Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt und einer darauf folgenden einwöchigen Spielpause, trafen die MBC Jungwölfe im zweiten aufeinanderfolgenden Auswärtsspiel auf den thüringer Dauerrivalen Science City Jena, die ebenfalls sieglos in die neuen Spielzeit gestartet sind.
War es in den ersten beiden Saisonspielen vor allem das Auftaktviertel, dass den MBC Jungwölfen jegliche Siegchancen raubte, konnte das junge Team in den letzten beiden Trainingswochen wohl die entscheidenden Schritte machen, sodass der Auftakt in das Auswärtsspiel diesmal ausgeglichen gestaltet werden konnte. Defensiv deutlich verbessert zum letzten Spiel, konnte das nun gewonnene Selbstvertrauen auch in die Offensive getragen werden, sodass die MBC Jungwölfe bis zum Ende des ersten Spielabschnitts in Schlagdistanz zu den Hausherren aus der Wissenschaftsstadt blieben (20:16).
Das nun folgenden zweite Viertel war vollständig in den Händen der MBC Jungwölfe. Erstmalig angeführt von den heute stark aufspielenden Innenspielern Weinert, Schlaug und Gleau, die sich Rebound um Rebound in der Defensive abgriffen, konnten die MBC Jungwölfe auch offensiv in Person von Michel Radestock und Luis Pabst, sowie den oben genannten Innenspielern die entscheidenden Akzente setzen, sodass die jungen Wölfe mit einer Führung in die Halbzeitpause gingen.
Auch der Start in die zweite Halbzeit schien zu gelingen. Defensiv stabil und offensiv mit mutigen Aktionen konnte der Vorsprung nicht nur gehalten, sondern sogar leicht ausgebaut werden. Sorgenfalten in den Gesichtern des Trainergespanns Sparwasser und Veit bereitete nur der Anblick auf die Foulverteilung.
Der Nachwuchs aus Jena versuchte daraus Profit zu schlagen und attackierte mutig im 1-1. Zwar konnten die MBC Jungwölfe weiterhin defensiv überzeugen, mussten im Verlauf des letzten Spielabschnitts jedoch neben Mannschaftskapitän Benedict Simon auch Ralph Hounnou und Michel Radestock mit fünf persönlichen Fouls auf der Bank Platz nehmen.
Zu einer Wende im Spiel kam es aus MBC Sicht glücklicherweise jedoch nicht, da man offensiv die richtigen Antworten fand. Spätestens als Franz Veit mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf knapp 1:30 min vor Ende des Spiels selbst anfing zu punkten und nicht nur seine Mitspieler mit Pässen zu versorgen, war sicher, dass die MBC Jungwölfe in Thüringen den ersten wichtigen Saisonsieg einfahren.
Auch das Trainergespann Sparwasser und Veit fand nach dem Spiel lobende Worte:
„Die Trainingsarbeit in den letzten beiden Wochen hat sich ausgezahlt. Ich denke, dass wir nun gesehen haben, dass wir uns vor keinem Team in der Liga verstecken müssen und hoffe, dass uns dies in den nächsten Wochen ausreichend Motivation ist. Vor allem der engagierte Auftritt unserer Innenspieler und unser Auftreten als Team (19 Assists) machen mich stolz und zugleich zuversichtlich, dass wir mit ehrlicher und harter Arbeit in den kommenden Wochen weitere Schritte in unserer individuellen und mannschaftlichen Entwicklung machen.“
MBC Jungwölfe: Hounnou (2); Simon (3), Veit (7, 6 Assists ), Pabst (21), Bank (0), Luster (2), Scheiding (0), Radestock (11), Schlaug (9, 8 Rebounds), Gleau (5, 12 Rebounds), Käding (0), Weinert (8)