Wölfe holen Top-Scorer des polnischen Oberhauses

Der SYNTAINICS MBC ist auf der Suche nach einem künftigen Leistungsträger in der ersten polnischen Liga fündig geworden und hat den Swingman Michal Michalak unter Vertrag genommen. Der 26-Jährige ist nicht nur polnischer Nationalspieler, sondern führte die nationale Liga im Nachbarstaat für Legia Warschau in der Saison 2019/2020 als Top-Scorer an. Die Wölfe können den Polen flexibel auf den Positionen zwei und drei einsetzen. In Weißenfels hat der 1,97 Meter große Familienvater einen Einjahresvertrag unterschrieben und will seinen internationalen Durchbruch schaffen.  

Foto: Katarzyna Koźlik. Legia Warszawa

In Polen konnte Michalak bereits viele Erfolge feiern. Seit 2009 steht der Swingman in den Aufgeboten der polnischen Nationalmannschaften. So führte ihn sein Weg von der U16-Auswahl bis in den Kader der Herren. Zuletzt stand er für sein Heimatland in den EM-Qualifikationsspielen gegen Israel und Spanien auf dem Parkett. Im nationalen Ligabetrieb gewann er bei Trefl Sopot 2013 sowie 2014 den polnischen Pokalwettbewerb und Supercup. 2019 konnte der Pole mit Anwil Wloclawek den nationalen Meistertitel einfahren. In der Spielzeit 2019/2020 ging der 26-Jährige für Legia Warschau an den Start und wurde zum Ende der Spielzeit vom Ex-Cheftrainer der Wölfe, Wojciech Kaminski, gecoacht. Für Warschau erzielte Michalak durchschnittlich 21,9 Punkte, 4,2 Rebounds, 4,1 Assists und 1,5 Steals und führte das polnische Oberhaus damit im Scoring an.  

„Es ist für mich eine große Chance, Basketball auf einem höherem Niveau zu spielen. Ich hatte eine super Saison und möchte mich jetzt weiterentwickeln und mich in der BBL beweisen. Die BBL ist für mich eine der Top-Ligen in Europa was das spielerische Level und die Organisation angeht. Derzeit verfolge ich das Finalturnier und bin überzeugt, dass ich an dieser Konkurrenz wachsen werde. Ich komme als vielseitiger Scorer nach Weißenfels und will alles in die Waagschale werfen, um dem Club zum Erfolg zu verhelfen“, blickt Michalak auf seine neue Aufgabe bei den Wölfen.

Michal Michalak hat also schon in jungen Jahren eine bewegte Karriere hinter sich und bringt geballte Erfahrung mit an die Saale. Das weiß auch Cheftrainer Silvano Poropat zu schätzen und erhofft sich im Polen einen neuen Leistungsträger gefunden zu haben.  

„Michal soll vor allem in der Offense eine unserer Top-Optionen werden. Er ist ein vielseitiger Spieler, der eigene Würfe kreieren und seine Mitspieler in Szene setzen kann. Michal ist jetzt im besten Basketballalter und bringt bereits viel Erfahrung mit zu uns. Ich freue mich, dass er zu uns kommt und hoffe, dass er an die bisherigen Leistungen anknüpft. Wenn er das schafft, werden wir sehr viel Freude an ihm haben“, erklärt Poropat zum Neuzugang.  

Im Alter von 15 Jahren gab Michal Michalak sein Debüt in der ersten polnischen Liga für Lodz. Es folgten Erstliga-Verträge in Warschau, die ihm im Alter von 16 Jahren zu seiner Durchbruch-Saison als Profi 2011/12 bei Lodz verhalfen. Mit nur 18 Jahren unterschrieb der Swingman 2012 beim renommierten Club Trefl Sopot. In Sopot legte der heute 26-Jährige eine Bilderbuchentwicklung hin. Bis zum Saisonende 2015 stand er in der Starting Five, schnupperte EuroCup-Luft und empfahl sich mit 14,2 Zählern und 4,0 Rebounds. Es folgte eine Anstellung beim Konkurrenten Torun. Auch hier wusste Michalak 2015/16 mit 10,1 Zählern und 3,6 Rebounds zu überzeugen. In der Spielzeit 2016/17 zog es den polnischen Nationalspieler zu Turow Zgorzelec. Dort kam er auf 14,6 Punkte, 4,1 Rebounds und 2,0 Assists. Die spanische Liga Endesa zeigte Interesse am 1,97 Meter großen Talent, sodass 2017/18 eine Anstellung bei Zaragoza winkte. In einer der stärksten Ligen Europas verzeichnete Michalak 4,4 Zähler und 1,7 Rebounds. Daraufhin schloss sich der 26-Jährige dem polnischen Top-Club Anwil Wloclawek an. Hier trug der Wölfe-Neuzugang mit 9,4 Zählern, 3,4 Rebounds und 1,7 Assists zur Meisterschaft bei und empfahl sich in 14 Partien in der Basketball Champions League mit 13,4 Zählern, 4,4 Rebounds und 1,4 Assists.

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