Vier-Punkte-Spiel an der Nordsee

Ein wegweisendes Spiel bei der „Attacke Klassenerhalt!“ in der Beko Basketball Bundesliga erwartet den Mitteldeutschen BC am Sonntagnachmittag bei den Eisbären Bremerhaven (15 Uhr, live bei Telekom Basketball und twitter.com/mbcwoelfe). Die Nordseestädter rangieren in der Tabelle vier Plätze und sechs Punkte hinter den Wölfen auf Abstiegsrang 17.

„Das ist definitiv ein Vier-Punkte-Spiel“, erklärt Trainer Silvano Poropat. „Wir sind uns der Situation bewusst und werden auch entsprechend auftreten. Unsere Strategie wird sein, auf Sieg zu spielen. Wir können mit diesem Spiel viel gewinnen.“ Über den Personalstand sagt der Wölfe-Dompteur: „Alle Spieler sind im Training, die Mannschaft bereitet sich konzentriert vor.“ Ein Erfolgserlebnis würde dem MBC, der das Hinspiel Mitte November klar mit 89:66 für sich entscheiden konnte, bei dann noch acht verbleibenden Spieltagen ein kleines, beruhigendes Polster verschaffen.

Beide Teams haben ihr Gesicht seit dem ersten Saisonvergleich stark verändert. Während die Wölfe zwei Abgänge und drei Neuverpflichtungen vermeldeten, haben die Eisbären mit Sergio Kerusch, DeAndre Liggins, Jerry Smith und Brian Chase sogar vier neue Spieler an Bord geholt und mit Muli Katzurin einen neuen Lotsen auf der Kommandobrücke. Anfang Februar löste der 60 Jahre alte Trainer-Routinier den glücklosen US-Amerikaner Calvin Oldham ab. Erfahrung in der Beko BBL sammelte Katzurin schon von 2011 bis 2013 bei Engagements bei ALBA BERLIN und den FRAPORT SKYLINERS in Frankfurt. Seit seiner Amtsübernahme feierten die Bremerhavener einen Sieg in fünf Spielen.

Von den Nachverpflichtungen fügte sich allen voran der deutsch-amerikanische Flügelspieler Sergio Kerusch mit 9,0 Punkten pro Spiel gut ein. Shooting Guard Tyrus McGee hat die Nordseestadt hingegen mit Ziel Sizilien (Upea Capo D‘ Orlando) verlassen. „Die Bremerhavener Mannschaft ist sehr athletisch, ist stark beim Rebound und hat ein gutes Umschaltspiel. Unser Ziel muss es sein, mit unserem kontrollierten Spiel den Rhythmus zu bestimmen“, beschreibt Silvano Poropat den Gegner und seine taktische Strategie.

Im Oberhaus standen sich Wölfe und Eisbären bislang neunmal gegenüber, erstmals am 24. November 2009 (75:59 für Bremerhaven). Die Bilanz spricht mit 5:4-Siegen leicht für die Nordseestädter. Von vier Spielen in der Stadthalle Bremerhaven konnten die Wölfe nur eins gewinnen: Am 2. Dezember 2012 dank 17 Punkten von Hördur Vilhjalmsson mit 89:82.

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