Wölfe entführen Punkte trotz glanzloser Leistung ungefährdet aus Hamburg

Auswärtsspiele scheinen bei der Mannschaft des Mitteldeutschen Basketball Clubs auch weiterhin nicht sonderlich beliebt zu sein. Zwar konnte das Team von Headcoach Ari Tammivaara recht ungefährdet mit 91:80 gegen den Tabellenletzten BC Hamburg gewinnen, aber zu viele leichtfertige Fehler führten dazu, dass der Sieg nicht höher ausgefallen ist. Aber auch die Schiedsrichter sorgten mit ihrer „Linie“ dafür, dass der Spielfluss durch äußerst fragwürdige Entscheidungen oftmals in Stocken geriet. Besonders gut aufspielen konnten Gregory Burks und Roderick Riley mit jeweils 18 Punkten.

Vor knapp 80 Zuschauern, darunter mindestens 30-MBC-Anhänger, starteten die Wölfe äußerst unsicher gegen den Tabellenletzten BC Hamburg. So brachte Hamburgs Neuzugang Vincent Whitt sein Team gemeinsam mit Claudio Ceccotti in der 2. Minute mit 6:2 in Führung und ließ die Wölfe alt aussehen. Nach sechs Minuten führten die Hanseaten immer noch mit 14:10, erst Gregory Burks und Tomas Grepl konnten mit zwei erfolgreichen Dreiern in Folge die Führung an den Mitteldeutschen Basketball Club zurückholen. Das erste Viertel konnte somit noch knapp mit 23:22 gewonnen werden.
Ähnlich knapp ging es auch im zweiten Spielabschnitt in Wandsbek weiter. Zwar starteten die Weißenfelser mit einem 5:0-Run zum 28:23, ließen die Gastgeber aber durch verworfene Freiwürfe jedoch im Spiel. Erst durch einen 12:0-Lauf zwischen der 4. und 5. Minute gelang es den Wölfen erstmals in der Partie deutlicher davonzuziehen. Mit 38:26 lagen die Wölfe vorn, ehe man durch zahlreiche leichtsinnige Fehler vor allem Vincent Whitt und Claudio Ceccotti wieder ins Spiel kommen ließ. So konnten die beiden in der letzten Minute der ersten Halbzeit durch 7 Punkte in Folge wieder auf 43:46 verkürzen.
Nach einer deutlichen Pausenansage von Ari Tammivaara spielte die MBC-Mannschaft im dritten Viertel endlich so, wie noch vor Wochenfrist gegen Bernau. Nur 12 Punkte ließ man durch die starke Defense auf der Gegenseite zu und kam jedoch selber auf 27. In dieser Phase glänzte vor allem Roderick Riley, der durch die Gegner unter den Körben – weder im Angriff noch beim Rebound – zu stoppen war. Insgesamt kam der 210cm-Riese auf 18 Punkte und 14 Rebounds, außerdem blockte er noch 2 Würfe der Hamburger. Beim Stande von 55:73 ging der Mitteldeutsche Basketball Club in das entscheidende Viertel. Doch zu sicher schien sich so mancher „Wolf“ bei der komfortablen 18-Punkteführung. Zwar konnte die Führung in der 35. Spielminute nochmals auf 20 ausgebaut werden, doch dann passierten den Wölfen zu viele Fehler. Zwischen der 38. und 39. Minute kamen die Tigers durch Whitt und Ogundipe mit einem 9:0-Lauf wieder auf 75:87 an das Wolfsrudel ran, welches den Sieg schon für sicher glaubte. Letztendlich konnten die BC Hamburg Tigers den Sieg auch nicht mehr gefährden und unterliegen den Wölfe mit 81:90. Dennoch bleibt für die Weißenfelser zu hoffen, dass man spätestens im Nachholspiel gegen Göttingen am 6. Februar die Konzentration wieder findet, um gegen Rist Wedel eine Woche später richtig auftrumpfen zu können.

MBC: Riley (18), Burks (18), Vilkius (10), Djatschenko (1), Seifert (4), Kairies (8), Williams (8), Montag (5), Grepl (16), Prötzig (3).