Wölfe egalisieren Vereinsrekord

Mit einen ungefährdeten 83:49 (43:25)-Start-Ziel-Sieg gegen Schlusslicht Dresden Titans hat der Mitteldeutsche BC am Samstagabend seinen Vereinsrekord in der 2. Basketball Bundesliga ProA von 52 Punkten aus der Saison 2008/09 egalisiert. Eine neue Bestmarke können die Wölfe im abschließenden Hauptrundenspiel am nächsten Samstag bei den Uni Baskets Paderborn aufstellen, ehe in den am 7. April startenden Play-Offs der Wiederaufstieg in Angriff genommen wird.

Vor 2200 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels waren einmal mehr Sergio Kerusch (17 Punkte) und Andrew Warren (14) die besten Korbschützen. Den Youngsters Jonas Niedermanner (7) und Eimantas Stankevicius (6) gelangen Karrierebestwerte in der ProA, Alexander Herrmann (5) erzielte seine ersten Punkte in dieser Liga überhaupt. Niedermanner stand knapp über 18, Stankevicius knapp über zwölf Minuten auf dem Feld. Achmadschah Zazai musste wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel erneut pausieren. Headcoach Igor Jovovic kam komplett ohne Auszeit aus.

„Vor dem Spiel habe ich nicht erwartet, dass so viele Zuschauer kommen und für eine so tolle Atmosphäre sorgen“, war der MBC-Trainer Coach hinterher von der Atmosphäre in der Stadthalle angetan. Dazu bei trugen neben den stets treuen und stimmungsvollen MBC-Fans auch die mitgereisten Schlachtenbummler aus Dresden. Im Schlussviertel spielten sich Verbrüderungsszenen ab, beide Fanlager feuerten die Akteure auf dem Feld mit Wechselgesängen an.

Über das Spiel sagte Igor Jovovic: „Für beide Mannschaften ging es um nichts mehr: Wir standen als Erster fest, Dresden als Absteiger. Wir haben professionell unsere Leistung abgerufen und das Spiel von der ersten Minute an kontrolliert. Auch die jungen Spieler haben sich gut eingefügt und ihr Talent bewiesen.“

In der fairen Partie mit insgesamt nur 18 Fouls auf beiden Seiten brachte Sergio Kerusch den MBC nach 30 Sekunden in Führung. Die mit nur acht Spielern angetretenen Gäste konnten bis zum 17:13 in der achten Minute mithalten, danach setzte sich die in allen Bereichen größere Qualität der Wölfe durch. Die Bilanzen bei Rebounds (41:20) und Assists (21:10) entschieden sie deutlich für sich, 14 Mal trafen sie von jenseits der Dreierlinie (Dresden achtmal), 52 Prozent ihrer Würfe versenkten sie im Korb (Dresden 37 Prozent).

Beim 23:13 nach einem Dreier von Sergio Kerusch war die MBC-Führung erstmals zweistellig, kurz nach der Pause knackte Dominique Johnson mit einem Dreier zum 46:25 die 20-Punkte-Marke. Für einen Höhepunkt in der zweiten Halbzeit sorgte Jonas Niedermanner mit einem Block gegen Jeremy Dunbar. Die Titans, bei denen mit Jeremy Dunbar, Helge Baues und Sebastian Heck drei Spieler mit jeweils zehn Punkten die besten Korbschützen waren, kämpften bis zum Schluss wacker und vermieden somit ein Debakel.

MBC: Kerusch (17 Punkte, 6 Rebounds), Warren (14), Hinz (11 Punkte, 8 Rebounds), Johnson (8), Niedermanner (7), Hatten (7), Stankevicius (6), Fülle (6), Herrmann (5), Larsen (2 Punkte, 7 Rebounds), Pantelic (0 Punkte, 5 Rebounds).