Wölfe erneut ohne Chance gegen die Raubkatzen – 80:93-Niederlage in Tübingen

Der Mitteldeutsche Basketball Club konnte auch im Rückspiel gegen Tübingen nicht punkten. Im gesamten Spielverlauf waren die Wölfe am Samstagabend in der Paul-Horn-Arena ohne echte Chance, am Ende mussten sie sich mit 80:93 (37:56) geschlagen geben. Devin Uskoski war mit 21 Punkten und sechs Rebounds herausragender Spieler beim MBC.

Wie schon im Hinspiel konnte der Mitteldeutsche Basketball Club am Samstag im Rahmen der Rückrundenpartie gegen Tübingen kaum Akzente setzen. Vor allem eine zu schwache Defense kostete den Sieg. So gab es bereits zu Spielbeginn Schwierigkeiten, überhaupt in die Partie zu kommen. Innerhalb von anderthalb Minuten legten die Hausherren einen 6:0-Lauf hin, den Devin Uskoski schließlich aus der Distanz beendete. Dennoch konnte er den WALTER Tigers damit keinen Einhalt gebieten, der MBC foulte und traf eigene Würfe nicht. Nach nicht einmal vier Minuten im Spiel und beim Stand von 5:13 zog Silvano Poropat die erste Auszeit. Zwar konnte Devin Uskoski danach einen weiteren Dreier beisteuern und die Wölfe kamen Schritt für Schritt ins Spiel, aber die Lücken in der Verteidigung ermöglichten den Raubkatzen immer wieder einfache Körbe. In dem einen Moment hatten sich die Mitteldeutschen auf vier Zähler herangekämpft, nicht einmal zwei Minuten später waren die Baden-Württemberger schon wieder mit zehn Punkten davongezogen. Zu allem Überfluss fanden wichtige Freiwürfe nicht den Weg in den Korb. So ging es mit 18:32 in den zweiten Abschnitt. Das Blatt sollte sich nicht wenden, die Tübinger legten vor und der MBC zog schleppend nach. Dabei waren die Tigers aber keineswegs besser, sondern verzeichneten ebenfalls Ballverluste, waren nicht sonderlich sicher beim Freiwurf und kassierten auch einige Fouls. Nach 14 gespielten Minuten lagen die Mitteldeutschen allerdings das erste Mal hinten, da half auch keine Auszeit. Kurz darauf passte Kenny Frease in bester Alley-Oop-Manier auf Reggie Redding und dieser donnerte den Ball durch die Reuse, Hördur Vilhjalmsson antwortete aus der Distanz und eröffnete damit einen 7:0-Lauf seines Teams. Allerdings besannen sich die Gastgeber mehr als schnell und brachten die Saalestädter wieder mehr ins Hintertreffen. Mit 37:56 wurde die Halbzeitpause eingeläutet.
Deutlich frischer und energetischer kamen die Wölfe aus der Kabine. Devin Uskoski eröffnete die zweite Hälfte vom Perimeter, Vaughn Duggins ließ aber direkt die Antwort von „Downtown“ folgen. 13 Punkte machten die Mitteldeutschen in dieser Phase gut, Hördur Vilhjalmsson traf für drei, Chad Timberlake und Kelly Beidler waren ebenfalls erfolgreich. So kamen sie in der 26. Minute auf 53:63 heran, bis Josh Young und Tyrone Nash heiß liefen. Devin Uskoski war noch einmal erfolgreich für von der 6,75-Meter-Linie. Dennoch ging es mit 62:79 recht deutlich in den Schlussabschnitt. Dort konnten die MBC-Fans erneut Hoffnung schöpfen, Steve Wachalski, Devin Uskoski und Osvaldo Jeanty legten einen Endspurt hin, Hördur Vilhjalmsson fügte noch einen Dreier hinzu. Aber egal was die Sachsen-Anhalter machten, die Tübinger wussten eine Antwort und der Rückstand war einfach zu groß ob der kurzen Zeit und der teils schlechten Wurfquote. Die letzten Punkte beider Mannschaften wurden an der Freiwurflinie eingesammelt, mit 80:93 mussten die Wölfe die Heimreise antreten.

MBC: Beidler (8 Pkt., 7 Reb.), Jeanty (4 Pkt., 5 Assists), Pantelic (2), Vilhjalmsson (15), Leutloff (8), Heyden (4), Wachalski (8), Timberlake (10), Uskoski (21), Lange.

WALTER Tigers Tübingen: Nash (11), Lischka (13), Redding (19), Young (14), Frease (12), Oehle (4), Duggins (20), Wells, Albus, Spoden, Agva.