Wichtiger Kampfsieg gegen Heidelberg

Die brodelnde Atmosphäre in der Stadthalle Weißenfels hat den SYNTAINICS MBC am Freitagabend zum neunten Saisonsieg in der easyCredit Basketball Bundesliga getragen. Vor 2700 Zuschauern setzten sich die Wölfe in dem von der Schlotte GmbH präsentierten Spiel gegen den Tabellennachbarn MLP Academics Heidelberg setzten sich die Wölfe verdient mit 104:97 (59:54) durch.

Charles Callison mit 27 und Kostja Mushidi mit 20 Punkten stellten in der umkämpften und zerpfiffenen Partie mit insgesamt 52 Fouls, 62 Freiwürfen und einer Bruttospielzeit von 123 Minuten ihre persönlichen Saisonbestleistungen ein. Kapitän John Bryant gelang mit 13 Punkten und zehn Rebounds das dritte Double Double in dieser Saison. Der etatmäßige Topscorer Johnathan Stove schied nach einem unsportlichen und einem technischen Foul vorzeitig aus und erzielte mit sechs Punkten seine geringste Ausbeute in diesem Kalenderjahr.

Jhonathan Dunn stand nach drei Spielen Pause wegen Rückenproblemen wieder im Aufgebot und steuerte in elfeinhalb Minuten Einsatzzeit acht Punkte bei. Bei den Rebounds (45 gegenüber 31) und der Feldwurfquote (57 gegenüber 45 Prozent) hatten die Wölfe spielentscheidende Vorteile. Mit einer Bilanz von nunmehr 9:21 Siegen behaupteten sie den 14. Tabellenplatz und sicherten sich auch den direkten Vergleich gegen Heidelberg. Das 31. und viertletzte Saisonspiel folgt bereits am Dienstag (20 Uhr) in Würzburg.

„Das war ein sehr wichtiger Sieg“, war Headcoach Predrag Krunic nach der Schlusssirene gegen Heidelberg erleichtert. „Gratulation an unsere Spieler für eine sehr engagierte und kämpferische Leistung. Sie haben gefightet und sind als Mannschaft aufgetreten. Wir hatten offensiv einen guten Rhythmus und haben das Spiel kontrolliert. Ein herzlicher Dank geht an unsere Fans, die das gesamte Spiel wie eine Eins hinter uns gestanden und uns extra Impulse gegeben haben.“

Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen mit 7:4 und 11:8 in Führung. Mit einer energischeren Verteidigung rissen die Wölfe das Spiel an sich. Martin Breunig holte mit einem Korbleger zum 13:11 die Führung, die sein Team danach nie wieder abgab. Kostja Mushidi traf mit seinem ersten Ballkontakt einen Dreier zum 16:13. Nach einem weiteren Dreier von Kostja Mushidi zum 25:13 führten die Gastgeber in der achten Minute erstmals zweistellig. Sie dominierten die Rebounds (13:7) und trafen deutlich besser von jenseits der Dreierlinie (4:1) und entschieden demzufolge den ersten Abschnitt mit 31:18 für sich.

Im zweiten bauten sie die Führung zunächst auf 15 Punkte aus (33:18, 35:20, 37:22) aus. Weil sich die Gäste danach beim Rebound steigerten und die Wölfe nachlässiger verteidigten, schmolz der Vorsprung auf 52:47 zusammen. Ein fragwürdiges unsportliches Foul gegen Johnathan Stove tat ein Übriges. Mit 59:54 endete die erste Hälfte. Nach Seitenwechsel setzten sich die Wölfe auf elf Punkte (73:62) ab, Heidelberg war beim 79:75 aber wieder auf vier Punkte dran. In der 29. Minute fiel Johnathan Stove auf gegnerische Sticheleien herein, kassierte ein technisches Foul und war damit – nach seinem unsportlichen Foul in der ersten Hälfte – disqualifiziert. Mit 82:76 ging es in den Schlussabschnitt. In diesem zerrann der einst komfortable Vorsprung bis auf zwei Zähler (94:92).

Die Wölfe bewahrten jedoch Ruhe: Vorne brachten John Bryant mit einem Freiwurf und einem Korbleger, Charles Callison mit einem erfolgreichen Sprungwurf und Kostja Mushidi mit einem Korbleger samt Zusatzfreiwurf den verdienten Sieg nach Hause. Hinten ließen sie nur noch zwei Heidelberger Körbe zu, von denen der letzte 18 Sekunden vor dem Ende nicht mehr ins Gewicht fiel. Bei den Gästen stachen Justin Jaworski mit 28 und Jeffrey Carroll mit 26 Punkten sowie Elijah Childs mit einem Double Double aus 22 Punkten und zehn Rebounds hervor.

SYNTAINICS MBC: Callison (27 Punkte, 3 Dreier, 6 Assists), Mushidi (20 Punkte, 3 Dreier), Ndow (15 Punkte, 8 Rebounds, 3 Steals), Bryant (13 Punkte, 10 Rebounds), Breunig (8 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists), Dunn (8 Punkte), Stove (6 Punkte), Jelks (5 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists), Edwards (2 Punkte), Hounnou (0 Punkte), Wenzl, Warner.

Kostja Mushidi stellte in der brodelnden Atmosphäre der Stadthalle Weißenfels mit 20 Punkten seine persönliche Saisonbestleistung ein. Fotos: Andreas Bez
Veröffentlicht in News