Standortbestimmung gegen Bayreuth und Chemnitz

In den drei Testspielen im Rahmen des Trainingslagers in Zrece/Slowenien zeigte das neuformierte Wölfe-Team zahlreiche positive Ansätze. Doch was sind diese im Alltag wert? Dies wird sich im Heimspiel-Doppelpack gegen die Bundesliga-Konkurrenten medi bayreuth am Samstag (19.30 Uhr) und NINERS Chemnitz am Sonntag (16.30 Uhr) zeigen. Für beide Partien in der Stadthalle Weißenfels sind noch Tickets verfügbar. Es gelten die gleichen Sicherheits- und Hygienerichtlinien wie zuletzt beim öffentlichen Training (u.a. Maskenpflicht für alle Zuschauer).

Michal Michalak zeigte in den bisherigen Testsspielen bereits Kostproben seines Könnens. Foto: Hartmut Bösener

Von den „ersten Tests auf Bundesliga-Niveau“ spricht SYNTAINICS MBC Headcoach Silvano Poropat. „In diesen zwei Spielen werden wir sehen, wo wir im Vergleich zur Ligakonkurrenz stehen. Ich verspreche mir mehr Erkenntnisse als in den Spielen zuvor. Im Vordergrund wird jedoch stehen, dass wir uns weiter einspielen.“ Der Einsatz von Centerspieler Philipp Hartwich, der beim 85:82-Sieg nach Verlängerung gegen Helios Suns Domzale mit einer Bänderdehnung im Fußgelenk verletzt ausgeschieden war, ist fraglich.

Samstagsgast medi bayreuth belegte den zwölften Tabellenplatz, als die Saison im März unterbrochen wurde. Die Oberfranken entschieden sich ebenso wie der SYNTAINICS MBC gegen eine Teilnahme am Finalturnier in München. Headcoach Raoul Korner schickt ein mit acht Zugängen neuformiertes Teams ins Rennen. Alle sechs Ausländerpositionen wurden neu besetzt. Bewährte Kräfte sind die deutschen Nationalspieler Bastian Doreth und Andreas Seiferth.

Die NINERS Chemnitz sicherten sich als souveräner Tabellenführer der abgebrochenen ProA-Saison das Aufstiegsrecht, nachdem sie 2017 und 2019 äußerst knapp am Sprung in die easyCredit BBL gescheitert waren. Vier Ausländerstellen im Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore wurden neu besetzt, zudem verpflichteten die Sachsen mit dem 22-jährigen Filip Stanic (zuletzt Oldenburg) eines der größten deutschen Centertalente. Ein Wiedersehen wird es mit Dominique Johnson geben, dem Kapitän des Aufstiegsteams der Wölfe 2017. Vergangenes Wochenende mussten sich die NINERS in einem Testspiel in Bayreuth knapp mit 92:96 geschlagen geben.

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