mehr als 50% der Punkte ihres Teams fabrizierten.

Zu keiner einzigen Führung ließen die Wölfe ihren Gegner am Sonntag kommen, so schoss Tomas Vilkius sein Team nach wenigen Sekunden direkt In Führung und leitete damit den Start-Ziel-Sieg der Wölfe ein. Nur wenig später konnte US-Boy Gregory Burks seinen ersten Dreipunktewurf der Saison zum 5:0 für die Weißenfelser versenken. Angetrieben von rund 1200 lautstarken Fans zeigte vor allem Latece Williams im ersten Viertel eine starke Leistung. Der MBC-Riese kam in zehn Minuten auf sechs Zähler und sieben Rebounds. Nach sieben Minuten führten die Wölfe erstmals zweistellig, als Gregory Burks per Zweier zum 18:8 ausbauen konnte. Nach der ersten Spielperiode führten die Weißenfelser mit 27:20.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts bauten die Mitteldeutschen ihren Run weiter auf und konnten durch Raiko Seifert und Latece Williams mit 9:2 den Berlinern davon ziehen (34:22, 13. Minute). In den nächsten drei Minuten konnte sich kein Team durch einen Lauf nach vorne bringen, erst in der 17. Minute legten die Wölfe wieder einen höheren Gang ein und gingen mit sechs Punkten von Cornell Kairies, Vladi Djatschenko und Kari Hyökki mit 48:32 in Front. Zur Halbzeit führten die Mitteldeutschen klar mit 49:38.
Jedoch kamen die Lichterfelder nach der Pause etwas energischer aus der Kabine und zogen einen 9:2-Run ab, der sie wieder auf 49:56 an den Gastgeber heran brachte. Doch nach diesem kurzzeitigen Zwischensprint des Gegners sah sich das Wolfsrudel wieder gezwungen das Spiel nicht weiter schleifen zu lassen. Entsprechend brachten die beiden US-Spieler Latece Williams und Gregory Burks ihr Team bis zur 26. Spielminute wieder mit 66:52 deutlicher in Führung. Den 14-Zähler-Vorsprung konnten die Weißenfelser bis zur Viertelpause verteidigen, sodass die Weißenfelser mit 78:64 in das letzte Spielviertel gehen konnten.
In den letzten zehn Minuten machten es die Wölfe für ihre Fans noch einmal unnötig spannend. Zwischen der 36. und 38. Spielminute konnten die Berliner mit einem 13:5-Lauf erneut auf Tuchfühlung zu den Wölfen kommen. Zwei Minuten vor Spielende schloss der TuS Lichterfelde durch einen Zweipunktewurf von Willemsen wieder mit 91:97 auf. Doch dann fasste sich Point Guard Gregory Burks ein Herz und riss sein Team mit sich. So steuerte der Wölfe-Star neun Zähler zum 11:3-Lauf seines Teams bei, was den klaren 108:96-Erfolge garantierte.
Mit dem zweiten Sieg aus vier Spielen klettern die Weißenfelser vorerst auf den 7. Tabellenplatz der 1. Regionalliga Nord. Der nächste Schritt nach oben kann am 30. Oktober gegen Osnabrück in der Stadthalle Weißenfels getan werden, wenn es wieder heißt: „Die Wölfe kommen!“

MBC: Hyökki (4), Burks (31, 2 Dreier, 6 Assists), Vilkius (6, 7 Rebounds), Djatschenko (4, 2 Assists), Seifert (17), Williams (19, 11 Rebounds), Kairies (8, 5 Assists), Grepl (19, 5 Dreier, 3 Assists).

TuS Lichterfelde: Kulawick (14), Leutloff (22), Nzirubusa (33), Michael (2), Willemsen (14), Fassler (3), Eichner, Compaore (8).