Wochen der Entscheidung: Teil 3 – Hamburg

Nach dem zuletzt deutlichen Erfolg über Bernau, geht es in den nächsten beiden Spielen gegen vermeintlich „kleine“ Gegner. So erwartet morgen Abend der BC Hamburg den Mitteldeutschen Basketball Club ab 20.15 Uhr. Gerade gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte muss unbedingt ein Sieg her, Patzer dürfen sich die Wölfe nicht mehr erlauben, wenn man Rist Wedel noch bis zum Saisonende abfangen will. Pünktlich zum Ende der Wechselfrist verstärkten sich die Tigers noch mal mit zwei US-Boys.

Den ersten Saisonsieg fuhren die Wölfe gegen den morgigen Gegner in der Stadthalle Weißenfels ein. Anfang Oktober gewann der Mitteldeutsche Basketball Club mit 78:60 gegen die Hanseaten. Vor rund 1300 Zuschauern taten sich die Wölfe jedoch zeitweise zu schwer gegen die nicht allzu starken Hamburger. Vor allem Latece Williams konnte mit 18 Punkten und 11 Rebounds glänzen und holte damals sein erstes Double-Double der Saison. Neben Williams kam auch Gregory Burks zu 17 Zählern. Auf Seiten der Gäste markierten Demekssa Duresso und Claudio Ceccotti mit jeweils 19 Punkten die Topmarken der Partie.
Seitdem konnten die Wölfe neunmal gewinnen und die Hamburger lediglich zweimal. Wie gefährlich die Tigers jedoch sein können haben sie im Derby gegen den Tabellenführer Rist Wedel gezeigt. So führten die Nordlichter bis zum dritten Viertel noch mit 80:77, verloren letztendlich lediglich noch knapp mit 98:102.
Das zeigt, dass die Tigers nicht zu unterschätzen sind. Denn gerade mit dem sicheren Neuzugang Vincent Whitt, der über gute NCAA-Statistiken verfügt, sind die Tigers vor allem im Abstiegskampf schwer ausrechenbar. Ein zweiter US-Boy ist ebenfalls in Planung. So trainiert seit Wochenbeginn Michael Claxton nach seinem Kurzauftritt in Stuttgart wieder bei den Tigers mit. Jedoch ist sein Einsatz noch fraglich, befindet er sich noch auf der Suche nach attraktiveren Optionen. Sollten diese nicht von Erfolg gekrönt sein, wird er wohl den Hamburgern im Abstiegskampf wertvolle Dienste leisten.
Zuletzt war der „sichere“ Neuzugang Vincent Whitt zu einem Try-Out in Finnland. „Ich habe mit den Verantwortlichen in Huima gesprochen und mir über Vincent ein Bild machen können. Wir werden also bestimmt nicht von ihm überrascht werden. Wir wissen was er kann und ebenfalls, dass seine Fähigkeiten sehr beschränkt sind. Er wird sicher Hamburg helfen, aber vor allem sein körperlicher Zustand soll sehr schlecht sein, um gegen uns besonders gefährlich zu werden“, sagt Ari Tammivaara über den neuen „Hamburger“. Dies ist auch damit zu begründen, dass er über dreieinhalb Jahre auf absolut keine Wettkampfpraxis zurückgreifen kann. Vincent Whitt hat lediglich bei wenigen Vereinen immer nur kurz vorgespielt, ohne auch nur ein Spiel zu absolvieren.
Für den Mitteldeutschen BC ist das morgige Spiel von ebenso großer Bedeutung wie gegen direkte Aufstiegskonkurrenten. Jetzt darf sich die MBC-Truppe keinen Patzer mehr erlauben, um Wedel bis zum Saisonende abzufangen.
Anders als in den letzten Partien erhofft sich MBC-Dreierspezialist Tomas Grepl seine persönliche Leistung. Zuletzt hatte der Tscheche mit einigen Problemen zu kämpfen, die er in Hamburg abstellen will. Auch Roderick Riley konnte gegen Bernau noch nicht so auftrumpfen wie erhofft, zu schnell wurde er durch drei kleinliche Fouls der Unparteiischen gestoppt.
Tipp-Off erfolgt am Samstag in der Sporthalle Wandsbek um 20.15 Uhr.

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