Mit einem 74:72 Auswärtssieg haben die MBC Junior Sixers gegen den MTV Kronberg am vergangenen Sonntag den Ligaverbleib perfekt gemacht. Nach einer starken Aufholjagd im 4. Viertel konnten sich die Jungwölfe knapp gegen die Hessen durchsetzen. Topscorer im letzten Saisonspiel waren Niklas Radestock und Eimantas Stankevicius mit jeweils 19 Punkten.
Headcoach Darren Stackhouse konnte im wichtigen Play-Down Spiel fast auf seinen vollen Kader zurückgreifen. Lediglich Forward Simon Schirrmacher fiel verletzungsbedingt aus. Trotzdem machten sich am Sonntagmorgen zehn Spieler und zwei Trainer auf den Weg ins knapp 400 Kilometer entfernte Kronberg. Die lange Anreise und der frühe Spielbeginn war den Junior Sixers zu Spielbeginn etwas anzumerken. Defensiv oft einen Schritt zu spät, ließ man dem Gastgeber in der Offensive zu viel Freiraum. Diesen nutze vor allem NBBL All-Star Felix Hecker für sich. Acht Zähler erzielte der Power Forward allein im ersten Viertel. Trotzdem präsentierten sich die Weißenfelser offensiv auf Augenhöhe und konnten den ersten Spielabschnitt knapp mit 20:17 für sich entscheiden. Die Viertelpause nutzen die Spieler aus dem Taunus, um defensiv einige Änderungen vorzunehmen. Mit einer Zonenverteidigung stellten sie den MBC vor große Probleme. Lediglich acht Punkte erzielten Radestock und Co. in den zweiten zehn Minuten. Ein ganz weiter Dreipunktewurf, kurz vor der Halbzeit, von Felix Hecker schraubte die Halbzeitführung für die Kronberger auf 36:28 hoch.
Die Pause wollten die MBC Coaches Stackhouse und Schreiber nutzen um ihr Team mental neu einzustellen. Dies zeigte zumindest direkt nach dem Seitenwechsel Wirkung. Bis auf drei Zähler kämpften sich die MBC Junior Sixers an den MTV heran. Leider verpasste der ProA-Nachwuchs es in dieser Phase, sich die Führung zurück zu holen und so enteilte Kronberg zum Ende des 3. Viertels auf 58:45. Angesichts des 13 Punkte Rückstandes raufte sich der MBC im letzten Viertel nochmals zusammen und startete mit viel Energie in die letzten zehn Minuten. Hier trumpften besonders die älteren Spieler auf. Ference Gille und Niklas Radestock dominierten die Bretter, Stankevicius und Helten streuten wichtige Treffer von jenseits der 6,75m Marke ein und Yannick Hennelotter führte klug Regie. Punkt um Punkt kämpfte sich das Team zurück ins Spiel. Beim Stand von 66:66 drei Minuten vor dem Ende war die Partie völlig offen. Alex Helten traf einen wichtigen Dreier, doch Felix Hecker antworte direkt vom Perimeter. In der umkämpften Schlussphase konnte der Gastgeber 11,3 Sekunden vor dem Ende zum 72:72 ausgleichen. Nach einer Auszeit war es Eimantas Stankevicius, der 4,2 Sekunden vor dem Ende nur mit Foul gestoppt werden konnte und an die Freiwurflinie durfte. Der Litauer verwandelte beide Freiwürfe, doch MTV Trainer Miljenko Crnjac nutzte seine letzte Auszeit für einen letzten Spielzug. Die MBC-Defense präsentierte sich jedoch hellwach und fing den Einwurf direkt ab. Nach der Schlusssirene war die Freude der MBC Junior Sixers riesig. Mit dem 74:72-Auswärtssieg wurde der direkte Klassenerhalt perfekt gemacht.
Topscorer der Gastgeber wurde Felix Hecker mit 38 Punkten. Für die MBC Junior Sixers punkteten gleich vier Spieler zweistellig. Neben den Topscorern Radestock (19) und Stankevicius (19) erzielten Gille (14) und Helten (11) die meisten Zähler. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 9 Siegen und 9 Niederlagen haben die MBC Junior Sixers nicht nur die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte hingelegt, sondern sich gleichzeitig auch das Startrecht für die kommende Spielzeit gesichert.
Altersbedingt scheiden nun alle Spieler des Jahrgangs 1998 aus. Der Mitteldeutsche Basketball Club möchte sich bei Niklas Radestock, Ference Gille, Eimantas Stankevicius, Pierre Klaus, Toni Dagga und Ian Streißenberger bedanken und wünscht allen Spieler privat und sportlich eine erfolgreiche Zukunft!
Jungwölfe gewinnen zum Abschluss der Hauptrunde
Am letzten Spieltag der Hauptrunde 2 setzte sich die U16-Bundesligamannschaft des Mitteldeutschen Basketball Clubs (MBC) mit 87:95 bei TuS Lichterfelde durch. Beste Scorer des Teams von Nandor Kovacs waren Ralph Hounnou mit 35 Punkten und Michel Radestock mit 27 Punkten.
Vor Beginn der Partie war die Favoritenrolle klar verteilt, die Jungwölfe belegen mit einem Sieg den sechsten Platz und der Gastgeber aus Berlin mit acht Siegen den ersten Platz. Doch wollte sich das Team von Nandor Kovacs nicht Kampflos dem Tabellenersten aus der Hauptstadt ergeben. So starteten die Jungwölfe mit folgender Aufstellung: Tobias Klett, Lorenz Bank, Ralph Hounnou, Michel Radestock und Ole Sievers. Und die Jungwölfe starteten mit viel Energie. Gleich zu Beginn konnte sich der MBC mit einem 7:0-Run absetzen. Vor allem Michel Radestock und Lorenz Bank sorgten immer wieder für gute Drives zum Korb und setzten ihre Mitspieler gut in Szene. So konnten die Jungwölfe das erste Viertel mit 11:15 gewinnen.
Im zweiten Viertel zeigten jedoch die Gastgeber aus Berlin ihr ganzes Können und variierten immer wieder mit ihrer Pressverteidigung. So konnten sie die Jungwölfe immer wieder zu Turnover zwingen. Deshalb ging der Gastgeber aus Berlin mit einer 34:30-Führung in die Halbzeitpause.
Während der Halbzeitpause fand Headcoach Nandor Kovacs die richtigen Worte und stellte sein Team besser auf die Defense von TuS Lichterfelde ein. Die Konsequenzen waren ein starkes drittes Viertel der Jungwölfe, angeführt von Kapitän Michel Radestock. Der im dritten Viertel aus allen Lagen traf und immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Der MBC gewann das Viertel mit 26:34 (60:64).
Im letzten Abschnitt konnten die Jungwölfe dem aufkommenden Druck der Gastgeber wiederstehen. Denn ein starkes Letztes Viertel von Ralph Hounnou, der immer wieder starke Drives via And-One abschließen konnte, brachten den am Ende verdienten Sieg.