Mit einem deutlichen Sieg hat sich der Mitteldeutsche Basketball Club bei seinem Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf in einem Freundschaftsspiel durchgesetzt. Beim 94:62 am Dienstagabend war Adika Peter-McNeilly mit 21 Punkten der Topscorer auf Seiten des MBC. Für Sandersdorf erzielte Eimantas Stankevicius, der auch für den MBC spielberechtigt ist, mit 14 Punkten das beste Wurfergebnis. Ebenfalls auf 21 Punkte kam Benedikt Turudic, der eine Halbzeit für Sanderdorf (11 Punkte) und eine Halbzeit für den MBC spielte (10 Punkte).
Das traditionelle Spiel des MBC aus der easyCredit Basketball Bundesliga gegen den Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf aus der BARMER 2. Bundesliga ProB war in diesem Jahr eine klare Angelegenheit für den Favoriten. Anfangs schien es noch so, als könnten die von Tomas Grepl trainierten Sandersdorfer mithalten, aber mit zunehmender Spielzeit zeigten sich die Sixers dem Favoriten sowohl in der Offensive, vor allem aber in der Defensive unterlegen. Letzteres bereitet nun auch dem Trainer Sorgen. „Ich hatte gedacht, dass wir in der Defensivarbeit schon weiter sind. Arbeiten wir hinten in der Liga ProB so wie am heutigen Tag gegen den MBC, dann wird es schwer, zu bestehen“, sagte er nach dem Spiel. Am 22. September bestreiten die Sixers bereits ihr erstes Punktspiel gegen Lok Bernau. Auf der anderen Seite zeigte sich MBC-Headcoach Aleksandar Scepanovic nicht mit allem zufrieden, was seine Mannschaft leistete, aber nahm insgesamt einen guten Eindruck mit. „Es ist nicht leicht, die Spieler zu motivieren, wenn es gegen den Kooperationspartner geht“, sagte Scepanovic. Aber in der zweiten Halbzeigt habe sein Team in der Defensive einen guten Job gemacht. Wegen kleinerer Blessuren hatte der MBC zudem den einen oder anderen Athleten geschont. „Ich hoffe, dass sie schnell wieder einsatzfähig sind“, so der Trainer.
Bis zur ersten kleinen Pause konnte sich der MBC im ersten Viertel nur einen kleinen Vorsprung anschreiben lassen. Mit 26:20 ging es in den zweiten Durchgang. Hier agierte der MBC deutlich druckvoller im Angriff und aggressiver in der Verteidigung, so dass es zur Pause 52:37 für den MBC stand. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Sandersdorfer zunehmend in der Abwehr überfordert. Die Wölfe konnten sich nicht nur unterm Korb durchsetzen, sondern bekamen viele Chancen, weitgehend unbedrängt aus der Distanz zu werfen. Das nutzten vor allem Adika Peter-McNeilly (5 von 8), Sergio Kerusch (3 von 5) und David Brembly (3 von 6) zu Drei-Punkte-Würfen. Bei einem Zwischenstand von 73:50 ging es ins vierte Viertel.
Im Schlussabschnitt legten die Wölfe noch einmal 21 Punkte auf, ließen aber auch nur noch 12 für den Gegner zu, so dass es zum deutlichen Endstand von 94:62 kam. Aus Sicht von Sixers-Trainer Grepl, der ja auch Nachwuchsleiter und Individualcoach für die Profis beim MBC ist, war das wichtigste an dem Spiel, dass junge Spieler wie Franz Veit oder Ralph Hounnou, aber auch die Neuzugänge Pal Ghotra und Moritz Bär Erfahrungen sammeln konnten. Er sei dankbar für die Möglichkeit des Testspiels gegen den MBC.
In der zweiten Halbzeit gab es einen Tausch zwischen Doppellizenzspielern. Turudic wechselte auf die MBC-Seite, Niedermanner auf die Sandersdorfer.
Sixers: Stankevicius (14 Punkte), Veit (2), Ghotra (5), Gille (4), Williams (13), Bär (3), Niedermanner (2), Hounnou, Turudic (11), Petkovic (8);
MBC: Farr (14/3 Blocks), Brembly (13/7 Rebounds), Kerusch (14), Viglianisi (4/6 Steals), Niedermanner (3), Zylka (10/3 Steals), Peter-McNeilly (21), Brase (5), Turudic (10).