Spitzenspiel gegen den Pokalsieger

Im vorletzten Heimspiel des MBC in dieser Saison in der Beko BBL erwartet die Zuschauer noch mal ein echter Leckerbissen: Zu Gast in der Stadthalle Weißenfels ist am Sonntag (17 Uhr) der frischgebackene Pokalsieger EWE Baskets Oldenburg. Präsentiert wird die Partie von MBC-Premiumsponsor MITGAS, der in der Halbzeitpause eine Absichtserklärung zur Verlängerung seines Engagements an die MBC-Geschäftsführung übergeben wird.

„Die Voraussetzungen für ein interessantes und gutes Spiel sind gegeben: Beide Teams sind sehr gut drauf: Wir haben dreimal in Folge gewonnen, Oldenburg hat zuletzt den Pokal gewonnen“, sagt MBC-Coach Silvano Poropat, der auch wieder auf seinen Topscorer Patrick Richard zurückgreifen kann: Nach siebentägigem Heimaturlaub zur Geburt seiner Tochter Ava Hope traf der US-Amerikaner am heutigen Freitagmorgen auf dem Flughafen Leipzig/Halle ein.

Am vergangenen Wochenende nutzten die EWE Baskets Oldenburg ihren Heimvorteil und setzten sich in einem packenden Endspiel überraschend mit 72:70 gegen die favorisierten Brose Baskets Bamberg durch. Schon beim 77:71-Erfolg im Halbfinale gegen Bonn hatten sie mit einer Aufholjagd beeindruckt. In der Beko BBL rangieren die Niedersachsen mit 32:26 Punkten auf Tabellenplatz sieben und kämpfen bei fünf noch ausstehenden Spielen um die Teilnahme an den Playoffs. Am heutigen Freitag empfangen sie in heimischer Halle ratiopharm ulm.

Silvano Poropat setzt darauf, dass seine Schützlinge nach dem gesicherten Klassenerhalt so befreit aufspielenden wie am vergangenen Wochenende beim 83:76-Heimsieg gegen die Artland Dragons. „Für uns sind drei Dinge wichtig“, gibt der Wölfe-Dompteur seine taktische Marschroute aus: „Erstens: gut an der Dreierlinie verteidigen. Zweitens: Oldenburg möglichst wenig Freiwürfe zu gestatten. Und drittens: Rhythmus und Tempo des Spiels zu kontrollieren. Auch die Unterstützung des Publikums, die in den beiden letzten Heimspielen hervorragend war, wird wieder eine wichtige Rolle spielen.“

Bei den Oldenburgers musste nach dem 60:80-Heimdebakel Ende März gegen Schlusslicht Trier Trainer Sebastian Machowski seinen Hut nehmen. Nachfolger Mladen Drijencic führte das Team mit drei Siegen in vier Spielen (inklusive Pokal) wieder in die Erfolgsspur zurück. Mit dem Pokalsieg hat sich der 49-jährige Bosnier auf Anhieb in der Vereinsgeschichte verewigt. Personell setzen die EWE Baskets wie in den vergangenen Spielzeiten auf Kontinuität: Rickey Paulding, Adam Chubb, Chris Kramer, Julius Jenkins und Robin Smeulders bilden seit Jahren den Stamm des Teams. Neu hinzugekommen sind in dieser Saison Nationalspieler Philip Zwiener, der talentierte Maurice Stuckey und US-Spielmacher Casper Ware. Der nur 1,78 Meter große Kalifornier ist mit 13,2 Punkten pro Spiel ist er bester Scorer seines Teams.

Die ewige Bilanz seit dem Oldenburger Wiederaufstieg in die Bundesliga im Jahr 2000 spricht mit 12:8 für die Niedersachsen. Von zehn Heimspielen konnte der MBC jedoch sieben gewinnen, zuletzt am 26. Spieltag der vergangenen Saison mit 99:87. Im Hinspiel der laufenden Saison mussten sich die Wölfe am 25. Februar knapp mit 72:79 geschlagen geben.

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