Wölfe feiern historischen Sieg in Berlin

Ein historischer Sieg für den SYNTAINICS MBC: Im 19. Anlauf seit dem ersten Bundesligaaufstieg 1999 gewannen die Wölfe am Sonntagabend erstmals überhaupt bei ALBA BERLIN. Der 108:75 (57:37)-Erfolg beim elfmaligen Deutschen Meister war zudem der höchste Auswärtssieg der Vereinsgeschichte im deutschen Oberhaus.

Der Rekord lag davor bei 29 Punkten Differenz, aufgestellt im April 2010 beim 95:66 in Trier. Aus dem gleichen Jahr datiert auch der letzte Sieg gegen die Berliner: im Februar 2010 zu Hause mit 71:69.

„Herzlichen Glückwunsch an meine Spieler, meinen Coaching-Staff, den ganzen Verein und die Fans, die uns hier heute unterstützt haben. Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns“, sagte Headcoach Predrag Krunic nach dem Rekordspiel. „Mein Team hat einen exzellenten Job gemacht und ist unserem Matchplan gefolgt. Alle haben gekämpft und sich so diesen Sieg verdient.“

Vor 8244 Zuschauern stellte Chris-Ebou Ndow mit 23 Punkten eine persönliche Saisonbestmarke auf. Zweistellig punkteten zudem Diante Baldwin (19), Charles Callison, Martin Breunig (je 13) und Johnathan Stove (12). Neuzugang Vince Edwards stand 24:04 Minuten auf dem Parkett und lieferte mit acht Punkten, vier Rebounds und zwei Assists ein vielversprechendes Debüt ab. In der Schlussphase feierte auch Youngster Nico Wenzl seine Pflichtspielpremiere für die Wölfe (ein Assist in 2:41 Minuten).

Die Mannschaft betrieb mit ihrer besten Saisonleistung, dem dritten Sieg hintereinander und dem Sprung auf den 12. Tabellenplatz der easyCredit BBL beste Werbung für das nächste Spiel am Montag, 27. November, zu Hause gegen Würzburg – Tickets gibt es hier – und das Pokalviertelfinale am 9. Dezember, in dem sich beide Teams wieder sehen, dann in der Stadthalle Weißenfels. Tickets dafür gibt es hier.

Es war ein Start-Ziel-Sieg in Berlin. Von der ersten bis zur letzten Spielminute waren die Wölfe dem Tabellendritten überlegen, teilweise sogar deutlich. Sie gewannen alle vier Viertel, sie trafen besser aus dem Feld (61 gegenüber 49 Prozent), häufiger aus der Distanz (14 gegenüber drei Dreier) und spielten besser zusammen (24 gegenüber 17 Assists).

Die Weichen zum Erfolg stellten die Wölfe mit einem 11:0-Lauf Ende der ersten Halbzeit, mit dem sie sich auf 50:35 absetzen konnten. Nach der Pause (57:37) spielten sie sich phasenweise in einen Rausch und setzten sich gegen die Gastgeber, bei denen die etatmäßigen Topscorer Matt Thomas, Sterling Brown sowie Weltmeister Johannes Thiemann fehlten, immer weiter ab. 82:58 führten sie nach dem dritten Viertel, 33 Punkte betrug die Differenz erstmals beim 98:65 in der 35. Minute.

Charles Callison machte kurz darauf mit einem Sprungwurf die 100 voll. Danach war bei den mitgereisten Schlachtenbummlern auf den Rängen nur noch Feiern angesagt.

SYNTAINICS MBC: Ndow (23 Punkte, 5 Dreier, 4 Steals), Baldwin (19 Punkte, 8 Assists, 5 Rebounds), Callison (13 Punkte, 3 Dreier, 5 Assists), Breunig (13 Punkte, 4 Assists), Stove (12 Punkte), Edwards (8 Punkte), Bryant (8 Punkte), Jelks (5 Punkte, 5 Rebounds), Mushidi (5 Punkte), Hounnou (2 Punkte), Wenzl (0 Punkte), Warner (0 Punkte).

Chris-Ebou Ndow war mit 23 Punkten Topscorer der Wölfe.
Fotos: camera4 / Tilo Wiedensohler
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