Eine reizvolle Aufgabe erwartet den GISA LIONS MBC am Samstag (18 Uhr) im Heimspiel gegen den Eisvögel USC Freiburg, den Deutschen Meister des Jahres 2022.
Die Hallenserinnen wollen sich im ersten Auftritt nach der Länderspielpause bei ihrem Anhang für die enttäuschende Vorstellung im zurückliegenden Heimspiel gegen Saarlouis rehabilitieren. Zudem wollen sie als Tabellenfünfter mit dem zweiten Sieg in Folge den punktgleichen Tabellensechsten aus dem Breisgau abschütteln. Beide Teams sind mit drei Siegen und drei Niederlagen in die neue Saison der Toyota DBBL gestartet. Tickets für die Partie in der SWH.arena gibt es hier.
Die Freiburgerinnen mussten sich vor der Pause zweimal klar geschlagen geben: 61:78 in Berlin und 71:87 zu Hause gegen Nördlingen. Die Löwinnen hingegen haben Selbstvertrauen getankt durch den 62:60-Auswärtssieg in Osnabrück, bei dem sie in der zweiten Halbzeit einen 26:35-Pausenrückstand wettmachten und Elea Gaba mit einem Buzzer Beater aus der Mitteldistanz zum Sieg traf. Headcoach Timur Topal steht – Stand heute – seine Bestbesetzung zur Verfügung. Neuzugang Aleksandra Makurat dürfte am Samstag besser ins Teamgefüge eingefügt sein.
Der Headcoach sagt: „Die Pause am vergangenen Wochenende hat uns allen gut getan. Am Samstag wollen wir die Leistung aus dem Spiel in Osnabrück bestätigen. Wir schaffen es immer besser, über längere Phasen intensiv und clever zu spielen als in den ersten Spielen der Saison. Künftig muss uns das 40 Minuten lang gelingen. Wir erwarten ein sehr aggressives Gästeteam.“
An Freiburg hat man beim GISA LIONS MBC gute Erinnerungen. Der 82:74-Heimsieg vor der Rekordkulisse von 1015 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels war einer der Höhepunkte der vergangenen Saison. Freiburg beendete die Hauptrunde auf dem achten Tabellenplatz und schied im Playoff-Viertelfinale gegen den späteren Vizemeister Hannover aus. Danach verließ der spanische Trainer Victor Herbosa den Verein. An der Seitenlinie steht nun wieder Harald Janson, der Meistertrainer von 2022, in Personalunion auch Sportdirektor.
In Hannah Little (nach Ostrau/Tschechien) und Jessica Loera (Ziel unbekannt) sind die zwei besten Punktesammlerinnen der Vorsaison gegangen. Ihre Positionen nehmen nun ihre US-Landsfrauen Cheah Rael-Whitsitt und Zakiyah Winfield ein. Beide weisen nahezu identische Werte auf: Power Forward Rael-Whitsitt ist beste Scorerin (12,8 Punkte pro Spiel) und zweitbeste Rebounderin (7,2), die 1,70 Meter große Guardspielerin Winfield glänzt als beste Rebounderin (7,3) und zweitbeste Scorerin (12,2).
Dritte US-Amerikanerin ist die aus der Vorsaison verbliebene Dreierspezialistin Christa Reed (10,7 Punkte). In der inzwischen 47 (!) Jahre alten Mirna Paunovic ist eine weitere Leistungsträgerin geblieben. Die Bosnierin steuert 7,0 Punkte und 3,5 Rebounds pro Partie bei.
Bekannteste Neuzugänge sind zwei deutsche Spielerinnen: Vom portugiesischen Meister GDESSA Barreiro kehrte Britta Daub aus dem erweiterten Kader der Nationalmannschaft in die Toyota DBBL zurück. Mit 4,2 Assists pro Partie ist die Spielmacherin zweitbeste Vorlagengeberin der Liga. Vom Deutschen Meister aus Keltern kam U19-Nationalspielerin Annika Soltau, die im Sommer 2024 an die University of Washington wechseln wird.