Wölfe bleiben auf Erfolgskurs – Frauenteam unterliegt in Freiburg

Zweiter Sieg in Folge und dritter aus den vergangenen vier Spielen. Am 10. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gewann der SYNTAINICS MBC gegen die MLP Academics Heidelberg verdient mit 92:85 (47:40). Vor 2050 Zuschauern stellten am Samstagabend Kostja Mushidi mit 21 und Charles Callison mit 20 Punkten persönliche Saisonbestleistungen auf. Unsere Frauenmannschaft GISA LIONS MBC unterlag derweil beim Deutschen Meister Eisvögel USC Freiburg 69:92 (36:42).

Tanzende Wölfe: Sergio Kerusch, Stephon Jelks, Kostja Mushidi und Kollegen nach dem Heimsieg gegen Heidelberg.
Foto: Andreas Bez

In Abwesenheit von Routinier Tremmell Darden (wegen eines familiären Trauerfalls in den USA) lieferte auch Stephon Jelks mit acht Punkten und zehn Rebounds sein bestes Saisonspiel ab. Martin Breunig sammelte zwölf Rebounds, darunter den 700. seiner Karriere im deutschen Oberhaus. Die Reboundbilanz (41:26) sprach am Ende ebenso klar für die Hausherren wie die Anzahl an Assists (20:10) und die Wurfquote aus dem Feld (57:45 Prozent).

Erst nach den Weihnachtsfeiertagen geht es für die Wölfe am Dienstag, 27. Dezember, um 19 Uhr mit dem Gastspiel beim Deutschen Meister ALBA BERLIN weiter.

Headcoach Igor Jovovic war nach der Partie voll des Lobes für seine Schützlinge: „Eine großartige Teamleistung und ein großartiger Sieg gegen einen starken Gegner, der uns mit seinem Highspeed-Basketball das Leben schwer gemacht hat. Heidelberg hat nie aufgegeben und ist immer wieder rangekommen, aber wir haben dann immer die richtigen Lösungen gefunden. Riesenlob an meine Spieler für ihre Disziplin über die gesamte Spielzeit. Sie haben auf dem Feld das umgesetzt, was wir uns zuvor vorgenommen hatten.“

Es war ein Spiel mit zahlreichen Läufen, in dem sich die Wölfe mehrfach absetzen konnten, die Gäste um ihren herausragenden Scorer Eric Washington (26 Punkte) aber immer wieder herankamen. Insgesamt nur zweimal – und auch das nur für wenige Sekunden – gaben sie Hausherren die Führung ab: beim 10:11 in der vierten und beim 49:51 in der 22. Minute.

Mit Stephon Jelks erstmals in dieser Saison in der Startformation bestimmten die Wölfe zunächst das Geschehen auf dem Parkett. Nach zwölf Minuten lagen sie bereits mit 13 Punkten vorn (36:23), sechs Minuten später war nach einem Durchhänger in der Verteidigung der Vorsprung auf nur noch drei Zähler zusammengeschmolzen (39:36). Die Gastgeber fanden hier mit einer Auszeit und fünf aufeinanderfolgenden Punkten von Kostja Mushidi und Kris Clyburn zum 44:36 die richtige Antwort.

Genauso war es unmittelbar nach Seitenwechsel (47:40), als Heidelberg furios aus der Kabine kam und mit einem 11:2-Lauf noch einmal kurzzeitig die Führung (51:49) übernahm. Kostja Mushidi mit fünf Punkten, Kris Clyburn mit einem Dreier und Charles Callison mit einem Korbleger ließen einen 10:0-Lauf zum 59:51 folgen. Danach schwankte der Vorsprung zwischen 15 Punkten (81:66) in der 35. Minute und fünf Punkten (90:85) 65 Sekunden vor Schluss. Zweifel am Sieg bestanden zu keinem Zeitpunkt mehr.

SYNTAINICS MBC: Mushidi (21 Punkte, 4 Dreier, 4 Assists), Callison (20 Punkte, 4 Assists), Clyburn (16 Punkte), Ballock (9 Punkte, 3 Dreier), Bryant (9 Punkte), Jelks (8 Punkte, 10 Rebounds), Breunig (7 Punkte, 12 Rebounds, 2 Steals), Kerusch (2 Punkte), Ihring (0 Punkte), Caisin (0 Punkte).

GISA LIONS MBC unterliegt bei Meister Freiburg

Unsere Frauenmannschaft konnte es dem Männerteam nicht gleichtun. Mit leeren Händen kehrte der GISA LIONS MBC von der weitesten Auswärtsreise der Saison zurück. Beim Deutschen Meister Eisvögel USC Freiburg mussten sich die Löwinnen mit 69:92 (36:42) geschlagen geben. Zweistellig punkteten Uju Ugoka und Sarah Mortensen (jeweils 17) sowie Laura Schinkel (12).

Das erste Viertel verlief ausgeglichen, bis zum 11:10 in der fünften Minute behaupteten die Gäste eine leichte Führung. Bis Mitte des dritten Viertels und dem Spielstand 55:49 blieben sie zumindest auf Schlagdistanz. Mit drei Körben ihrer überragenden US-Amerikanerin Hannah Little (29 Punkte, 8 Rebounds) hintereinander setzten sich die Freiburgerinnen vorentscheidend auf 61:49 ab. Ein weiterer 9:0-Lauf im Schlussabschnitt zum 83:64 ließ es deutlich werden, der Endstand war zugleich der größte Abstand zwischen beiden Teams. 22 Ballverluste waren am Ende einfach zu viel.

„Wir haben zwei Gesichter gezeigt“, sagte Trainerin Katerina Hatzidaki hinterher. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben auf dem Feld das umgesetzt, woran wir unter der Woche im Training gearbeitet haben. Aber dies ist uns nicht über die kompletten 40 Minuten gelungen. Gegen einen Gegner, der sehr schnell spielt, haben wir es im dritten Viertel abreißen lassen. Insgesamt war unsere Verteidigung in der zweiten Hälfte schlecht. Und vorne haben wir den Ball zu leichtfertig hergeschenkt. Wir hatten uns mit dem Sieg gegen Saarlouis etwas aufgebaut. Aber das ist nun dahin. Wir beginnen wieder am Anfang.“

Im letzten Spiel vor Weihnachten und vorletzten Auftritt im Jahr 2022 empfangen die Löwinnen am Donnerstag (19 Uhr) Tabellenführer und Vizemeister Rheinland Lions in der SWH.arena.

GISA LIONS MBC: Ugoka (17 Punkte, 8 Rebounds, 4 Assists, 3 Steals), Mortensen (17 Punkte, 4 Rebounds, 5 Assists), Schinkel (12 Punkte, 2 Dreier, 5 Assists), Gill (6 Punkte, 6 Rebounds), Gaba (6 Punkte, 5 Rebounds), Kleine-Beek (4 Punkte), Stephens (4 Punkte), Stach (2 Punkte), Kasparkova (1 Punkt, 5 Rebounds, 5 Assists), Oswald.

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