Die Schützlinge von Silvano Poropat haben einen weiteren Sieg in der Saisonvorbereitung eingefahren. Im Traditionsspiel gegen den Kooperationspartner aus Sandersdorf legten die Wölfe einen am Ende deutlichen Sieg hin, doch zu Beginn der Partie taten sich einige Defizite im MBC-Spiel auf. Neuzugang Christian Standhardinger machte bei seinem Debüt eine gute Figur und wurde mit 17 Punkten und acht Renounds gleich bester Spieler des Beko BBL-Clubs. „Unser Neuzugang hat sich gut integriert“, lobte Cheftrainer Poropat am Ende.
Ryan Nicholas eröffnete die traditionelle Begegnung aus der Distanz, Tristan Blackwood konterte prompt aus der Halbdistanz. Die Hausherren zeigten sich gut aufgelegt und konnten mit Punkten von Doppellizenzspieler Robert Zinn sogar in Führung gehen. Ein munterer Schlagabtausch entwickelte sich, der den MBC-Head-Coach die komplette Aufstellung auswechseln ließ. Auch dies sollte keine deutliche Wendung bringen, der Kampfgeist der Sixers war größer. Neuzugang Standhardinger fasste sich schließlich ein Herz und glich per And One kurz vor der Pause zum 18:18 aus. Mit 23:22 ging es in den zweiten Abschnitt. Nachdem Gene Hagner die Hausherren noch einmal in Front brachte, legten die Wölfe endlich los. Frantz Massenat gab per Dreier den Startschuss, vor allem Simonas Serapinas tat es ihm gleich. Nach 15 Minuten stellte der Litauer aus der Distanz die erste zweistellige Führung zum 34:24 her, weiterhin spurteten die Wölfe mit einem 18:0-Lauf davon. Mit 52:26 ging es in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste auf Kurs. Frantz Massenat sorgte fur die ersten Zähler, energisch trieben die Wölfe das Spiel nach vorn. Mit einem Buzzerbeater von Marc Liyanage ging es mit 76:39 in die letzten zehn Minuten. Hier ließ sich der MBC den Sieg nicht mehr nehmen, auch wenn die Sixers noch einmal die letzten Kräfte mobilisierten. Robert Zinn machte die letzten Punkte zum 97:54-Endstand aus Sicht der Erstligisten.
„Das erste Viertel war nicht gut, da haben Einstellungen und Konzentration bei uns gefehlt. Ab dem zweiten Viertel war es dann besser. Man hat heute gesehen, dass es nur funktioniert, wenn die Einstellung stimmt. Wenn wir das als Lehre hieraus ziehen, ist das schon viel Wert“, erklärte Silvano Poropat nach dem Spiel.
MBC: Standhardinger (17 Pkt., 8 Reb.), Serapinas (15), Liyanage (12 Pkt., 4 Reb.), Richard (11 Pkt. , 6 Reb.), Clay ( 10 Pkt. , 6 Reb.), Massenat (9), Nicholas (9 Pkt., 5 Reb., 4 Ass.), Kuhn (6), Pantelic ( 4), Vilhjalmsson (4), Schwarz.
BSW Sixers: Blackwood (14), Lipke (11), Zinn (8), Daubner (5), Herrmann (4), Hagner (4), Schirmer (4), Sroczynski (2), Kaiser (2), Winterstein.