WNBL-Team vor wegweisendem Wochenende

Komplizierte Rechenspiele kann sich die U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) ersparen. Sie benötigt aus den letzten drei Spielen in der Abstiegsrunde drei Siege, um den Klassenerhalt sicher zu haben. Zwei davon will das Team von Trainerin Sandra Rosanke an diesem Wochenende gegen die Rhein Bascats Düsseldorf einfahren. Nach dem Heimspiel am Samstag um 11.30 Uhr (Dreifelderhalle der Sportschulen Halle) gastiert die MBA schon tags darauf in Düsseldorf (14 Uhr).

Die U18 der MBA könnte mit einem erfolgreichen Wochenende einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Foto: MBA

Die männliche U19 hat das Saisonziel Klassenerhalt in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) dagegen bereits verfehlt. An Motivation mangelt es dennoch nicht: Die MBA will die Saison auf keinen Fall sieglos beenden. Im vorletzten Spiel der Abstiegsrunde rechnet sich das Team von Trainer Yuri Dimitri die beste Chance auf ein Erfolgserlebnis aus. Am Sonntag um 13 Uhr (Dreifelderhalle der Sportschulen Halle) kommt es dabei zum Kellerduell gegen den Vorletzten Rostock Seawolves Juniors.

U18-WNBL, Abstiegsrunde: MBA – Rhein Bascats Düsseldorf (Samstag, 11.30 Uhr, Halle), Rhein Bascats Düsseldorf – MBA (Sonntag, 14 Uhr)

Der Rückzug von New Basket Oberhausen hat die Situation in der Abstiegsrunde nachhaltig verändert. Großer Profiteur sind die Cologne Regio Ladies, deren zwei Vorrundenniederlagen gegen Oberhausen aus der Bilanz gestrichen wurden. Für die MBA bedeutet das nun, dass Ausrutscher in den verbleibenden drei Spielen der Abstiegsrunde strengstens verboten sind. Die gute Nachricht ist: Nach der Kölner Niederlage beim Tabellenführer OSC Junior Panthers Osnabrück hat die MBA den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Optimistisch stimmt auch die Tatsache, dass das Team von Trainerin Sandra Rosanke zum Auftakt der Abstiegsrunde in Köln deutlich mit 72:44 gewann.

In die Duelle gegen die Rhein Bascats, die die Vorrunde in der Gruppe Nordwest als Tabellenletzter abgeschlossen hatten, geht die MBA daher als klarer Favorit. Vorteile für ihr Team sieht Rosanke vor allem auf den großen Positionen. Verteidigt die MBA zudem auf einem ähnlichen Niveau wie in Köln, spricht vieles für die Saisonsiege drei und vier. Damit würde man sich eine exzellente Ausgangsposition vor dem finalen Spiel gegen Köln am 30. April verschaffen. Gegen Düsseldorf kann Rosanke auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Das sagt die Trainerin: „Wir haben unser Schicksal selbst in der Hand, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die beiden Spiele gegen Düsseldorf gewinnen werden. Im Training haben wir sehr viel an der Defensive gearbeitet. Mit den Bascats erwartet uns eine Mannschaft, die individuell Talent mitbringt, aber ziemlich ungeordnet agiert.“

U19-NBBL, Abstiegsrunde: MBA – Rostock Seawolves Juniors (Sonntag, 13 Uhr, Halle)

16 Spiele, 16 Niederlagen: Die Bilanz ist niederschmetternd. Dass sich die MBA ihrem Schicksal aber nicht ergeben hat, bewies zuletzt der beherzte Auftritt gegen die Metropol Baskets Ruhr (53:68), als die stark ersatzgeschwächten Gastgeber dem hohen Favoriten das Leben sehr schwer machten. Gegen Rostock hat Dimitri erst zum zweiten Mal in dieser Saison sein komplettes Aufgebot zur Verfügung. Daraus zieht der Italiener ebenso Hoffnung wie aus der Tatsache, dass sein Team unbedingt Wiedergutmachung betreiben möchte für den desolaten Auftritt im Hinspiel (61:85).

Die Rostocker präsentierten sich in dieser Saison auswärts deutlich schwächer als in Heimspielen. Der einzige Auswärtssieg liegt schon fünf Monate zurück (83:80 bei den Metropol Baskets). Wie die MBA stellen auch die Hanseaten eine der jüngsten und unerfahrensten Mannschaften der NBBL. Weil ihnen die Scoring-Optionen unter dem Korb fehlen, setzen sie sehr stark auf ihre Distanzschützen und ihren überragenden Anführer Roy Krupnikas. Im Hinspiel hielt die MBA den hochbegabten Aufbauspieler zwar bei 15 Punkten, allerdings prägte Krupnikas das Spiel dafür entscheidend mit elf Assists und zehn Rebounds. Die Seawolves können sich eine Niederlage bei der MBA nicht leisten, wollen sie die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben erhalten.

Das sagt der Trainer: „Ich bin überzeugt, dass wir in der Lage sind, diese Mannschaft zu bezwingen. Dafür müssen wir aber einige Dinge besser machen als im Hinspiel, als wir viel zu langsam und nicht physisch genug agierten. Wir müssen den Rostockern in erster Linie die Fastbreak-Punkte wegnehmen und unsere Closeout Defense verbessern.“