Bestens eingestimmt auf den Pokalschlager an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) zuhause gegen ALBA BERLIN hat sich unsere Frauenmannschaft zum Hinrundenfinale der Toyota DBBL. Am Samstagabend beim bis dahin punktgleichen Herner TC feierten die Lions einen 77:71 (47:32)-Start-Ziel-Sieg. Mit dem zweiten Erfolg hintereinander und einer Bilanz von nun 3:6 Siegen behaupteten sie den siebten Tabellenplatz.
Mit einer starken Mannschaftsleistung machten die Hallenserinnen den Ausfall der erkrankten Katie Shumate wett. Ob die etatmäßige Topscorerin am Mittwoch im Pokal wieder auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig. Alexia Allesch bestätigte vor 290 Zuschauern die starke Form, die sie aus der österreichischen Nationalmannschaft mitgebracht hatte, und stellte mit 21 Punkten und 14 Rebounds, ihrem dritten Double Double in dieser Saison, persönliche Saisonbestleistungen auf. Auch Nicole Brochlitz gelangen mit 17 Punkten und fünf Dreiern persönliche Saisonbestleistungen, ebenso wie Sona Svetlikova mit acht Rebounds. Hervorzuheben ist auch „Rookie“ Anna Suckstorff (5 Punkte), die sich immer besser in der Toyota DBBL zurechtfindet.
Mit einem furiosen Start legten die Lions den Grundstein zum zweiten Auswärtssieg in dieser Saison. Bis zum ersten Korb der Gastgeberinnen vergingen fast fünf Minuten, eine Minute später lagen die Hallenserinnen mit 14:4 erstmals zweistellig vorn. Herausragende 67 Prozent der Würfe (10 von 15) fanden im ersten Viertel, das mit 25:15 endete, den Weg in den Korb. Insbesondere Alexia Allesch und Nicole Brochlitz (jeweils 9 Punkte) spielten groß auf. Im zweiten Abschnitt sank die Trefferquote auf 38 Prozent (6 von 16), dennoch bauten die Gäste ihren Vorsprung weiter aus, zweimal sogar auf 17 Punkte. Beim Stand von 47:32 ging es in die Kabinen.
Kurz vor Ende des dritten Abschnitts war die Führung auf 21 Zähler (67:46) angewachsen, ehe im Schlussabschnitt (9:23) ein Einbruch folgte und es für einen Moment noch einmal brenzlig wurde. Die Lions lösten die Situation nervenstark und ließen Herne nicht näher als auf sechs Punkte herankommen – genau jene Differenz, die schließlich den Endstand markierte. Bei den Gastgeberinnen beeindruckte Zoesha Smith mit 14 Punkten und 17 Rebounds. Am Spieltag hatte der HTC in Jennifer Crowder eine aktuelle Nationalspielerin (46 Länderspiele) und EM-Teilnehmerin als Neuzugang präsentiert. Die zuletzt in der zweiten Liga Italiens tätige Spielmacherin stand bei ihrem Debüt knapp 38 Minuten auf dem Feld und erzielte dabei zehn Punkte.
Von „einem sehr wichtigen Sieg für uns“, sprach Headcoach Timur Topal nach der Partie. „Wir sind sehr gut in die Englische Woche mit drei Spielen reingestartet. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr sehr gut und im dritten Viertel auch noch ziemlich gut gespielt. Am Ende, als die Führung sehr hoch war, haben wir den Fokus verloren und es noch einmal unnötig spannend gemacht, aber wir haben uns die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Jetzt gilt es, uns so schnell wie möglich zu regenerieren und uns aufs Pokalspiel vorzubereiten.“
SYNTAINICS MBC: Allesch (21 Punkte, 14 Rebounds), Brochlitz (17 Punkte, 5 Dreier), Svetlikova (10 Punkte, 8 Rebounds, 3 Steals), Smith (8 Punkte, 5 Assists, 3 Rebounds), Cain (7 Punkte, 5 Rebounds), Suckstorff (5 Punkte), Alborova (5 Punkte), Arthur (4 Punkte), Bär (0 Punkte, 3 Assists).



